MOTU 828 (2024)

Habe von einem Motu M2 auf das 828 gewechselt, da ich nach einigen Jahren doch einfach mehr Anschlüsse haben wollte und brauchte.

Die Frage nach dem richtigen Interface war für mich lange sehr schwer zu beantworten, da man entweder eines unter 1000,-€ bekommt mit viel weniger Ein- und Ausgängen und wenn es dann von den Anschlüssen her passen würde liegt man da bei meist bei 2000,- aufwärts.

War bereits vom M2 begeistert und daher hab ich mir bei Motu keine großen Sorgen gemacht.

Hatte kurz vorher das Focusrite Clarett+ 8Pre und war einfach nur enttäuscht, da ich es einfach nicht hinbekommen habe mit der Software klarzukommen. Bei Motu ein Unterschied wie Tag und Nacht.
Das Routing ist ein Kinderspiel.
Kann man sich bei Focusrite nur wünschen...

Der Klang ist glasklar und die Preamps habe genug Dampf im Kessel um jedes Mikro oder Instrument nach vorne zu heben.
10 Line-In und Outs auf der Rückseite sind meine ich auch eine Seltenheit und die ADAT-Kanäle werden in Zukunft bestimmt gut zu gebrauchen sein.

Zum Abschluss sei gesagt, dass man denke ich kein besseres Interface in diesem Preisbereich bekommt und es wäre mit Sicherheit auch einiges mehr Wert. Also bevor die den Preis nach oben klopfen, schnell zugreifen! :D

Das Motu hat mein ganzes Studio aufgewertet. Die Bedienfreundlichkeit und der Sound sind der Wahnsinn. Ich dachte ich kenne meine Lautsprecher und mein Mikrofon, doch jetzt sind sie auf einem anderen Level. Die Bedienung ist sowohl am Gerät selbst wie in der Cuemix Software überragend, mega intuitiv aber trotzdem individualisierbar wie sau.
Die Anschluss und Einsetzmöglichkeiten sind endlos. Ich benutze es im Studio betrieb wie auch fürs Live-mischen und stoße nie auf Probleme.
Einziges Problem das einem im Vorhinein bewusst sein muss ist. Man kauft "nur" 2 Mic Preamps. Sowohl für den Studiobetrieb wie auch zum Live-mischen musste ich noch Preamps aufstocken.

Ich bin im Bereich Urban-Pop und Schlager als Produzent tätig und war auf der Suche nach einem TopInterface mit 2 Kopfhörer-Outs auf dem Frontpanel. Ich hatte jahrelang ein RME und tat mich schwer zu wechseln obwohl ich das RME immer viel zu kompliziert fand. Die Wandler waren super. Das Motu war ein totaler Außenseiter aber die niedrigen Umlauf-Latenzen haben mir gut gefallen. Bestellt, ausgepackt und sofort kam das WOW-Erlebnis. Total wertig verarbeitet. Encoder haben ein tolles Feel, das Display ist gestochen scharf. Der Sound ist clean und löst maximal linear auf, für meine Ohren. Filme werde ich damit nicht schauen aber Kick-Bass-Bearbeitung und Frequenzbereinigung ist ein Traum. Das Gerät fühlt sich wirklich nach gut investierten 1200 Euro an. X-Mal besser als mein RME. Motu hat hier ein klasse Gerät gebaut, dass ich wärmstens weiterempfehle.

Ich nutze das MOTU 828 nun seit knapp über einem Jahr und bin absolut zufrieden. Es hat mein Apollo Twin abgelöst – und das völlig zu Recht.

Soundqualität:
Die Klangqualität ist auf absolutem Top-Niveau. Der Wandler klingt für mein Empfinden sogar etwas satter und transparenter als beim Apollo. Das Signal wirkt „größer“, mit mehr Tiefe und Punch – besonders in Kombination mit hochwertigen Preamps (bei mir z.B. Shadow Hills Mono Gama oder Tegeler VTRC) liefert das 828 glasklare, musikalische Ergebnisse.

Verarbeitung:
Robust und hochwertig. Das Gehäuse ist massiv und somit ideal für den Studioeinsatz. Macht optisch auch ein guten Eindruck.

Features:
Die Anschlussvielfalt ist ein riesiger Pluspunkt. Besonders für Setups mit mehreren externen Geräten und analoger Hardware (EQs, Kompressoren etc.) ist das Interface wie gemacht. Die Flexibilität des CueMix-DSP-Mixers ermöglicht latenzfreies Monitoring inklusive Inserts – ein echtes Highlight für hybrides Arbeiten.

Fazit:
Das MOTU 828 hat für mich in puncto Workflow, Anschluss-möglichkeiten und Sound die perfekte Balance, besonders wenn man den Preis berücksichtigt. Wer ein flexibles, professionelles Audiointerface mit hervorragender Klangqualität sucht, sollte sich das 828 definitiv anschauen.