Der Antelope Atlas i8 ist ein aktiver Drei-Wege-Nahfeldmonitor, mit integriertem DA-Wandler und FGPA-Chip zur digitalen Klang- und Raum-Anpassung. Im Aufbau des Atlas i8 stecken zwei Besonderheiten: Zum einen der koaxiale Aufbau des Mitten- und Hochtöners, beide Treiber sind in derselben Achse verbaut, also direkt über- bzw. hintereinander. So kommen alle Frequenzen aus einer Richtung, was den Klang räumlich ausgewogener und besonders phasentreu macht. Außerdem arbeiten im Antelope Atlas i8 zwei Basslautsprecher gemeinsam am Bassdruck, obwohl von außen nur einer zu sehen ist: Hinter dem sichtbaren Speaker sitzt in derselben luftdichten Druckkammer ein zweiter, baugleicher 8“-Treiber in einer Push-Push-Konfiguration – man nennt das „isobarische Bauweise“ und man erreicht dadurch ein beeindruckende tiefe Basswiedergabe in einem vergleichsweise kleinen Gehäuse.
Der Frequenzgang des Antelope Atlas i8 reicht von 35Hz bis 20kHz und bietet über die gesamte Bandbreite eine hohe Auflösung und verzerrungsarme Wiedergabe. Mit seinem maximalen Schalldruck von 117dB SPL kann er richtig laut spielen, dafür stecken in jedem Lautsprecher drei Class-D-Endstufen, mit insgesamt 400W Leistung (200W Bass, je 100W Mitten/Höhen). Die vergleichsweise hohe Watt-Leistung der Bass-Speaker ist dem isobarischen Aufbau geschuldet. In der (digitalen) Frequenzumweiche kommen phasenlineare FIR-Filter zum Einsatz. Der Atlas i8 besitzt digitale AES/EBU- sowie analoge XLR-Eingänge, im Digitalbetrieb erfolgt die Wandlung intern mit bis zu 192kHz, bzw. 176.4kHz Sampling-Rate und 24Bit. Im digitalen Verbund kann der Atlas i8 mit seiner 54-Bit-AFC-Clock den Takt vorgeben, dieselbe Clock-Technologie ist auch in den Antelope Audio Interfacen verbaut.
Der Antelope Atlas i8 ist ein Studiomonitor für professionelle Abhörumgebungen und bietet umfangreiche Möglichkeiten zur Klanganpassung an die jeweiligen Abhörsituation: Dazu gehören acht vollparametrische EQ-Bänder sowie ein Delay von bis zu 10ms zur Laufzeitanpassung. Ein spezieller „Extension Bass Mode“ sorgt bei Bedarf für zusätzlichen Tiefbass. Alle Einstellungen lassen sich direkt am Monitor vornehmen – noch komfortabler ist jedoch die Steuerung über das „Software Control Panel“, das bequem aus der Abhörposition heraus bedient werden kann. Der Atlas i8 besitzt dafür eine USB-C-Buchse zum Anschluss an einen Computer. Dank des koaxialen Aufbaus von Mittel- und Hochtöner kann der Atlas i8 auch liegend betrieben werden. Im AES/EBU-Modus ist ein digitales Durchschleifen des Signals von einem Monitor zum nächsten möglich.
Antelope Audio ist ein Hersteller von professionellem Audio-Equipment, gegründet vom Entwickler Igor Levin. Levin entwickelte den berühmten AardSync Clock-Generator, mit dem die Firma Aardvark Ende des letzten Jahrtausends die Audiowelt aufmischte. 2005 besann sich Igor Levin nach eigener Aussage auf „seine Wurzeln“ und entwickelte das AardSync-Konzept weiter. Heraus kam die Oven-Clock, die zur besseren Stabilität und Jitter-Performance in einem „Ofen“ steckt und konstant auf 64,5° Celsius gehalten wird. Mit dem OCX Clock Generator sorgte die neu gegründete Firma Antelope Audio im Jahr 2005 für ähnliche Aufregung wie einstmals Aardvark mit dem AardSync. Heute gehört Antelope Audio mit Firmensitz in Sofia, Bulgarien zu den führenden Hersteller von hochwertigen Audio-Interfaces und AD/DA-Wandlern, auf der Referenzliste finden sich illustre Namen wie Rihanna, Jay-Z oder der Wu-Tang-Clan.
Der Antelope Atlas i8 Studiomonitor wurde für höchste Ansprüche in professionellen Ton- und Rundfunkstudios entwickelt und ist ebenso die ideale Wahl für freischaffende Produzenten und Musiker im eigenen Projektstudio. Sein linearer Frequenzgang bis in die tiefsten Lagen sowie die herausragende räumliche Abbildung ermöglichen präzise Anpassungen und fundierte Entscheidungen im Produktionsprozess. So entstehen Audiomischungen, die sich zuverlässig auf unterschiedlichsten Abhörsystemen und in verschiedenen Hörumgebungen bewähren. Darüber hinaus ist der Atlas i8 auch für audiophile Musikliebhaber eine exzellente Wahl – für alle, die Musik so erleben möchten, wie sie im Studio vom Künstler gedacht und gestaltet wurde.
Isobarische Lautsprecher
Im Lautsprecherbau beschreibt "isobarisch" (von griech. „isos“ = gleich, „baros“ = Druck) eine Bauweise, bei der zwei identische Treiber in einer Druckkammer so angeordnet sind, dass zwischen ihren Membranen ein annähernd konstanter Luftdruck herrscht. Die Chassis arbeiten in akustischer Kopplung, meist in Push-Pull- oder Push-Push-Konfiguration, wobei einer der Treiber in der geschlossenen Kammer sitzt. Der Vorteil dieser Anordnung ist, dass sich das notwendige Gehäusevolumen zur Erreichung gleicher unterer Grenzfrequenz nahezu halbieren lässt, da die bewegte Luftmasse verdoppelt, aber die effektive Federrate des Luftvolumens konstant bleibt. Der Schalldruckpegel bleibt gleich, jedoch sinkt der Wirkungsgrad um ca. 3dB, da zwei Treiber die Leistung eines einzelnen liefern.