Nachdem meine Mikrofonsammlung immer größere Dimensionen angenommen hat und ich die Mikrofone nicht mehr für jedes Mikrofon an mehreren Reißverschlüssen hantieren wollte, musste ich endlich mal einen Koffer haben.
Bei diesem fand ich gut, dass ich zusätzlich noch einigen Platz etwa für einen Stapel DI-Boxen und Mikrofonhalterungen habe, aber da hört es mit der Habenseite auch schon auf.
Auf der anderen Seite fiel der Koffer zunächst mit einem fast unerträglich stechendem Chemiegeruch auf, welcher erst nach mehreren Wochen allmählich nachließ.
Die Einlassungen für die Mikrofone sind – anders als man dies von anderen Mikrofonkoffern kennt – aus einem wenig flexiblem Moosgummi. Unter der Scheibe Moosgummi befindet sich dann jedoch ein großes – Nichts.
Beim ersten Befüllen ist mir ein SM57 in die Unterseite des Koffers geplumpst, als handele es sich dabei um eine Spendendose und nachdem ich erstmal sehr verdutzt war, durfte ich mir dann überlegen, wie ich das nun wieder herausbekomme.
Aus dem Grund ist der Koffer nur für Mikrofone geeignet, die einen breiten Grill haben. Während sich unterhalb der Löcher für die Mikrofone ein großes Nichts befindet, ist der Platz oberhalb jedoch sehr stark begrenzt und man bekommt den Koffer mit Mikrofonen, die einen längeren Grill haben als ein Shure SM58 (z.B. Sennheiser E945, AKG D5, Sennheiser E906) nur mit Kraft wieder geschlossen. Dabei zieht sich der Deckel dann aber auch schon zur Seite, sodass man hier beim Schließen wirklich sorgfältig sein muss, damit der Deckel nicht verkantet und man den Butterfly-Verschluss am Ende auch zu bekommt.
Insgesamt ist der Koffer also leider nicht ganz durchdacht.