Der Rane One MKII ist das ersehnte Update des Rane One, der mit seinen motorisierten Jog Wheels bereits ein Favorit bei vielen DJs war, die eine kompakte, digitale Konsole mit realistischem Vinyl-Gefühl suchen. Die beiden sieben Zoll großen Acryl-Platten mit Slipmat auf einem rotierenden Plattenteller erlauben eine Vielzahl von DJ-Tricks, die sonst nur mit „richtigen“ Turntables durchgeführt werden können. Auf den ersten Blick fällt die neue Farbgebung auf: strahlendes Weiß statt dunklem Schwarz. Größe und Gewicht sind mit dem Vorgängermodell identisch, sodass man eventuell vorhandene Cases einfach weiterbenutzen kann. Warum also ein Update? Nun: der Rane One MKII eröffnet den Zugang zu den aufregenden neuen Stem-Features in Serato, VirtualDJ und Algoriddim DJay – mit spektakulären Funktionen.
Der Rane One MKII verfügt jetzt über viele direkte Kontrollbuttons für Stem-Mixing. Stems können stumm oder solo geschaltet und über eine Sekundärfunktion der Equalizer auch in der Laustärke gemixed werden. Damit Hotcues, Loops und Beatjumps trotzdem im direkten Zugriff bleiben, hat der Rane One MKII zusätzlich zu den 16 Performance-Pads einen weiteren Pad-Mode sowie dedizierte Buttons für Acapellas und Instrumentals mit an Bord. Ein Traum wird wahr: Jedes Vocal einfach mit einem simplen Knopfdruck solo schalten und mit den hochwertigen Jog-Wheels gefühlvoll scratchen! Weiterhin gibt es zusätzlich zu den Software-Effekten nun auch die 29 internen Effekte und die neuesten AD/DA-Konverter des Rane Performer. Die Kanalfader hat der One MKII ebenfalls vom Performer geerbt. Auf der Front gibt es zudem einen eigenen Volumenregler für den internen Sampler.
Der Rane One MKII ein idealer Controller für DJs, die mit Serato, VirtualDJ und Algoriddim DJay mixen und scratchen wollen. Dank der rotierenden Turntables lassen sich digitale Musikfiles plötzlich richtig „anfassen“, mixen, scratchen und backspinnen. Die vielen Controlbuttons erlauben direkten Zugriff auf Hotcues, Loops und Beatjumps und bringen Turntablism und Controlerism perfekt in einem Gerät zusammen. Seine Hip-Hop-Roots verrät auch der integrierte zweikanalige Battle-Mixer mit Tief-und-Hochpassfilter, Dreiband-Equalizer, FX-Paddles und smoothem Mag-Four Crossfader. Die kraftvolle 24bit-PCM/48kHz-Soundkarte sorgt mit ihrem Dynamikumfang von 110 - 113dB und professionellen XLR-Ausgängen für perfekten Klang. Denn auch ohne angeschlossenen Computer glänzt der Rane One MKII als hervorragender Standalone-Mixer für angeschlossene Turntables oder CD-/Mediaplayer.
Die Firma Rane wurde 1981 in Mukilteo im US-Bundesstaat Washington gegründet. Der 1986 vorgestellte MP 24-Mixer galt 20 Jahre lang als Clubstandard. Mit dem MP 2016-Mixer und dem zugehörigen XP 2016-Equalizer kreierte Rane im Jahre 1999 einen heute noch begehrten modernen Bozak-Entwurf, lange bevor Rotary-Mixer zum Hype wurden. Dessen Gene leben nach wie vor im hervorragenden MP 2015-Mixer weiter. 2003 brachte Rane mit Serato Scratch Live eines der ersten DVS-Systeme heraus und auch, wenn Serato mittlerweile eigenständig arbeitet, stellt Rane nach wie vor serato-optimierte Hardware her, wie z.B. den 2017 vorgestellten Twelve, einen motorisierten DJ-Software-Controller mit Zwölf-Zoll-Vinyl-Schallplatte. Seine Technik befindet sich übrigens auch in Rane One. Seit 2018 gehört Rane sowie etwa Denon DJ, Akai, M-Audio, Numark, Alesis und Stanton zur großen InMusic-Brands-Familie.
Der Rane One erweist sich mit seinem einzigartigen Konzept aus zwei motorisierten rotierenden 7“-Plattentellern und einem Battlemixer sowie den vielen beleucheten Performancepads als ideale Schaltzentrale für digitale DJs, die professionell mit Stems mixen und scratchen wollen. Die passende Software Serato DJ Pro wird dazu gleich mitgeliefert. Sogar DVS über externe Plattenspieler ist möglich. Hierfür wird Serato DVS benötigt. VirtualDJ und Algoriddim DJay sind ebenfalls kompatibel. Mit seinen professionellen XLR-Ausgängen kann der superrobuste Rane One MKII direkt an eine PA und die Monitorspeaker angeschlossen werden. Es gibt zwei USB-Anschlüsse, sodass zwei DJs gleichzeitig ihre Laptops für smoothe Takeovers und B2B-Jams anschließen können. Für die beiden Mikrofoneingänge gibt es ganz neu jetzt auch Reverb und Delay-Effekte.
Stem Mixing
Immer mehr DJ-Software bietet die Möglichkeit, jedes Stereo-Musikstück in einzelne Instrumentengruppen aufzubrechen, die sogenannten Stems. Klassischerweise sind das vier Gruppen: Drums, Bass, Melodie und Gesang. Das Stem-File spielt zwar genauso ab wie ein „normales“ File, aber die einzelnen Stems lassen sich muten, solo schalten und auch in der Lautstärke mixen. Das ist fast wie Magie, wenn man plötzlich nur mit dem Rap-Vocal eines Stücks über das Instrumental eines anderen Stücks mixed – und scratched, denn der Rane One MKII ist mit seinen fetten, motorisierten „Wheels of Steel“ ideal geeignet, um wirklich jedes Vocal in eine HipHop-Performance zu scratchen. Die Vielfalt der neuen Möglichkeiten ist geradezu „mindblowing“. Mit welchem Vocal wirst Du Deine MCs zuerst anheizen?