Ich hab 18 Jahre akustisches Schlagzeug gespielt und hab noch nie ein E-Drumset gehabt.
Eine Sorge war, dass der Rebound der Mesh Heads unrealistisch stark sein könnte, aber im im Gegenteil, die Werkseinstellung ist sehr nah an akustischen Trommeln (Man kann den Rebound auch einstellen).
Die Dynamik der Sounds ist auch nah an echten Trommeln, und zwar out of the box. Hier wird nichts beschönigt. Leise gespielt gibt einen leisen Sound. Das ist gut, weil man sich kein unsauberes Spiel angewöhnt. Es ist aber nicht darauf beschränkt. Man kann z.B. die Trigger Dynamik einschränken je Trommel/Becken und es laut machen.
HiHat hat mich positiv überrascht. Alle Techniken mit Fuß- und Handkombinationen, die ich probierte, funktionieren. Mit den unterschiedlichen Zonen der HiHat ist es so immersiv, dass es mir befremdlich vorkommt, beim Spielen ein E-Drum Becken vor mir zu sehen.
Kick Pad ist breit genug für Doppelpedal.
Klang ist wahnsinnig gut. Alle Trommeln und Becken kann man beliebig dämpfen. Es gibt einen digitalen Mixer für die Lautstärken. Es lohnt sich wirklich ein paar gute Kopfhörer zu verwenden.
Backing Track einspielen ging in 3 min ohne Handbuch zu lesen: Einfach Bluetooth koppeln und abspielen. Generell würde ich das GUI als leicht verständlich bezeichnen.
Kleine Mankos:
- Das Kick Pad kann man in der Höhe nicht einstellen
- Die Möglichkeiten, Trommeln und Becken hin- und herzuschieben sind beschränkt
- Wenn man bei HiHat den Fuß anhebt, und schnell von closed zu open wechseln will, kann es sein, dass der Schlag noch als closed gilt. Da man die HiHat aber kalibrieren kann, kann es gut sein, dass ich das noch fixen kann.