IMG Stageline Flat-M100

Ich habe die Flat-M100 jetzt einmal beim Livegig verwendet. Die flache Form ist ideal für Singer Songwriter, die im Sitzen spielen. Man hört sie sehr gut. Dabei ist die Box extrem unauffällig. Anfangs hatte ich etwas Probleme weil es zerrte. Ich hatte die Box an einen Main Out unseres Behringer XR18 gehängt, da wir für unsere Säulen PA nur einen Ausgang benötigen. Das Signal war aber offensichtlich zwar für die Säulen PA ok aber für den Monitor zu heiß. Wir haben dann auf die schnelle einen Monitormix gemacht und auf einen Aux gelegt. Das ging dann. Man sollte sich aber dafür etwas mehr Zeit nehmen als wir hatten.

Man könnte die Box scheinbar auch am Mikrostativ befestigen, Die Box ist aber relativ schwer und ich würde das eher nicht tun. Dafür gibt es ja dann andere wie the box MA5. Mir gefällt es auch nicht wenn ich so einen Klotz am Stativ habe. Durch die ideale Form braucht man das m.e. auch nicht.

Fazit:
Sehr klein und handlich. Ideal wenn man im Sitzen spielt und wenig Platz hat.
Nett wäre wenn man die Eingangsimpedanz regeln könnte. Batteriebetrieb wäre auch cool.
Alles im Allem tolle Kiste mit gutem Klang.

Für kleine Bühnen, begrenzte Platzverhältnisse und volle Busse brauchte ich eine kompakte Monitor-Lösung. Nach einiger Internetrecherche fand ich schliesslich die Flat-M100, die scheinbar alles kann, was ich suchte. Ich bestellte 2 Stück, um zu testen und wurde nicht enttäuscht:

Die Flat-M100 wirkt fast wie ein Spielzeug, weil sie so unglaublich klein ist. Für das Publikum ist sie fast unsichtbar und doch bringt sie so viel Druck, dass man sich erstmal daran gewöhnen muss.

Die Box ist optimal für Anwendungen, wo es keine extremen Monitorpegel benötigt. Für Chor, klassische Konzerte aber auch Popformationen ohne übertrieben laute Backline machen die Monitore eine gute Figur.

Die Musiker*innen, die bisher mit der Flat-M100 gearbeitet haben, waren sehr zufrieden damit.

Beim Transport kommt ein nicht unwesentlicher Vorteil der Box wortwörtlich zum Tragen: Sechs Stück brauchen den Platz von bisher einem 10" Aktivmonitor und haben einen Bruchteil des Gewichts. Das spart Ressourcen (Platz, Gewicht und Zeit).

Für alle Monitoranwendungen, wo Basstauglichkeit und Maximalschalldruck keine wichtigen Eigenschaften sind, lohnt es sich, die Flat-M100 anzuhören!

Ich habe zwei dieser Boxen und die hängen mit einer
symmetrischen Klinken/XLR-Verbindung an meiner Focusrite Soundkarte Scarlett 2i2 hinten raus.
Mit dieser proben wir derzeit über Jamulus oder Sonobus
virtuell und ich lasse diese beiden Boxe an meinem Schreibtisch links und rechts als Stereoboxen klingen.

Letztens kam meine Frau in den Probenraum bei mir unten
und meinte ich solle dich während Corona nicht Leute zum
Spielen hierhaben. Sie wollte nicht glauben, daß die garnicht
da waren sondern virtuell über diese beiden kleinen Boxen
angeschlossen waren. So echt klingt der Sound, räumlich,
brilliant, glasklar und ich stelle die kleinen Dingern einfach
auf irgendeine andere Box oben drauf, dann brauchen sie
nichtmal zusätzlichen Platz Aber bitte nur mit XLR betreiben
das andere Interface ist mMn nicht richtig angepasst.
Und es könnte auch noch eine "Anschlüsse links oder
Anschlüsse rechts " Variation geben.

Ich gehe also mit symmetrischer Klinke aus der Focusrite raus und gehe mit XLR in die Boxen rein. Das ist wichtig.

Ich hätte mir fest eingebildet, schon ein Review geschrieben zu haben... So kann man sich täuschen - jedenfalls war ich schon insofern sicher nicht enttäuscht, weil ich mir ja einen zweiten dazugekauft hab. Beide fürs Keyboard, weil der Abstrahlwinkel erlaubt, die Boxen ziemlich direkt drunter hinzustellen, was vom Platz her sehr angenehm ist.

Die Boxen sind an sich prima, bis auf den XLR-Eingang. Der hat, aus Gründen, die sich mir nicht ganz erschließen, einen Mikropreamp, der recht kräftig verstärkt, auch wenn der Regler auf Minimum ist, ziemlich rauscht und allgemein einen wenig durchdachten Eindruck macht (und für jeglichen praktischen Einsatz strahlen die Boxen einfach in die falsche Richtung, außer man will sich eine Rückkopplungsengine bauen). Das war insofern etwas schade, weil natürlich XLR bevorzugt gewesen wäre zum Anschluss, ist halt jetzt ein XLR auf TRS-Adapter, weil der TRS-Eingang ist - super.

Ansonsten sind die Boxen vom Sound her erstaunlich satt, und können auch richtig laut, sind auch durchaus robust und nicht sofort kaputt, wenn man draufsteigt; das Anschlussfeld ist halt wenig geschützt, zumindest gewinkelte Klinkenstecker wären auf einer Bühne eine gute Idee.