Fender Pre-Wired ST Pickguard Texas

Hab mir das Set für meine weisse 1989 Fender American Standart Strat gekauft.
Erstmal der farbliche Kontrast zum vorher weissen Schlagbrett kann sich sehen lassen.

Zum Sound lässt sich folgendes sagen:
Die Singelcoils haben jetzt mehr Output, als die Serie Tonabnehmer.
Das Voicing ist allgemein um einiges perliger und obertonreicher geworden (so wie ich mir eine typische Strat vorstellen).

Ich spiele hier gerne durch die gesamte Bandbreite von Clean, angechruncht bis Hi-Gain.
Die Pickups haben jeder Zeit eine sehr gute Darstellung der einzelnen Seiten bzw. Tönen eines Mehrklangs.

Was sich zur Verarbeitung noch sagen lässt ist, dass sich Switch und Potis sehr gut bewegen lassen.
Ein weiteres Feature ist wenn man am Volume Poti etwas zurückdreht bleibt der Sound immernoch charakterlich erhalten und flacht nicht ab oder verliert an Würze (Treble bleed heißt das glaube ich).
Somit sind dynamische Möglichkeiten von John Mayer, Hendrix, SRV, Kotzen, Dan Patlansky und Phillip Sayce keine Grenzen gesetzt.

Auch der Einbau war mit wenig Löterfahrung kein Problem.

Ich empfehle das Set jedem, der einen knackigen und heißen Singelcoisound sucht. Ist ein super Upgrade für das Instrument.

Irgendwie war ich mit dem Sound meiner Squier Classic Vibe 70s nie so ganz zufrieden. Die Pickups sind bestimmt gut, die Höhen klangen mir schnell zu schrill, dreht man den Toneregler nur leicht runter, wird es schnell mumpf und topfig, die Bässe waren etwas dünn. Alles jedoch Jammern auf hohem Niveau. Nach langer Überlegung, ob sich ein Upgrade wirklich lohnt, habe ich doch die Texas Specials bestellt. Der Grundcharakter des Sounds im Vergleich zu den Squier Alnico V Tonabnehmern hat sich nicht groß verändert - gut so! Aber: die Höhen sind brillanter, ohne zu schrill zu sein und zu nerven, selbst wenn man den Tone- und Volume Regler voll aufdreht, auch die Bässe sind wärmer und definierter. Die Mitten sind bei beiden Abnehmern wirklich gut. Ob sich der hohe Preis im Klang niederschlägt? Ja und nein, der Unterschied ist nicht riesig, für mich allerdings entscheidend. Die fünf bis zehn Prozent, die mir an der Squier fehlten, sind jetzt da. Die Texas Specials reagieren extrem feinfühlig auf die Regler, was mir sehr gefällt und der Klang in den Positionen 2 und 4 ist wirklich exzellent. Wenn die 300 Euro nicht weh tun, lohnt sich das.