Irgendwie war ich mit dem Sound meiner Squier Classic Vibe 70s nie so ganz zufrieden. Die Pickups sind bestimmt gut, die Höhen klangen mir schnell zu schrill, dreht man den Toneregler nur leicht runter, wird es schnell mumpf und topfig, die Bässe waren etwas dünn. Alles jedoch Jammern auf hohem Niveau. Nach langer Überlegung, ob sich ein Upgrade wirklich lohnt, habe ich doch die Texas Specials bestellt. Der Grundcharakter des Sounds im Vergleich zu den Squier Alnico V Tonabnehmern hat sich nicht groß verändert - gut so! Aber: die Höhen sind brillanter, ohne zu schrill zu sein und zu nerven, selbst wenn man den Tone- und Volume Regler voll aufdreht, auch die Bässe sind wärmer und definierter. Die Mitten sind bei beiden Abnehmern wirklich gut. Ob sich der hohe Preis im Klang niederschlägt? Ja und nein, der Unterschied ist nicht riesig, für mich allerdings entscheidend. Die fünf bis zehn Prozent, die mir an der Squier fehlten, sind jetzt da. Die Texas Specials reagieren extrem feinfühlig auf die Regler, was mir sehr gefällt und der Klang in den Positionen 2 und 4 ist wirklich exzellent. Wenn die 300 Euro nicht weh tun, lohnt sich das.