ART Headamp 6 Pro

das ist es was den Unterschied macht beim musikmachen - und dieser Unterschied ist hörbar beim ART 6 Pro.
- weicher warmer Klang mit neutralen Mitten, schönen Höhen und guter räumlicher Abbildung.

Ich nutze dieses Gerät im Aufnahmestudio mit AKG 271 hinter einem Digitalpult über Aux und more me Regelwerk und alle sind schnell zufrieden.

Als Vergleich in dieser Geräteklasse habe ich noch einen neuen Behringer Powerplay 4700 pro, der beutlich harscher und dadurch schneller die Ohren ermüdender klinkt.

Leider hat mein Gerät auf dem 6. Kanal eine leichte Einstreuung von Netztbrumen des nahe gelegenen Ringtrafos bei hohen Volume - Werten.

Ich bemerkte es erst etwas später, auch weil bei meinem 9 Jahre ältern Behringer 4700 pro, für den dieser ART kam, die Rausch- und Brumgeräusche auf allen Kanälen schon immer mehr als deutlich waren.

Also wer es warm analog, einfach, mit Potis mag und mit 6 Wegen a zwei Kopfhörern hinkommt -
Kaufen und gut is.

Zu aller erst: Der Amp klingt gut.

Hatte vorher mit einigen günstigen Geräten aus dem Hause "B" zu tun und die waren echt ne Katastrophe. Jeder Walkman klang besser. Im Studio ist es wichtig sich gut zu hören und nen vernünftigen Sound zu haben, denn wenn der Musiker bei der Aufnahme schon denkt "Dit klingt jetzt irgendwie aber alles mist", dann war es das auch mit dem Song.

Die Qualität überrascht mich nach und nach, leider negativ. Die ersten Potis knacksen mittlerweile und lassen sich teils schwer präzise einstellen. Die Kontakte sind alle samt gut und auch das Konzept die AUX und Main Signale zu mischen ist wunderbar (für Talk und Listenback Funktionen zum Beispiel).

Achten sollte man auf passende Kopfhöhrer und ihre Impendanz, denn ich hatte schon drummer denen dass Siagnal nicht laut genug war.

Ansonsten für den Preis eine Empfehlung, nur die Qualität muss noch nachgebessert werden

Ein wirklich wohldurchdachter Kopfhörerverstärker: für jeden Kanal gibt es einen getrennten Aux-Eingang für Individualmixe (Eingänge auf der Rückseite - sehr gut für Rackverkabelung). Zwischen Hauptmix und Individualmix lässt sich stufenlos regeln. Einziger Nachteil: Wenn man aus den Thru-Ausgängen (z.B. für Monitore) auf unsymmetrische Eingänge geht, so klirrt der Kopfhörermix. Das könnte man möglicherweise mit einer Stereoklinke, wo man die Mitte offen lässt (und nicht nach GND zieht) lösen.

Das einzige kleine Thema: Die verbauten Potis sind (bei dieser Preisklasse eigentlich klar) nicht der Hammer (leichtes Knistern z.B. beim Drehen des Levels, deswegen einen Punkt Abzug bei Sound).
Weiterer Nachtrag zu diesem ansonsten sehr durchdachten Verstärker (deswegen habe ich bei Verarbeitung einen Abzug geben müssen):
Ich musste ihn nun schon zum zweitenmal binnen eines Jahres einschicken, weil einfach ein Kanal durchbrannte. Der Kanal liefert dann Vollpegel (könnte durchaus den Tod eines Kopfhörers bedeuten). Keine Ahnung warum. Wahrscheinlich sind die Ausgangstreiber irgendwie sensibel bei leichten Potentialdifferenzen.