Gotoh 510UB Wraparound Bridge C

Nachdem auf zwei anderen Gitarren (Mithans "Berlin") die Gotoh 510 schon ihren Dienst zum meiner vollstem Zufriedenheit verrichteten, wollte ich auf einem anderen Exemplar die dort montierte Wilkinson GTB, mit der ich nicht ganz glücklich war, durch die Gotoh ersetzen.

Wie bei Thomann üblich, erfolgte die Lieferung umgehend, Brigde kam gut verpackt und wohlbehalten an.

Montage war problemlos, da der Bolzenabstand beider Bridges mit 82mm identisch ist.

Als etwas heikel war jedoch der Zwischenschritt, nämlich das Auspacken:
Beim Öffnen der Originalpackung fiel direkt eine der beiden winzigen Madenschrauben, mit denen die Position der Bridge auf den Bolzen justiert wird, mit einer 6,0 in der B-Wertung auf den Teppich, die zweite hatte sich irgendwo in den Winkeln der Papp-Verpackung verkrümelt.
Warum man im Werk zwar die Bolzen in die Hülsen, nicht aber die fast mikroskopisch kleinen Madenschrauben in die Bridge schrauben kann, ist für mich nicht nachvollziehbar...

Da dies jedoch nicht den Thomann-Service sowie die Qualität des Produkts berührt, volle Sternzahl (trotz des in der Verpackungsabteilung von Gotoh beschäftigten Grobmotorikers...).

Ich habe die starre Standard-Bridge der HB CST-24 (DIY-Kit) damit ersetzt, um die Intonation besser einstellen zu können. Die Gotoh-Bridge ist schon einmal viel schwerer und macht einen soliden Eindruck. Leider drehte der Inbusschlüssel im Innensechskant eines Bolzens durch. Da man die Bolzen aber leicht mit der Hand einschrauben kann und ich sie ohnehin bis auf Anschlag hineindrehte, war das kein großes Problem. Nur kann man sie bei aufgesteckter Brücke dann halt nicht nachjustieren.

Da die Mensur bei der HB CST-24 635mm betragen sollte, de facto aber eher bei 640mm liegt, musste ich die Wurmschrauben der Bridge ganz herausdrehen, um sie möglichst nahe an den Steg-Pickup zu bringen und so annähernd auf die 635mm zu kommen. Jetzt passt es und die Oktavreinheit lässt sich ziemlich gut einstellen.