In Stärke 2,5 mit AW Reeds D95 mein absoluter Favorit, was Klangfarbe und Spielbarkeit angeht.
Neue Blätter gehen anfangs zu schwer und müssen vorbereitet werden: Unterseite glätten (600'er wasserfestes Schleifpapier auf Glasplatte, trocken oder naß, geht beides), mit 3 Fingern kreisförmig (rechts herum und links herum, dann wird es gleichmäßig, dabei Finger naß machen, sonst gehts nicht). Dann ein paar Mal in Längsrichtung weg von der Blattspitze. Oberseite mit 600'er Schleifpapier, kreisend, auch wieder rechts und links herum. Blattspitze vorerst in Ruhe lassen. Danach 1-2 Mal in Längsrichtung vom Herz über die Blattspitze hinaus. Verzögerte lange Töne ab h' aufwärts: Übergang vom Herz zur Blattschulter schleifen (wie oben beschrieben). Angenehmer Nebeneffekt: Die kurzen Töne gis' a' b' werden hierdurch viel besser. Untertöne von c''' abwärts: Blattspitze auf 5-10mm Länge Richtung Herz schleifen (ganze Breite, dabei Schleifpapier unbedingt flach halten, sonst verdirbt man die höchsten Töne ab c'''). Bei der Oberseite niemals punktuell vorgehen, immer flächig. Beide Fehler gleichzeitig: zuerst Unterseite. Ab dem 3. Tag sollten alle Blätter gut spielbar sein. Meine durchschnittliche Ausbeute (10 Stück): 4x sehr gut, 4x gut. Unsymmetrische Blätter (Test durch Spielen "auf Kante" in allen Registern, z.B. c' g'' e''') gleich wegwerfen. Die höchsten Töne (ab e''') sind manchmal anfangs zu tief, das wird durch Einspielen der Blätter immer besser.