Harley Benton HB-20B

Persönnlich habe ich den Verstärker nie gekauft. Aber als Berufsmusiker und Musiklehrer sollte ich mal den Schüler bzw. Musikschulen was für kleines Budget empfehlen. So ein Verstärker hätte ich nie empfohlen wegen 8 Zoll lautsprecher, Wahrscheinlichkeit dass man da die tiefe Töne gut hört war gering, deshalb lieber HB 40B, kostet nicht viel teuerer.
Nun-die Musikschule, die es besorgt hat hat zurückgemeldet, dass der Verstärker rauscht, als ob es Probleme mit der Masse in der Schaltung wären. Die Musikschule hat es zurückgeschickt. Gestern tauchte das gleiche Problem bei der Verstärker von meinem Neffen, dem "Weihnachtsmann" dem schenken sollte. Ich weiss nicht, ob ich der einzige bin, bei dem so was auftaucht, oder ob es Qualitätskontrole ab Werk bie diesem Model fehlt. Klar, ist es Anfängermodel und nur zum Üben gedacht, jedoch es kann doch nicht wahr sein, dass das Rauschen genau so laut wie Nutzsignal kommt.

Dieser Amp ist eine einzige Enttäuschung. Anfänger sollten ihn komplett meiden und nicht benutzen. Der Klang ist laut, blechern, scheppernd und irgendwie kommt Krach aus der Büchse. Aber das ist auch schon alles.
Ich brauchte eine Ersatz für meinen Bass-Amp, der in Reparatur ist. Sollte also nur ein paar Wochen seinen Dienst tun.
Ich habe drei Bässe darüber getestet: Einen Mustang Shorty, einen Ibanez Semihollow Fretless und einen Kontrabass per Piezo-Mic.
Alle drei klingen gleich blechern, scheppern laut und nerven nach 1 Minute üben. Wenn ich den Ibanez zu ersten Mal auf dem Amp gehört hätte, hätte ich den Bass zurückgeschickt, obwohl der Fretless wunderschön "singt" über jeden normalen Bassverstärker.
Anfänger werden wohl von jedem Instrument über diesen Verstärker komplett demotiviert, weil man natürlich noch nicht weiß, was "gut klingt" und ein "miserabler Klang" ist.
Hier hat sich Thomann mit der "Qualität" keinen Gefallen getan.

Fazit: Nicht benutzen, zurückschicken.