Zugegebener Maßen hatte ich mir beim ersten antesten des Flow mit Orgelmusik as Annas aktuellem Album kein ganz einfaches Material rausgesucht, die meisten alltäglichen Signale umfassen weniger Frequenzen und Dynamikumfang.
Zunächst war ich in der App dem Einrichtungsassistenten gefolgt. Der Bluetoothkanal war danach deaktiviert und ließ sich auch nicht aktivieren- viel schlimmer aber war, dass bei jedem Anklicken eines deaktivierten Kanalzugs die App abstürzte und danach die Verbindung neu aufgebaut werden muss. Allgemein verbindet sich die App nicht einfach wieder neu, sondern Mann muss immer erst bestätigen, dass man die bestehende Sitzung fortführen möchte.
Auch wenn die App in Sachen User Experience sonst vier von fünf Sternen verdient hätte, war da meine Geduld recht schnell aufgebraucht und der Frust machte sich breit.
Ich habe dann begonnen, mit EQ, Comp und Limiter herumzuprobieren. Grundsätzlich greifen die gut und bieten sehr gute Möglichkeiten, die üblichen Probleme in der Praxis in den Griff zu kriegen. Leider zeigten sich aber Knack-Geräusche oder andere Artefakte, während ich den EQ verstellt habe - und das geht gar nicht. Offenbar ist der DSP hier nicht sauber implementiert. Bei einer Anwendung nur mit Sprache hatte ich das Problem nicht, es ist also abhängig vom Eingangssignal und tritt bei Stille auch nicht auf.
Obwohl das Flow das einzige mir bekannte Gerät ist, das dieses Feature-Set mit solch einem Preis und Formfaktor zusammenbringt, habe ich es schweren Herzen wieder zur Post gebracht.