Man kann Zehntausende Euros für die Frage nach dem perfekten B3-Replikat ausgeben, und irgendjemand findet doch immer, dass der Windzug aus dem Leslie nicht ganz wie früher ist. Das war alles nicht mein Ziel. Ich möchte mich frisch in das Instrument und die Klangwelten einarbeiten. Ich habe ein Vollpedal einer alten Heimorgel midifiziert, und dieses Gerät liefert wunderbar ab (Pedale in den Midi In, senden auf Kanal 3 - die beiden Pedalzugriegel am Mojo Classic tun's dann sofort).
Die Metallstrebe zwischen den Manualen ist mir persönlich etwas zu flexibel, da sie über die ganze Länge keinen weiteren Halt hat. Beim Spielen stört das aber nicht. Handballen-Glissandi sind dank weicher Kanten und Waterfall-Tastatur kein Problem. Ansonsten ist die Verarbeitung ohne Frage top.
Wenn ich in Onlinekursen die echte B3 höre und die Zugriegel nachstelle, bekomme ich den gleichen Sound immer gut hin, sodass er zum Stück und Part passt. Die verwendete VB3-ii-Simulation ist zeitgemäß und gut.
Die interne Leslie-Simulation ist in Ordnung, könnte aber für mich aber einen stärkeren Stereoeffekt haben. Ich nutze sie auch selten, da man sie nicht in die Signalkette einbinden kann. Da ich in einen Röhren-Preamp/Overdrive gehe, kann der interne Rotary-Effekt nur davor oder gar nicht kommen. Ein Effekt-Loop Send/Return fehlt hier zur Perfektion. Ich behelfe mir im Nachgang mit dem Logic Pro-eigenen Rotary-Effekt (sehr schöner Stereoeffekt), der nach etwas Gefummel mit Smart Controls und einem MIDI-Translator auch auf den Crumar Half-Moon-Switch reagiert. Eventuell kommt mir hierfür noch ein Pedal ins Haus (Crumar Burn oder Neo Vent. oder..).
Äußerst happy mit dem Teil, Effekt-Loop wäre schön gewesen, aber Konzept ist hier, alles aus einem Gehäuse anzubieten.