Der Gretsch Drums Explorer Boom Cymbal Stand ist Teil der Explorer-Hardware-Serie der US-amerikanischen Traditionsfirma, die seit dem Ende des 19. Jahrhunderts für Trommelbau auf allerhöchstem Niveau steht. Wie kaum ein anderer Hersteller hat Gretsch Drums es geschafft, seine Markenidentität zu wahren, ohne den Fortschritt und die Weiterentwicklung aus den Augen zu verlieren. So bietet die Hardware der Explorer-Serie sowohl klassische Gretsch-Merkmale als auch moderne Features und kann nicht nur durch ihre Funktionalität, sondern auch durch die robuste und dennoch leichte Bauweise überzeugen. Das gilt selbstverständlich auch für diesen Galgenbeckenständer.
Mit seinem Galgenarm, der – falls der Platz auf der Bühne oder im Proberaum begrenzt sein sollte – auch im mittleren Rohr versenkt werden kann, erweist sich der Gretsch Drums Explorer Boom Cymbal Stand als äußerst flexibler Beckenständer. Der Precision Cymbal Tilter erlaubt eine bequeme stufenlose Einstellung des Beckenwinkels per Knebelschraube, deren Design die klassische Gretsch-Optik aufweist. Dieselben Schrauben befinden sich auch an der doppelstrebigen Beinkonstruktion, am Schrägstellmechanismus des Galgenarms sowie an der Aufnahme des Mittelrohrs. An dieser Stelle ist auch eine Memory Clamp verbaut, die beim häufigen Auf- und Abbauen dafür sorgt, dass die Höhe stets identisch ist.
Die doppelstrebige Konstruktion des Gretsch Drums Explorer Boom Cymbal Stand erlaubt auch die Montage großer Ridebecken, wenngleich man sich, wenn man ein Heavy Hitter mit ultraschwerem Ride Cymbal ist, eher nach einer Ständervariante mit Gegengewicht umsehen sollte. Dafür sorgt dieser variable Ständer dafür, dass das Gewicht der Hardwaretasche den üblichen Rahmen nicht sprengt. Zur Schonung der Chromrohre sind an allen Einstellschrauben Kunststoffmanschetten integriert, was auch – falls es mal darauf ankommt – für einen geräuscharmen Aufbau sorgt. Ganz im Zeichen der langen Gretsch-Tradition findet man an mehreren Stellen des Ständers das G-Logo oder den klassischen Schriftzug.
Die Firma Gretsch wurde 1883 von Friedrich Gretsch, einem deutschstämmigen Emigranten, in Brooklyn/USA gegründet. In den ersten Jahrzehnten konzentrierte man sich auf die Herstellung von Tambourinen, Trommeln und Banjos; ab etwa 1930 begann die Produktion von Gitarren. Zu dieser Zeit hatte sich Gretsch bereits als großer Hersteller von Drumsets etabliert und wurde in den folgenden Jahrzehnten von Jazz-Legenden wie Tony Williams, Max Roach und Elvin Jones gespielt. Seit 2004 gehört die Marke Gretsch Drums zu GEWA music, USA. Aktuell umfasst das Portfolio, beginnend mit der preisgünstigen Renegade-Serie, über die beliebten Catalina- und Renown-Sets, bis hin zu den exklusiven Broadkaster- und American Custom Drums eine Reihe von Drumsets aller Preisklassen, wobei sich die traditionellen Merkmale wie ein roter Faden durch die verschiedenen Serien ziehen.
Selbst wenn man nur ein kleines Drumset, bestehend aus Bassdrum, Snare, Racktom und Floortom, spielt, erweist sich ein Galgenbeckenständer als äußerst praktisch. So kann man beispielsweise das Ridebecken dichter am Racktom platzieren, als es mit einem geraden Ständer möglich wäre. Und bei größeren Aufbauten, wo der Boden übersät ist mit Stativfüßen, zahlt sich die Galgenkonstruktion natürlich erst recht aus, da man bei der Wahl der passenden Lücke weniger eingeschränkt ist. Dank der stufenlosen Einstellung des Tilters kann der Beckenwinkel genauestens an die persönlichen Bedürfnisse angepasst werden.