Daddario XPND 1 Pedalboard

Ich habe nach einem Board für ein kleineres Setup gesucht, was man auch gut in einer kleinen Tasche oder als Handgepäck verstauen kann, und habe hier die für mich ideale Lösung gefunden. Insb. die gute Verarbeitung, die Telekopfunktion und das geringe Gewicht waren für mich die entscheidenden Punkte.
Auf dem Board habe ich 5 Effekte (eins davon schmal) ohne Probleme nebeneinander installiert, ohne das Board zu vergrößern. Je nach Setup kann ich es mit ein paar einfachen Handgriffen vergrößern und ein weiteres Effektgerät hat Platz.
Auf der Unterseite habe ich die Stromverteilung untergebracht, hier ist die Höhenverstellbarkeit auch ein wichtiger Aspekt, so dass nichts den Boden berührt.
Es ist zwar günstigere Boards, aber insgesamt für meine Zwecke die beste Lösung.
Tipp für Unterwegs: Da keine Tasche mitgeliefert wird, kann ich gepolsterte Handgepäcktaschen empfehlen, da passt das Board un-verlängert inklusive Effekte rein und Platz für Zubehör ist auch noch da.

Ich mag kleine Pedalboards, die mich ein bisschen zwingen, die Flut von möglichen Effekten wieder etwas einzuschränken und auf das Wesentliche zu konzentrieren.

Das XPND 1 ist dafür perfekt geeignet, weil ich dennoch die Möglichkeit habe, das ein oder andere Pedal zusätzlich anzubringen, ohne gleich wieder das ganze Board umzubauen.

Im Paket befinden sich Einzelteile, die man noch zusammenbauen muss, was aber schnell erledigt ist. Mir sind 2 Sachen aufgefallen:
1. das XPND hat zusammengeschoben eine „Nutzbreite“ von 32 cm. Die angegebenen 35cm kann man nicht vollständig nutzen, weil 3cm zum ausziehbaren Teil mit einem Höhenunterschied gehören. Das mag lächerlich erscheinen, aber ich fand bei so wenig Platz jeden cm wichtig, weil ich das Board nicht gleich wieder zu Beginn „vergrößern“ wollte. (Was aber übrigens stufenlos möglich ist.)

2. Netzteil - das ist etwas kritischer - man kann das Netzteil auf der Unterseite mit Klett befestigen, das ist grundsätzlich gut. Es ist aber nicht viel Platz in der Höhe vorhanden. Ich nutze ein 5-Fach Netzteil mit 2cm Höhe, das passt gerade so drunter, wenn man das Board hinten noch etwas erhöht (über Einstellgewinde möglich). 3cm würden nicht mehr passen. Das kann schnell ärgerlich werden, weil man dann das Netzteil oben befestigen müsste und viel Platz verliert.

Bei mir passt das zum Glück alles, deswegen vergebe ich für ein tolles Pedalboard die volle Punktzahl.

Das Prinzip klingt super: ausziehbares Board mit ausreichend Platz für Pedal-Nachwuchs. Auch die Verarbeitung ist super. Aber aufgrund der Tatsache, dass dickere Powerplants (25mm+) nicht unter das Board passen, da die Unterseite einfach nicht hoch genug ist, muss ich mich schon fragen, was sich die Konstrukteure dabei gedacht haben. Nicht einmal mit voll ausgezogenen Hinterbeinen bietet die Unterseite genug Platz. Es gibt auch keine Aussparung wie z.B. bei den HB SpaceShips, wo man das Netzteil versenken könnte. Man wäre bei größeren Netzteilen also gezwungen, diese auf der Oberseite anzubringen - was dann natürlich die Möglichkeit für Platzerweiterung ad absurdum führt.
Fazit: Idee gut, Ausführung schlecht. Geht zurück. Getestet mit HB ISO-1AC Pro Modular.

Zunächst muss das Board selbst zusammengebaut werden, sollte aber für niemanden ein Problem sein.
Was auffällt:
- Board ist bereits von beiden Seiten mit "Teppich" beklebt, Klettband und kleine Kabelkanäle werden mitgeliefert.
- Die hintere Seite ist höhenverstellbar, dadurch lässt sich das Board gut anwinkeln.
- Die Größe ist super kalkuliert, benutze das Board aktuell im komplett eingefahrenen Zustand, somit passen vier Standard Pedale (Boss etc.) perfekt nebeneinander ohne unschöne Lücken.
- Das Board an sich ist relativ hoch, um höhere Pedals ein und auszuschalten muss also der ganze Fuß angehoben werden, ich empfinde das aber nicht als störend.

Fazit: für seine Größe ist das Board zwar relativ teuer, aufgrund von Verarbeitung und Flexibilität ist es das Geld aber Wert.