Ich habe dieses Instrument gewählt, weil es eine etwas längere Mensur hat als die meisten Guitarlelen. Dadurch klingt das gesperrte Holz etwas satter und man hat mehr Platz für die Finger. Zunächst hatte ich eine Bariton Guitarlele von Baton Rouge bestellt (gleiche Mensur, größerer Korpus), die mich klanglich und verarbeitungstechnisch mehr überzeugt hat... Aber ich hab' sie schweren Herzens gegen die GEWA getauscht, weil ich nicht wusste, wo ich bei 43mm Sattelbreite meine Finger unterkriegen soll (und ich habe kleine Hände!). Ich denke, wer Ukulelen mit ca. 9-10mm Abstand zwischen den Saiten gewohnt ist, tut sich einfach schwer mit engen Griffbrettern. Gittarristen, die nicht aus dem Konzertfach kommen, sehen das wahrscheinlich anders. Für mich ist es wichtig, dass ich die Guitarlele wie eine Uke spielen kann, nur eben mit 2 Saiten extra, wenn ich sie denn einsetzen möchte. Da macht das breitere Griffbrett mehr als Sinn, das hat GEWA gut gelöst. Das Setup war nicht super ordentlich, das stört mich aber nicht. Bundstäbchen bisschen abfeilen, Stegeinlage runterschleifen und alles ist fein. Ich habe die ersten 3 Saiten mit Aquila Sugar (Tenor Ukulele) ersetzt und einen Ganzton tiefer gestimmt (G-g). Das passt super zu Mensur und so gefällt mir der Klang deutlich besser (intoniert auch besser). Fazit: Mit ein bisschen Fine-Tuning ist dieses Instrument wirklich gut spielbar.