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Effekt für Gitarre

Trotz seiner häufigen Verwendung in Klassikern der Rock- und Popgeschichte, führt der EBow heute im großen Fundus der Gitarreneffekte eine Außenseiterrolle - oft gehört, selten erkannt ist hier das Motto.

Dabei bietet dieser kleine unscheinbare Helfer das, was viele Gitarristen schon seit jeher erträumen: Sustain, unbegrenzt und quasi ohne Ende.

Doch auch darüber hinaus eröffnen sich dem geübten EBower zuvor auf der Gitarre ungekannte Klangwelten. Auf diesem Weg finden geigen-, und flötenartige Töne, Synthesizersounds oder Geistermelodien im Stil von Steve Hackett Eingang in das Repertoire des experimentierfreudigen E-Gitarristen.

  • der EBow erzeugt ein Magnetfeld, wodurch die Saite endlos zum Schwingen gebracht wird.
  • jetzt zusätzlich mit "Harmonic"-Modus
  • die Stromversorgung erfolgt über eine 9 V-Batterie (nicht im Lieferumfang enthalten)
  • inkl. Anleitung und Tasche
  • Erhältlich seit November 1999
  • Artikelnummer 132715
  • Verkaufseinheit 1 Stück
  • Art des Effekts Electric Bow
€ 99
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Der elektrische Geigenbogen

Seit den 70er-Jahren prägt der einzigartige Klang des EBow die unterschiedlichsten Stilrichtungen. Bis heute hat er nichts von seiner Faszination verloren, weil er mit seiner speziellen Art nur schwer reproduzierbar ist. Dabei ist die Funktionsweise des „elektrischen Bogens“ relativ simpel: Auf der Unterseite des griffgünstigen Kunststoffgehäuses versetzt ein Magnetfeld die jeweilige Saite in Schwingung. Das führt zu einem lang anhaltenden und gleichmäßigen Ton, ähnlich wie bei einem „echten“ Bogen für Streichinstrumente. Der EBow Plus verfügt über einen Harmonic-Mode, der die Obertonschwingung der ersten Oktave zum gespielten Grundton verstärkt und das Klangspektrum so noch einmal deutlich erweitert.

LED auf der Vorderseite des E-Bow

Neue Ausdrucksmöglichkeiten

Der EBow Plus schafft einzigartige Gitarren- oder E-Bass-Klänge, die irgendwo zwischen Streichinstrument, Flöte oder Synthesizer einzuordnen sind. Für ein sauberes Tracking und eine möglichst gute Performance sorgt die Führungsschiene auf der Unterseite des EBow Plus. Sie garantiert, dass der Bogen optimal auf der gewünschten Saite aufsitzt. Zusätzliche Hilfe bietet die blaue Power-LED, die einerseits über den Betriebszustand informiert und andererseits kräftig genug strahlt, um die Saiten auch in dunkler Umgebung im Blick zu haben. Eine 9V-Batterie versorgt den Bogen mit Strom – sie macht den Einsatz eines Netzteils und damit weiterer Kabel überflüssig.

Batteriefach des EBow Plus

Für Klangforscher prädestiniert

Musikern, die auf der Suche nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten für ihr Saiteninstrument sind, kann der EBow Plus ein kreatives Werkzeug und eine neue Inspirationsquelle sein. Effekte wie Hall und Delay genauso wie der Overdrive im Signal eröffnen zudem weitere Möglichkeiten, die eigenen Grenzen neu auszuloten. Der vom EBow Plus erzeugte Effekt klingt einzigartig und ist nur schwer authentisch nachzubilden. Trotzdem bedarf es keiner großen Einarbeitungszeit: Einfach den Schalter auf Normal- oder Harmonic-Modus stellen, das Gerät über der gewünschten Saite auflegen und schon kann es losgehen.

Schalter auf der Hinterseite des E-Bow Plus

Über Heet Sound Products

Die Firma Heet Sound Products wurde bereits im Jahr 1969 von Greg Heet in Los Angeles gegründet. Das einzige und ununterbrochen produzierte Produkt ist der „E-Bow“: Ein kleiner Kunststoffriegel, mit dem sich die Saiten einer Gitarre oder eines Basses durch ein elektromagnetisches Feld in Schwingung versetzen lassen und somit einen einzigartigen Ton ermöglichen. Neben dieser Hauptfunktion verfügt die aktuelle Generation E-Bow Plus über einen zusätzlichen Harmonic-Modus, der nicht die Grundschwingung der Saite, sondern die Obertonschwingung der ersten Oktave hervorhebt und so das Einsatzspektrum noch einmal erweitert.

Für die ganz besondere Note

Der EBow Plus erzeugt mit seinem charakteristischen Sound eine ganz besondere Note. Speziell beim Improvisieren mit der Gitarre oder dem Bass fördert er die Kreativität enorm. Egal, ob der Klang unbearbeitet oder mit Effekten versehen wird: Dank des schnellen und sauberen Trackings der gespielten Saite klingen die Ergebnisse so verblüffend wie außergewöhnlich. Sie sind zudem nahezu latenzfrei, sodass durchaus auch rhythmisch geprägte Linien sauber wiedergeben werden. Ausgeliefert wird der EBow Plus inklusive einer Tasche sowie einem Player‘s Guide, der viele Tipps für den praktischen Einsatz des EBow Plus beinhaltet.

1597 Kundenbewertungen

4.4 / 5

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Bedienung

Features

Sound

Verarbeitung

810 Rezensionen

S
Produktvergleich - EBow Plus vs. Joyo JGE-01 E-Bow
SirAdrianFish 29.11.2021
EBow Plus
Joyo JGE-01 E-Bow
hatte vor einigen Jahren einen Versuch mit einem EBow von Heart Ground Products der 1. Generation für die Verwendung mit einem E-Bass ausprobiert, bin daran aber grandios gescheitert und hatte diesen dann wieder retourniert.

Da dieses Thema aber immer wieder meinen Weg kreuzte und ich inzwischen wieder die Liebe zur E-Gitarre entdeckt habe, lag es nahe, hier nochmal einen weiteren Versuch zu starten. Aus dem EBow wurde inzwischen das EBow Plus mit der erweiterten Schalterfunktion >Standard< + >Harmonic<. Außerdem gibt es inzwischen ein Konkurrenzprodukt, das Joyo JGE-01 E-Bow, auch >Infinite Sustainer Device< genannt, welcher ebenfalls über zwei Schalterfunktionen, >Normal< + >Overtone< verfügt.

Das Joyo kommt in einer doppelt so großen Verpackung und wird mit „zwei“ 9 Volt Blockbatterien ausgeliefert. Heart Ground Products geht beim EBow vermutlich davon aus, wer gewillt ist, EUR 94,00 für dieses Produkt auszugeben, auch nicht davor zurückschreckt, nochmal +/- EUR 5,00 für eine 9 Volt Blockbatterie zu investieren. Diese fehlt hier nämlich gänzlich.

Als Ausgleich wird das EBow Plus mit einer sehr umfangreichen, zweiseitigen, englischsprachigen Bedienungsanleitung ausgestattet. Das Jojo wartet dafür mit einer zweisprachigen sehr knapp gehaltenen Kurzanleitung in englischer und chinesischer Sprache auf.
Im Punkto Gewicht (ohne Batterie) unterscheiden sich beide EBows (58g/59g) lediglich um 1g zum Vorteil für den Joyo.

Bis auf eine unterschiedliche Form, und einer hierdurch bedingten Haptik, sowie Farbe (weiß und schwarz) der beiden EBows, konnte ich in der Funktionsweise keine gravierenden Unterschiede feststellen. Beide Geräte benötigten meinerseits eine gewisse Anlauf- und (Kennen-)Lernphase, bis ich herausgefunden hatte, an welcher Stelle und mit welchem Abstand der jeweilige EBow am besten funktioniert. Beide liegen, trotz der sehr unterschiedlichen Formgebung, gut und sicher in der Hand. Mir persönlich gefiel hier das Joyo marginal besser – was aber auch tagesformbedingt sein kann.

Welchen Funktionsmodi man wählt, ist Geschmackssache. Ich fand den Standard- bzw. Normalmodus etwas einfacher zu bedienen, da resonanter. Allerdings hatte ich beide Geräte unter Wohnzimmerbedingungen getestet. Im Übungsraum bieten sich hier sicherlich deutlich mehr Optionen, was z.B. die Lautstärke angeht.
Richtig interessant werden beide EBows, wenn man sich mit den unterschiedlichen Techniken, also z.B. dem Wechsel über mehrere Saiten, oder der Verwendung von Bendings, sowie der Hinzunahme von verschiedenen Effektgeräten (Reverb, Delay, Distortion/Overdrive) auseinandersetzt.

In einigen Kundenrezensionen ist zu lesen, dass einzelne Nutzer Probleme beim Ansteuern der beiden E-Saiten haben. Mit der entsprechenden Technik in der Handhabung des EBow hat dies bei mir allerdings bei beiden Geräten gleichermaßen gut funktioniert.

Meine Erfahrung nach arbeiten beide EBows deutlich besser mit Humbucker- als mit Single Coil-PUs zusammen. Ferner sind diese auch geräuschärmer.

Beide Gehäuse sind aus Kunststoff, machen aber, soweit einen robusten Eindruck. Allerdings habe ich bei beiden EBows keinen Falltest durchgeführt. Auch hierzu gibt es verschiedene Kundenrezensionen im Netz zu lesen, die davon berichten, dass das eine oder andere Gerät schon bei einer geringen Fallhöhe auseinanderbrach und Schaden nahm.

Eine nette Ergänzung sind die EBows übrigens auch im Zusammenspiel mit einer Lap Steel-Gitarre –auch hier bieten sich vielfältige kreative Optionen.

Aktuell (28.11.2021) wird das Joyo bei Thomann für EUR 48,00 statt der ursprünglichen EUR 69,00 angeboten.

Da ich mit beiden Geräten gut zurechtkam, diese aber auch nur gelegentlich als Ergänzung nutze, bin ich im konkreten Fall bei meiner Entscheidungsfindung für eines der beiden EBows, über den Preis gegangen – es wurde das Joyo JGE-01 E-Bow.
Bedienung
Features
Sound
Verarbeitung
12
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PM
Tolles Gimmick, mieses Produkt
Philipp M. N. 12.11.2012
Bis ich meinen eigenen E-Bow erworben hatte, war ich immer begeistert bis fasziniert von den sphärischen Sounds, die mit diesem Gerät zu erzielen und auf unzähligen Releases zu hören sind. Oft erkennt man den speziellen Sound auch garnicht als das, was er ist, und hält ihn schlichtweg für einen geschmackvollen Padsound oder ein Sample.

Ich müsste mein Exemplar nun knapp 2 jahre besitzen und bin mit der Funktion und dem Handling ansich nun vertraut und zufrieden. Den Obertonmodus, den die neueren Modelle (wie meines) aufweisen können, finde ich völlig überflüssig, mit outputstarken Pickups produziert dieser nurnoch ohrenkrebserregendes Feedback, die Saiten schlagen schlechter an als beim Normalbetrieb. Außerdem hat mich die Wahl zwischen den zwei Modi mithilfe des sehr wackligen Switches anfangs nur durcheinandergebracht, er rutscht auch gerne mal beim In-der-Hand-halten einfach auf die andere Seite. Ich kenne auch keinen anderen E-Bow-User, der irgendeinen sinnvollen Anwendungszweck für dieses Feature entdecken konnte.

Desweiteren - um zu dem Punkt zu kommen, der mich absolut in Rage versetzt hat - sind die verwendeten Materialien und die Verarbeitung generell ein sehr, sehr, sehr schlechter Witz. Nachdem ich bei einem Bekannten mal einen der "Ur-E-Bows" in der Hand halten durfte - die aus Metall - war ich schon reichlich enttäuscht, als ich meinen auspackte. Die Haptik ist richtig mies. Das Teil hat nach ugf. 6 Monaten im Einsatz (1x wöchentlich für eine Songpassage von 5 Minuten Länge) sprichwörtlich angefangen, sich aufzulösen: Der Schalter hat nun überhaupt keine Raster oder Druckpunkte mehr, das Batteriefach ist ausgeleiert, umwohl ich nur einmal die Batterie gewechselt habe. Außerdem zieht sich ein Riss durch den Kunststoff, der jedes Mal, wenn ich das Gerät in der Hand halte, durch magische Hand größer wird. Es ist also nur noch eine Frage der Zeit, bis ich einen Neuen brauchen werde - ich werde mir aber, allein aus Protest gegenüber dieser Firmenpolitik, sehr gut überlegen, ob ich nicht einfach selber ein ähnliches Gerät mit einer Magnetspule bastle. Man könnte ja an das "Gute im Menschen" glauben und vermuten, dass die Firma schlicht nichts von der Problematik weiß, doch angesichts dessen, dass das Problem seit ca. 10 Jahren besteht, muss man einfach von bösem Willen zugunsten des Profits ausgehen.

Für die Idee und den Sound beide Daumen hoch. Für alles andere, inkl. und insbesondere der Firmen- und Preispolitik: Absolute Frechheit, Asche über ihre Häupter! Für sowas kann man keine 90,- verlangen, das ist eine Zumutung.
Bedienung
Features
Sound
Verarbeitung
27
1
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dW
Vergleich von 3 E-Bögen.
der Werwurm 10.07.2025
Ich möchte hier von meinen Eindrücken mit dem E-Bow,
Dem Joyo JGE-01 Infinite Sustainer und dem tc electronic Aeon String Sustainer berichten. Danach gehe ich noch ein wenig auf die Anwendung ein.

Verarbeitung und Ergonomie
E-Bow
Das Beutelchen ist noch am besten verarbeitet.

Ich habe ja die Bewertungen hier gelesen und mir gedacht das es nicht so schlimm sein wird. Leider hinterlässt die Verarbeitung des Gerätes einen sehr schlechten Eindruck.
Der Schalter wackelt und ist mir beim spielen sogar manchmal in die Off-position zurückgekehrt.
Das Gehäuse möchte ich lieber nicht fallen lassen. Die Batterieklappe wird bestimmt als erstes abfallen. Ich behandle das Gerät also immer sehr Sorgsam aber Spaß macht das nicht. Wie schon mehrfach erwähnt ist das für diesen Preis eine Frechheit. Das Gehäuse aus dickerem Plastik oder irgend einem anderen stabilen Material und ein hochwertiger Schalter und es wäre ein gutes Produkt.
Die Ergonomie ist bei diesem Bogen die Beste. Er liegt einfach gut in der Hand ist aber sehr glatt. Wenn er noch Gummiert wäre würde das die Sache etwas griffiger machen.

Joyo JGE-01 Infinite Sustainer
Das Kunststoffgehäuse ist etwas Dickwandiger als beim E-Bow Deshalb ist das gerät zwar stabiler aber leider auch geringfügig dicker. Der Schalter ist von der etwas besseren Sorte. Der Deckel des Batteriefaches schließt sehr fest und ich habe nicht das Gefühl das er schnell Ausleiern wird. Das Kabel um die Batterie anzuschließen hätte für meinen geschmack 2 bis 4 Millimeter länger sein dürfen.
Ergonomisch ist er wegen der Dicke auf Platz 2.

tc electronic Aeon String Sustainer
Das Plastikgehäuse wirkt Stabil. Leider finde ich den kleinen Knopf zum aktivieren des Bogens nicht sehr vertrauenerweckend. Er lässt sich schwammig drücken. Die zeit wird zeigen ob er den Geist aufgibt. Das Batteriefach ist auch so eine Sache. Die Batterie wird einfach in das Gerät geschoben und durch eine Plastiknase Arretiert. Das ist für den schnellen Batteriewechsel super aber macht auch nur so lange Spaß bis das Plastik irgendwann ausleiert oder wegbricht. Bei der Endname der Batterie also die Batterie vom Schalter weg drücken und nicht an der Nase ziehen.
Durch die andere Bauform ist der Aeon String Sustainer leider nicht so ergonomisch wie der E-Bow oder der Infinite Sustainer aber man gewöhnt sich dran.

Ansprache, Klang und Harmonic Mode.
Der E-Bow und der Joyo JGE-01 Infinite Sustainer sind sich meiner Meinung nach sehr ähnlich. Der E-Bow ist von der Ansprache her ein klein wenig besser. Ich persönlich finde den Harmonicmode bei beiden Geräten furchtbar.
Auf E-Bow.com findet man eine Menge Spieltipps für den E-Bow. Diese lassen sich auch mit dem Joyo JGE-01 Infinite Sustainer durchführen. Weil der tc electronic Aeon String Sustainer ein wenig Träge ist kann er manche Dinge nicht. Das Magnetfeld ist bei ihm zwar sehr stark aber es braucht seine zeit. Dort haben die beiden anderen die Nase Vorne.

Nutzungsverhalten und Spieltipps.

Ich nutze diese Geräte an Western- und E-Gitarre, E-Bass, der Akkordzither und an meiner Microphonic Soundbox MKII.


Die Saiten der Zither sprechen sehr schnell an und ermöglichen neue Klänge mit dem Instrument. Bei ihr kommt bei mir der tc electronic Aeon String Sustainer zum Einsatz. Geht aber auch mit beiden anderen.
Besitzer einer Soundbox sollten einen E-Bow oder ein vergleichbares Produkt unbedingt antesten. Da ist aus der Soundbox von schönen Klängen bis zu brutalstem Gequietsche alles rauszuholen. Das habe ich mit einem Geigenbogen so nicht hinbekommen.
Bedienung
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Sound
Verarbeitung
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GW
Aufwändiger als man denkt...
Gary W. 12.05.2012
...ist doch die Einarbeitung. Der E-Bow ist nicht einfach irgendein Effekt, den man mal anschließt, und los geht's. Ich hatte mir das trotz der Warnungen in manchen Bewertungen einfacher vorgestellt. Intuitiv, d.h. vor dem Studium der sehr ausführlichen Anleitung, ging sogar ziemlich wenig (ich dachte sogar kurz, ob mein Gerät vielleicht defekt sei?). Man muss Einiges wissen, z.B. benutzt man fast nur den Hals-Pickup. Es gibt einen "Sweet Spot" über dem Tonabnehmer, wo das Signal dann plötzlich sehr laut wird - man kann aber auch etwas entfernt vom Sweet Spot spielen, um die Lautstärke zu kontrollieren. Es geht nur sehr schwer auf der hohen E-Saite - um einen Ton herauszubringen, muss man hier etwas auf die Saiten drücken, aber nicht zu fest, sonst würgt man den Ton wieder ab. Hier ist Millimeterarbeit angesagt und ungewöhnliches Feingefühl. Man bekommt das erst nach einigen Tagen intensiven Übens heraus. Tatsächlich ist der Umgang mit dem E-Bow ein bisschen wie das Erlernen eines neuen Instruments! Nichts für Ungeduldige.
Wenn man aber zäh dran bleibt, erschließt sich allmählich eine ganze neue Klangwelt, von der Imitation verschiedener (Blas- und Streich-)Instrumente bis zu abgefahrenen Experimentalsounds. Man muss auf den Plektrum-Attack nicht mal verzichten, denn - so erzählt einem das die Anleitung - das geht ab jetzt Alles mit dem E-Bow. Man muss nie mehr konventionell spielen - so möchte das zumindest der Hersteller.
Es gehen: endloses Sustain, Fade-In-Sounds wie mit dem Volume-Poti, Arpeggios (die sind aber leiser, und man muss den Sound entsprechend umstellen), Tremolo, Spiccato, schnelle Läufe, der sog. "Energy Slide", "Distortion Pick" und noch andere Möglichkeiten. Auch verschiedene Arten, das Teil zu halten, sind möglich, sowie sogar eine Kombination mit einem Pick!

Ich für meinen Teil kann den E-Bow gut gebrauchen, und übe jetzt erst mal weiter. Die Stabilität des Gehäuses macht wirklich nicht den vertrauenerweckensten Eindruck, wie schon von anderen Rezensenten zurecht bemerkt. Man sollte es nicht fallenlassen! Eine echte DVD (nicht bloß Audio) zum Erlernen hätte ich mir auch gewünscht.

Der Preis ist happig - ich bin dennoch insgesamt zufrieden - zumal es auf dem Markt keine Alternative zu geben scheint.
Bedienung
Features
Sound
Verarbeitung
20
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