Tama CB90RH Gummi-Schlägelkopf

Guten Tag, hallo.
Nach Jahren des finanziellen Debakels, komme ich dank diesem Produkt langsam wieder auf einen grünen Zweig. Wie es soweit kommen konnte? Ganz einfach: Filz-Beater. Monat für Monat musste ich mein hart erarbeitetes Geld für Tama CB90FH Filz-Beater ausgeben, damit meine Iron Cobra Doppelfuß-Maschine funktioniert. Jeden zweiten Monat musste ein neues Meshhead für mein leises Übungs-Set her, denn wie Panaitios (um 180 – 100 v. Chr.) einst sagte: "Mesh und Filz mögen sich nicht." Der Abrieb ist vergleichbar mit einlagigem Klopapier nach dem gang zur Toilette. Nach vielen schlaflosen Nächten und dem bereits ausgefüllten Antrag auf Privatinsolvenz auf meinem Schreibtisch, lachten sie mich an: Die Tama CB90RH Rubber Beater. Sie machen das, was sie sollen. Nicht mehr und nicht weniger. Mal ein Bumm, wenn ich möchte sogar ein Bummbumm. Mein Sohn bekommt wieder warme Mahlzeiten und bald kann ich meine Katze aus dem Pfandleihhaus holen. Vielen Dank.

Bevor ich mir die CB90RH gekauft habe, hatte ich mit den Filz-Beatern von Iron Cobra gespielt. Doch die waren ziemlich schnell abgenutzt und man hätte sich sonst das Fell vielleicht kaputt gemacht. Also habe ich mir einfach einmal die Gummibeater gekauft. Die Holzbeater waren mir zu unsicher, weil diese das Fell eindellen und sich das Holz manchmal auch von der Klebestelle löst.

Doch nun zu den Gummibeatern. Diese Beater haben einen punchigen, kurzen Attack und machen sich im Großen und Ganzen sehr gut.

Der einzige Nachteil ist, dass sie beim Spielen sehr warm werden. Dadurch wird das Patch darunter auch warm und der Kleber vom Patch kann weicher werden. -> Das Patch geht schneller kaputt als bei Filz-Beatern. Aber dafür nutzt sich das Material fast nicht ab.

Ich habe schon nach kurzer Zeit bei meiner Rolling Glide auf Gummi umgerüstet. Mit dem Sound der Filzköpfe war ich nicht wirklich zufrieden. Der war nämlich - im Vergleich - relativ verwaschen und dumpf. Mit den Schlägeln wird der Sound erheblich "gezielter", bekommt also mehr Attack und Definition. Um Fellverschleißvorzubeuegn habe ich mir noch ein Pad gekauft. Erstaunlicherweise hat dies den Sound nochmals aufgewertet.

Negativ anzumerken ist die Halterung, die bei mir nach einiger Zeit etwas ausgeleiert ist. Aber auch nur am rechten Treter (anscheinend etwas kräftiger...).

Bei dem Preis aber nicht schlimm, ist ja schließlich - meiner Meinung nach - Verschleißmaterial.
Zum Sound ist natürlich noch zu sagen, dass ich den hellen, attacklastigen und druckvoll klaren Klang eher Kollegen ans Herz legen möchte, die sich ebenfalls im Metal/Deathcore-Milieu aufhalten, als chorbegleitenden Kirchenkombos ;)

Ich hatte ein großes Problem mit den Filzbeatern der Iron Cobra.

Nach kürzester Zeit waren diese "aufgerieben" (der Filz ab gespielt) und das Fell wurde durch das harte Kunststoffgestell sehr stark in Mitleidenschaft gezogen. Das Fallam-Slam verhinderte schlimmeres.
Nach diesem Erlebnis wollte ich mir neue Filzbeater anschaffen - doch stolperte ich über Gummi Beater. Zu erst war ich etwas skeptisch, ob das Gummi nicht zu hart sei und das Fell unnötig strapazieren würde. Doch ich traute mich und bestellte 2 dieser Beater für meine Iron Cobra. Die Installation war denkbar einfach - eine Schraube auf drehen Beater abnehmen - neuen drauf stecken - wieder zu schrauben und fertig.

Vom Sound und von der Qualität bin ich restlos begeistert. Der Sound wird punchiger und "knalliger" und die Verschleißerscheinungen an den Beatern sind auf ein Minimum reduziert worden.

Durch und durch zufrieden und ich kann das Produkt nur empfehlen!