Zum Seiteninhalt

Marshall JVM410H Gitarren Topteil

214 Kundenbewertungen

4.9 / 5

Bedienung

Features

Sound

Verarbeitung

129 Rezensionen

Marshall JVM410H
€ 1.399
Alle Preise inkl. MwSt.
Sofort lieferbar
1
R
Brot- und Butter-Amp für die Masse
Rabensteyn 06.12.2025
Ich habe schon etliche Marshalls besessen, auch die Vorgänger des JVM. Obwohl der Preis in den letzten beiden Jahren um 200€ gestiegen ist, habe ich es mit diesem betagten Modell noch einmal wissen wollen.
Wer diesen Amp aber verstehen möchte, sollte unbedingt die 22 Seiten eines bekannten US-Forums lesen, in welchem der damalige Designer des Amps, Santiago Alvarez („Santiall“), der nicht mehr für Marshall tätig ist, viele Fragen beantwortet und technische Details erklärt. So räumt er endlich mal mit dem Mythos auf, dass man die Power-Tubes der JVMs mit einer Load-Box in die Sättigung treiben kann.
Faktisch ist der JVM Marshalls Massenprodukt und man hält halt immer noch an Bletchley fest, weil es die Verkaufszahlen hochhält. Ich war selbst schon da und sie haben dort einen großen Hallenbereich nur für die JVM-Fertigung. Denn die hauseigene Konkurrenz mit den modifizierten Plexi und 2203ern für Prestigekäufer ist hoch. Neidvolle Blicke wie noch vor 15 Jahren erntet man mit einem JVM auf der Bühne schon lange nicht mehr. Selbst bei Iron Maiden werden sie unter der Bühne versteckt, was natürlich andere Gründe hat. Vielleicht ist das auch der Grund, warum man die JVMs in all ihren Modellvarianten massenhaft auf dem Gebrauchtmarkt findet. So stelle ich mir die Frage, wer für ein neues Halfstack tatsächlich knapp 2500€ hinblättert, wenn man schon für die Hälfte ein nicht mal 5 Jahre altes gepflegtes Bedroom-Stack ohne Bühneneinsatz inklusive 1960er AV bekommen kann.
Die meisten JVM-Halfstacks dürften ohnehin in den Wohnzimmern dieser Welt stehen, weil man eben auch Zimmerlautstärke fahren kann.
Klar dürfte sein, dass niemand 12 Grundsounds nutzten wird, eher 3-5. Alvarez beschreibt auch ganz klar, wie die einzelnen Kanäle mit ihren Sounds, Klangregelung und Gain-Stufen aufgebaut sind. Das ist in den Manuals von Marshall (es gibt in den letzten 18 Jahren mehrere Versionen) teilweise missverständlich.
Wie hier schon mehrfach zu lesen: Die OD-Kanäle rauschen wie ein Wasserfall. Das war beim 2000er und TSL nicht so. Wer epische High-Gain-Soli wie Comfortably Numb, November Rain etc. spielen möchte, kommt um ein Noise Gate nicht herum. Damit zerstört man aber die Dynamik des Amps. Das hat auch Petrucci vor ein paar Monaten im Rahmen einer Clinic an einem College noch einmal klar erläutert. Er nutzt sie in seinen Boogies kategorisch nie.
Zu den einzelnen Sounds muss ich nichts beitragen, das ist bereits hinreichend zu lesen und zudem höchst individuell und instrumentabhängig.
Die parallele Loop arbeitet schön, wenn man weiß, wie man sie richtig nutzt und über Effekte mit Kill Dry Option verfügt.
Die zweite parallele Loop ist veraltet und war damals noch an Vintage-Studio-Equipment angelehnt.
Die Schalter des Amps sind wackelig und billig. Man kann seitlich an ihnen auf die Platinen schauen. Hier gehören Führungsrähmchen hin! Je nach Blickwinkel sind die Modes Orange (Amber) und Red schwer auseinander zu halten. Auf dem neuesten Foot Switch PEDL-91016, das den Amps mittlerweile beiliegt, noch viel schlechter.
Nein, der Amp besitzt keine Digital-Potis und speichert lediglich die Schalter-Einstellungen wie z.B. Sound, Kanal, Reverb on/off, Loop etc.
Die Dagnall-Trafos sollen mittlerweile gegen billigere ausgetauscht worden sein. Die Originale werden oft hoch gehandelt. Aber ob man das aber hört…
Warum sich Marshall noch immer verschließt, endlich mal Bias-Mess-Ports und die mV-Potis auf die Rückwand zu verlegen, ist nicht nachvollziehbar. Selbst bei den China-PRS ist man da weiter und die billigen Bugera-Infiniums haben sogar Auto-Biasing. Will man da etwa Servicekosten generieren für diejenigen, die sich einen gefährlichen Endstufen-Röhren-Wechsel mit mindestens 120€ teurem Equipment für Mess-Sockel-Adapter usw. nicht selbst zutrauen..?
Dennoch kann man mit einem 410H nichts falsch machen. Die Gründe für die Anschaffung einer 210 oder 205er erschließt sich mir nicht. Sie sind nur unwesentlich günstiger und man verschenkt z.B. die Option, die laut Alvarez identisch aufgebauten Sounds Crunch Red und OD1 Green (letzterer rauscht trotzdem deutlich lauter) mit unterschiedlichen Klangsettings zu betreiben. Und zwei Röhren weniger in den 50 Watt-Versionen machen sie nicht leiser, spart höchstens Geld beim Röhrenwechsel. Dafür weniger Headroom an einem 412er-Cab.
Wem Klasse statt Masse, Prestige und Boutique wichtig und Geld eher unwichtig sind, wird als Marshall-Enthusiast eher einen der neuen Reissues der gemoddeten JCM800 oder 1959er erwerben. Denn die lassen sich in 20 Jahren sicher noch für einen Haufen Geld verkaufen. Da sind die JVMs schon längst Geschichte und gelten zusammen mit Hughes & Kettners Triamp Mark III immer noch als die ersten „analogen Röhren-Modeller“
0
0
Bewertung melden

Bewertung melden

U
WHOOAH EY! Klapp die Ohren an!
Uwe203 20.04.2010
ohne viel Palaver - dies mal vorweg: DAS TEIL IST SUPER und/aber FUCKING LOUD!

Ich habe mir mit dem JVM 410 H zum ersten Mal einen Marshall Amp gegönnt. Ich habe lange mit mir gehardert und überlegt, ob ich mir so einen - zunächst mal sehr teuren Amp - leisten will.

Vorher hatte ich einen super - geilen (aber Bleischweren) Fender Twin Red-Knob Combo in Betrieb gehabt. Den hatte ich vor 12 Jahren von meinem Nachbarn für einen Obulus erstanden. Der Amp war ein echtes Clean - Wunder! Verzerrt war der Twin eher nich' so doll. Mit 100 W Röhre war ich also schon mal soundmäßig eingenordet.

Leider ist der Twin nach all seinen den Jahren des harten Gebrauchs in einem fast unbrauchbaren Zustand gewesen und ich wollte unbedingt was Neues. "S****ß drauf" - ich hab mir halt nach einiger Lesearbeit den JVM bestellt. Nach einer kleinen Nachverhandlung wegen des Preises (es gab gerade starke Pfund - Euro - Differenzen) konnte ich das Teil mein Eigen nennen.

Jeah! Die passende Box wurde dann eine Framus 2x12er mit Celestion V30 Speakern. Hab die Box dann hinten zu einem Drittel aufgemacht - damit sie nicht so hart klingt und auch den Raum hinter der Box mehr nutzt.

Was soll ich sagen?
Im Clean - Bereich hab ich nun einen super-knackigen, klaren Sound, mit dem ich mich auf all den Gigs, die ich bisher gespielt habe, vor anderen Klampfern nicht zu verstecken brauchte. (Muss dazu sagen, dass ich bis auf ein Wah und dem internen Digitalhall keine Effekte nutze).

Darüber hinaus bietet der Amp natürlich noch viel mehr! Der Crunch-Kanal liefert authentische und satte Sounds, OD1 brettert gewaltig! Bis zum OD2 wollte ich dann nicht mehr vordringen. Ich bin überzeugt, dass ein jeder Metallklampfer seine Freude mit dem Gerät haben wird.

Der Fussschalter ist frei belegbar und kann wirklich sinnvoll mit den 2 Endstufenlautstärken, Hall und FX Send eingesetzt werden. Ich habe den Amp leider nie voll aufdrehen können. Bei Band-Proben hab ich den Master-Volume nie über 8:45 Uhr ;-). Live manchmal über 10 Uhr. Drüber aber so gut wie nie.

Der Sound ist geil. Unbestritten. Ich denke aber, dass ich mir vielleicht eher den 50 Watt Amp statt des 410er gegönnt hätte, weil ich die Leistung der Endstufe (und damit deren Endstufensättigung) nie in Erfahrung bringen und nutzen konnte.
Bedienung
Features
Sound
Verarbeitung
11
8
Bewertung melden

Bewertung melden

M
Super-Amp - für alle Fälle das Richtige !! - aber mit Problemen !!
MikeVie 26.09.2021
Nach vielen positiven Youtube-Empfehlungen habe ich diesen Head gekauft, sehr übersichtliche Bedienbarkeit - 4x 3 Sounds - gut einstellbar - sehr überzeugender Klang, etwas zu harsch / scharf im Klang (ich bin von 2 Fender Amps verwöhnt), alle sinnvollen Anschlüsse mit FX möglich - inklusive Einstellbarkeit - leider passt dir bestellte JVM Box von der Breite nicht zum JVM Head .... ein klare Kaufempfehlung, v.a. für jene, die auch Metall-Sounds suchen - Kanal 3+4 mit viel Gain !!!
Nachtrag: nach 3 Tagen Test wurde ein störendes Grund-Rauschen im Clean Bereich hörbar --> URSACHE: "ground loop" - mangelnde Erdung der Stromversorung --> stört den Amp !
Nun habe ich einen JVM bekommen, leider kommt es zu einem Totalausfall des Amps bei Kanal 4 mit High Gain -plötzlich kein Ton oder ein leises Klirren, nach Neustart gehts wieder - bei Kanal 4 wieder Ausfall ???
Bedienung
Features
Sound
Verarbeitung
2
0
Bewertung melden

Bewertung melden

R
JCM 410H
Rokit 15.05.2017
Der Amp wird im Proberaum und bei Gigs verwendet.
Vorerst hab ich mich mit den Sound Einstellungen nicht zurecht gefunden--> nach einiger Zeit hat es dann doch geklappt. Es bedarf einer anderen Spielweise--> hat mann sich daran gewöhnt ist der Sound der Hammer. Den Master auf 12 Uhr gestellt erzeugt der Amp im OD1 und OD2 einen gewaltigen Druck! Der Clean-Sound ist für einen Marshall auch nicht schlecht. Leider hat der Amp ein doch starkes Rauschen--> kommt angeblich von den Röhren, und die Rückkoppelung ist auch enorm. Ich werde versuchen dies mit einem Noise-Gate zu minimieren. Wenn das funktioniert ist der Amp echt Klasse, da ich ihn für sämtliche Musikrichtungen einsetzen kann.
Bedienung
Features
Sound
Verarbeitung
2
1
Bewertung melden

Bewertung melden

J
Vierkanal Amp mit Biss
Jan89 24.10.2009
Ich werde oft gefragt, wie zufrieden ich mit diesem Amp bin. Dann muss ich immer überlegen, wo ich den beginnen soll.

Zur Bedienung:
Noch nie habe ich einen so flexiblen Amp gesehen, der sich derart leicht bedienen lässt. Was am Anfang fast erschlagend wirkt ist nach wenigen Minuten gar kein Problem mehr, ja fast schon Routine.

Sound:
Vier komplett unabhängige Kanäle mit jeweils drei verschiedenen Grundsounds, das sind 12 Sounds in nur einem Amp und keiner klingt wie der andere.
Von glasklaren Cleansounds über crunchig und rockige bishin zu fetten High-Gain Sounds ist alles drin. Vorsicht jedoch bei der Bedienung des Gainreglers im Overdrive 1 und 2. Die Gainreserven sind mächtig!

Mein Fazit:
Dieser Amp lässt keine Soundwünsche offen. Zu dem Preis von 1259 Euro ist er zudem noch ein richtiges Schnäppchen made in England!
Bedienung
Features
Sound
Verarbeitung
3
1
Bewertung melden

Bewertung melden

Marshall JVM410H Gitarren Topteil