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Mooer Red Truck

81 Kundenbewertungen

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57 Rezensionen

Mooer Red Truck
€ 227
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1
d
Doch noch das richtige gefunden!
devil1961 06.10.2020
Nach einem Fehlkauf bei einem anderen Geschäft und Rücksendung bin ich zurück zu Thomann und habe das Mooer entdeck. Als Musikant in einer Oldiesband und zugegebenermaßen Programmierlegastheniker stach mir das Teil sofort ins Auge. Also bestellt, geliefert und sofort ausgepackt. Das Gerät fühlt sich vom Handling sehr wertig an und gefällt auch optisch gut. Leider konnte ich es nicht gleich ausprobieren, da kein Netzteil mitgeliefert wird. Also ab in den Proberaum und angestöpselt. Ich konnte gleich feststellen, dass es sehr rauscharm ist. Die Bedienung ist sehr einfach und intuitiv. Besonders das Tremolo gefiel mir sofort sehr gut. Nicht einfach ein Ein-und Ausschalter des Tons in der Signalkette, es klingt gut und sehr soft. Phaser und Flanger sind ebenfalls prima, wobei der Shimmer-Regler für meinen Geschmack nicht so toll ist, aber wer es braucht......., man kanns ja auslassen. Overdrive klingt weich und lässt sich klanglich gut einstellen, Distorsion ist mir persönlich zu grell. Echoeffekt tut das was er soll, er macht das richtig gut. Besonders das "Analogecho" gefällt mir sehr gut. Kurzum, für meine Zwecke genau das richtige, es hat bereits seinen Platz im Pedalboard eingenomme und darf dort bleiben. Wie bereits erwähnt, einziges Manko, das fehlende Netzteil, aber für den Preis....man kann nicht alles haben.
Fazit: Wer schnell und einfach saubere Effekte braucht und sich der Bodentreter entledigen will, ist mit dem Truck super bedient!
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JG
Das beste Multipedal - wenn's mal klein und simpel sein soll.
J. Gonzales 05.01.2021
Im Grund ist das Gerät wie ein paar zusammengebaute Pedale, die man aber kombiniert ein- und ausschalten kann. Das beste ist die Bedienung: keine Menüführung, sondern einfach intuitiv an Reglern drehen. Schnell findet man "seine" Lieblinssounds, und da bietet das Gerät wirklich amtliche Sounds und Effekte. Mit 5 Presets ist man für jede Standard-Situation gewappnet, ob es im Wohnzimmer direkt in einen Amp oder an die Stereoanlage ist, bei einer Session oder professionell. Einfach in irgendeinen Amp rein, der clean ist oder auch direkt in die PA. Besonders gespannt war ich auf Crunch Sounds, gerade leichte Verzerrung in guter Qualität ist nicht einfach zu finden bei solchen Geräten. Absolut grandios. Den reinen Boost nehme ich nicht, da sonst mein Fender schon von selbst zerrt. Ich habe einige dieser Ministrips verglichen und das hier war in jeder Beziehung der beste, von den Sounds, der Bedienung und der gesamten Logik. Eigentlich kann man hiermit gut leben auch ohne großes Pedalboard (was ich natürlich auch weiterhin benutze). Eine gute Ergänzung. Rein in den Gigbag zur Gitarre und man hat immer seine Sounds dabei, egal welcher Amp mal vor Ort ist.
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T
Notizen eines Bassisten
Toc666 28.04.2025
Ja, es gibt sie, die Basser, die mit Gitarren-Effekten spielen. Solchiger einer bin ich. Bisher verwendete ich eine Sammlung an Tretminen von TC. Das war soweit gut, aber zum einen wollte ich nicht nicht immer den großen Tretminenkoffer zu Proben schleifen, zum anderen hätte ich für andere Zwecke gerne die ganze Sammlung nochmal gehabt, doch das Plethora X5 von tc zu kaufen war mir zu teuer.

Also den Mooer Red Truck ausprobiert. Und was soll ich sagen: Das macht schon Freude! Auch für Basser. Aber man spürt eben auch das Billigprodukt.

Musikrichtung im Anwendungsfall: Experimentell / freie Musik, meist Fretless Fünfsaiter. Hier kommt mir entgegen, dass ich eben keine großen komplexen Preset-Gebilde habe wie bei vielen Modelling-Geräten, sondern jedes Effektgerät beim Red Truck spontan einzeln schalten kann. Wer im Stil einer 1:1-Coverband pro Song einen Preset bräuchte, wäre mit dem Red Truck falsch beraten.

Die Verarbeitung wirkt robust. Das Gerät kommt schwer und wuchtig und leider ohne Netzteil. Die kleinen Potis gehen ausreichend schwer, um nicht aus Versehen verdreht zu werden. Allerdings können sie im Vergleich zu den TC Potiknöpfen vom Barfußhippie auch nicht mit dem großen Zeh verdreht werden, selbst wenn er wöllte.

Manchmal hakt es beim Tempo. Schon mehrfach hatten sich Delay und Modulation nicht auf das vom Tap angeblinkte Tempo synchronisert. Auch dass sich das Delay nicht einfach dazu schaltet, sondern erst so eine Art Stummschaltung kurz aktiv ist, verwirrt mich. Die Firmware scheint so ein paar Eigenheiten zu haben und ein Update ist nicht vorgesehen, zumindest gibt es dafür keinen USB-Anschluss o.ä. (Daher Abzug bei Verarbeitung.)

Einen True Bypass gibt es auch nicht. Und tatsächlich verändert der Red Truck den Sound auch schon ohne Effekt, wie ein A/B-Vergleich mit meiner TC-Sammlung zeigt. So muss ich die Klangveränderung mit dem Mittenregler meines SWR-Bass-Amps kompensieren, der Red Truck klingt mittiger ohne aktivierten Effekt. Tatsächlich tut das meinem Fretless-Sound sogar eher gut, aber unfreiwillige Klangveränderung möchte ich eigentlich nicht haben.

Auch fällt auf, dass auf PA-Subwoofern im Takt der Tempo-LED ein ganz ganz tiefes "Wumpp" zu hören ist, nicht drastisch, aber dennoch sollten die LEDs nicht auf den Ton durchschlagen.

Die Sounds, die ich intuitiv einstelle, gefallen mir dann allerdings ausgesprochen gut. So gut, dass ich meine TC-Palette in Feinarbeit zurücktune auf den Sound des Red Truck. Insgesamt sind sie alle gefühlt weniger poliert und weniger hifi als die von TC, und diese kleine Schaufel Dreck tut dem Sound sogar eher gut.

208 Euro habe ich für meinen Red Truck noch bezahlt und die sind es mir wert. Nun ist das Gerät teurer geworden und das TC Plethora X5 günstiger. Klar, das Plethora kostet doppelt so viel, aber man sollte es in Erwägung ziehen. Schließlich bietet es hunderte Effekte, Stereo-Input, MIDI und USB. Dafür hat man nicht pro Effektgerät einen genau definierten Reglersatz und man muss sich auch mit hunderten Effekten rumschlagen, das kann auch überfordern.

Ich sehe den Red Truck dennoch eines Tages dem Plethora X5 weichen, bzw. er wird dann für andere experimentelle Lofi-Späße wie alte Bandmaschinen oder so eingesetzt werden. Das hat nun mit Gitarren wirklich gar nichts mehr zu tun, aber erste Experimente in der Richtung machen mir Freude.
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MM
Insgesamt ganz ok
Marco Monaco 15.08.2017
Der Red Truck hat ja auf diversen Videoportalen recht überzeugende Tests abgeliefert. Ich habe mir das Teil daraufhin bestellt und hatte recht hohe Erwartungen.
Diese wurden zum Teil erfüllt.

Bei mir kommt der Red Truck zu Hause in Verbindung mit dem Hughes & Kettner Tubemeister Deluxe 20 zum Einsatz.

Zunächst einmal ein Hinweis an meinen "Vor-Bewerter" Dominik S.: auf dem Display befindet sich eine transparente Schutzfolie. Möglicherweise ist nur auf dieser der Kratzer?

Die Verarbeitung des Pedals ist top und macht einen sehr wertigen Eindruck. Die mitgelieferte Tasche mit Doppelreißverschluss ist praktisch. Man kann das Gerät damit auch bei Nichtgebrauch inklusive der eingesteckten Kabel gut vor Staub schützen.

Zu den Effekten:
Drive: den Overdrive finde ich sehr gelungen. Man kann den Sound hiermit schon ordentlich anzerren.

Pure Boost: Der Boost macht genau das, was er soll: das Eingangssignal verstärken und falls gewünscht die Höhen oder Bässe anheben. Schade ist hier lediglich, dass sich der Boost lediglich per Kippschalter ein- bzw. ausschalten lässt. Wünschenswert wäre hier die Aktivierung per Fußschalter (z.B. um ihn für Soloparts einsetzen zu können).

Die Distortion-Einheit erlaubt vielseitige Einstellmöglichkeiten von angezerrt bis highgain Verzerrung. Der Midboost funktioniert einwandfrei. Der Sound ist gut.

Die Modulationssektion ist durchschnittlich. Der Tremolosound ist ganz ok, der Phaser Sound ist generell nicht so mein Ding. Der Chorus/Flanger Sound ist recht annehmbar, wenn man es mit dem Levelregler nicht all zu sehr übertreibt.

Die Delay-Einheit ist gut gelungen. Schön finde ich hier auch den Drehregler für die Tap-Tempo-Unterteilung, welcher sehr wertig in Metall ausgeführt wurde. Die Unterschiede der drei Delaymodi Analog, Echo und Digital sind allerdings nicht so gewaltig.

Die Reverb-Unit fällt vom Sound her meines Erachtens leider etwas ab. Den Levelregler sollte man hier nie über die 13:00 Uhr Position drehen, da der Sound danach einfach nur dumpf und schlecht wird. Bei voll aufgedrehtem Levelregler ist der Sound komplett unbrauchbar dumpf/verwaschen und matt. Ich bin mir nicht sicher, ob es sich hierbei evtl. sogar ein Defekt bei meinem Pedal handelt. Mich würde interessieren, ob das andere Usern auch bestätigen können?

Der Shimmer-Effekt ist nicht so mein Ding. Er klingt mir zu synthetisch.

Gut finde ich den eingebauten Einschleifweg, der es erlaubt entweder weitere Effekte einzufügen oder die Reverb- und Delayunit über den Einschleifweg mit einem Amp zu verbinden um hierbei den Vorstufe des Verstärkers zu umgehen.

Ebenfalls gelunden ist das anpassbare Tap-Tempo per Fußschalter für die Delay- und Modulationseffekte-Unit (dies sogar auf Wunsch für beide Units unabhängig voneinander).

Der eingebaute Tuner wiederum ist leider unpräzise und damit nicht wirklich brauchbar.

Sehr schade finde ich darüber hinaus, dass dem Gerät kein (zwingend erforderliches) Netzteil beiliegt und man dieses gesondert erwerben muss.

Ingesamt ist der Sound des Red Truck durchschnittlich. Erfreulich ist, dass es sehr rauscharm arbeitet.
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3
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T
Die wichtigsten Gitarreneffekte kompakt in einem Gehäuse
Tuppes 04.08.2018
Ich benutze den Red Truck in meinem Live-Setup. Röhren-Top und Red Truck sind über die "4-Kabel-Methode" miteinander verschaltet, so dass die drei Verstärker-Effekte (Boost, Drive und Distortion) vor der Amp-Vorstufe liegen und die drei Modulationseffekte (Mod, Delay, Reverb) in der Effekt-Loop des Amps. Die Standard-Anordnung, die in den meisten Fällen sinnvoll ist.

Die Effekte:

Das Tremolo ist nicht fein genug regelbar, das ist mehr so ein zeitgesteuerter Ein-Aus-Schalter. Unbrauchbar für mich.

Der Boost ist nicht clean, der zerrt immer leicht - muss ich leider auch ausgeschaltet lassen.

Die anderen Effekte klingen durchaus ordentlich. Reverb ist ein schöner und flexibler Raumhall (der "Shimmer"-Effekt ist nicht so meins, aber wers mag ...). Das Delay ist ziemlich gelungen, mit Tapping-Funktion und wählbaren Feelings (gerade oder triolisch) - macht Spaß. Der Chorus ist OK für verbreiterte Clean-Sounds.

Mit Distortion könnte man vermutlich am Clean-Kanal gute Zerrsounds erzeugen. Da ich aber Zerrsounds lieber mit meinem dreikanaligen Amp mache, benutze ich Distortion und Drive, um die Solosounds mit unterschiedlichen Intensitäten zu boosten.

Ärgerlich: Der Tuner hat einen viel zu großen Toleranzbereich, der sagt schon "gestimmt", wenn die Saite noch hörbar daneben liegt. Völlig unbrauchbar.

Gut ist die kompakte und dennoch stabile Bauweise.

Der Stromverbrauch liegt bei 330 mA (nachgemessen) und damit verglichen mit anderen Effektgeräten reichlich hoch. Aufpassen beim Netzteil, nicht alle schaffen das.

Ein schönes Extra ist der Preset-Modus, der mit einem Fußtritt auf zwei Taster gleichzeitig aktiviert wird: Hier stehen 5 Presetplätze zur Verfügung, die mit beliebigen Effektkombinationen belegt werden können.

Fazit: Ein Basis-Effektgerät, das in sehr kompakter Form die wichtigsten Effekte bereitstellt, mit vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten und gutem Sound. Minuspunkte gibts bei Features für den ungenauen Tuner, bei Verarbeitung für den Stromverbrauch und bei Sound für den nicht zerrfreien Boost. Auch im Gesamturteil 4 Sterne.
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2
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DS
Tolles All-in-One-Paket für Fortgeschrittene
Dominik S 07.08.2017
Ich habe mir das Mooer Red Truck als Ergänzung/Ersatz für mein Pedalboard geholt, Ergänzug weil ich bisher noch kein Reverb und Delay hatte und Ersatz für meine Harley Benton Chorus, Heavy Metal und Overdrive Pedale.

Lieferumfang:
Das Pedal wird in einer Tragetasche aus mittelhartem Plastik mit Kunststoffgewebeüberzug geliefert. Um die Tragetasche ist ein Karton mit Informationen zum Pedal angebracht, welcher zur Seite weggeschoben werden muss um die Tasche zu öffnen. Neben dem Pedal ist in der Tasche nur noch eine Anleitung enthalten.

Verarbeitung:
Der erste Eindruck des Pedals ist sehr hochwertig, es ist aus einem stabilen Metall gefertigt und liegt schwer in der Hand. Die Fußschalter sind ebenfalls aus Metall, die Kappen der Drehregler aus Plastik, welches an der Seite dunkel ist, oben durchsichtig und mit einem gut sichtbaren weißen Positionsstrich versehen. Das Display links hatte bei mir schon beim Auspacken einen ca. 1 cm großen Kratzer

Beleuchtung:
Das Board ist mit vielen LEDs versehen, welche allesamt sehr hell leuchten und auch bei Tageslicht erkennbar sind. Im Display wird zu jeder Zeit der aktuelle Modus (Live/Preset) angezeigt bzw. die Saite, falls das Stimmgerät aktiviert wurde. Um die 6 Fußschalter in der unteren Reihe sind je 4 LEDs im Kreis angeordnet. Der linkeste Fußschalter ("Tap") blinkt immer im Takt, der durch mehrfaches Drücken des Schalters vorgegeben wird und die Geschwindigkeit von Modulation und Delay einstellt. Die anderen 5 Fußschalter leuchten bei Aktivierung grün. Ist ein einzelner Teil des Pedals aktiv (egal ob im Live- oder Preset-Modus), leuchten die Drehregler des Teils rot auf.

Pure Boost:
Rechts oben ist der Boost-Teil des Red Truck. Dieser wird über einen Kippschalter aktiviert und kann nur sehr schlecht zu Fuß bedient werden. Dies ist sehr schade, da man den Boost so kaum während eines Liedes (z.B. für ein Solo) aktivieren kann. Der "Boost"-Drehregler regelt die Lautstärke: Ganz links ist das Signal komplett gemutet, auf 12-Uhr-Stellung bleibt das Signal gleich laut und ganz rechts wird es merklich lauter. Mit dem 2-Band-Equalizer ("Bass", "Treble") lässt sich die Klangfarbe des Boosts ändern, zwar nicht in einem extremen Ausmaß aber doch merklich.

Drive:
Rechts unten ist der Overdrive-Teil des Red Truck, dieser lässt sich wie alle folgenden Teile ganz normal über einen Fußschalter aktivieren. Mit dem "Volume"-Drehregler stellt man die Ausgangslautstärke des Pedalteils ein. Ganz links ists das Signal komplett gemutet, bei ca. 10 Uhr ist das Signal in etwa gleich Laut wie bei deaktiviertem Pedal. Weiter nach rechts wird das Signal deutlich verstärkt, ganz rechts ist es lauter als bei vollem Boost aus dem "Pure Boost" Teil. Mit dem "Gain"-Regler stellt man den Verzerrgrad ein. Ganz links ist das Signal beinahe Clean und ab 9 Uhr verzerrt. Zwischen 12 Uhr und ganz rechts ist kein großer Unterschied mehr zu erkennen. Mit dem 1-Band-Equalizer ("Tone") lässt sich die Klangfarbe der Verzerrung einstellen, allerdings in geringerem Umfang als beim "Pure Boost"-Teil.

Dist:
Der zweite Teil von rechts ist der Distortion-Teil des Red Truck, dieser verhält sich ähnlich wie der "Drive"-Teil. Mit dem "Volume" regler stellt man auch hier die Lautstärke ein, ganz links ist das Signal komplett gemutet. Abgesehen davon hängt die Lautstärke aber auch vom "Gain"-Regler ab. Je nach dessen Stellung ist das Signal bei Volume zwischen 10 Uhr und ganz rechts gleich
laut wie bei deaktiviertem Pedal bis wesentlich lauter. Ist der "Gain"-Regler ganz links, ist das Signal stark komprimiert und wird leiser. Ansonsten verhält sich der Regler ähnlich wie beim "Drive"-Teil, mit dem Unterschied dass das Signal lauter wird je weiter er nach rechts gedreht wird. Mit dem 3-Band-Equalizer ("Treble", "Mid", "Bass") lässt sich auch hier die Klangfarbe einstellen. Durch die zusätzliche Kontrolle über die Mitten lässt sich hier alles von einem mittenbetonten bis hin zu einem modernen Metalsound (mid scoop, high gain) erreichen. Der "Mid Boost"-Switch hat je nach Stellung der Equalizer-Regler mehr oder weniger starke Auswirkungen. Allgemein wird das Signal durch seine aktivierung etwas wärmer.

Mod:
Der mittlere Teil des Red Truck ist für die Modulationen zuständig. Der "Level"-Regler verhält sich hier nach dem Dry-Wet-Prinzip: ist der Regler ganz nach links gedreht, hört man nur das Eingangssignal (als ob das Pedal deaktiviert wäre, "Dry"), dreht man den Regler ganz nach links hört man ausschließlich das modulierte Signal ("Wet"). Der "Rate"-Regler stellt die Geschwindigkeit der Modulation ein, diese wird aber bei Betätigen des linkesten Fußschalters ("Tap") überschrieben. Dies hat den Vorteil, dass die Geschwindigkeit mitten im Spielen angepasst werden kann, allerdings stellt sich damit auch der Sinn des "Rate"-Reglers für mich infrage. Der "Depth"-Regler stellt die Stärke der Modulation ein und Verhält sich damit ähnlich wie der "Level"-Regler, aber feiner. Der große Drehregler stellt den Ryhthmus der Modulation ein, in den Schritten ganz, halb, viertel, achtel, achteltriole, sechzehntel, Zufall (ändert sich jeden Takt). Mit dem Kippschalter wählt man die Art der Modulation: Tremolo, Phaser und Chorus/Flanger klingen in meinen Ohren wie sie klingen sollen.

Delay:
Der zweite Teil von links regelt das Delay des Red Truck. Der "Level"-Regler stellt die Lautstärke des Echos ein, ganz links hört man ausschließlich das Eingangssignal, ganz rechts ist das Echo beinahe so laut wie das Eingangssingal. Der "Time"-Regler verhält sich entgegengsetzt zum "Rate"-Regler im Modulations-Teil, je weiter man ihn nach rechts dreht, desto langsamer wird das Echo. Er wird ebenso durch den "Tap"-Fußschalter überschrieben, wodurch ich auch hier denn Sinn des Reglers für mich infragestelle. Der "Feedback"-Regler stellt ein, wie viele Echos erzeugt werden_ Ganz links lediglich ein einziges Echo, ganz rechts über 100. Der große Drehregler stellt den Rhythmus des Echos ein, in den Schritten viertel, achtel, sechzehntel, vierteltriole, achteltriole. Die zwei restlichen Einstellungen erschließen sich mir leider nicht, aus das Handbuch gibt hier keine Auskünfte. Mit dem Kippschalter wählt man die Art des Echos: zwischen "Analog", "Echo" und "Digital" kann ich aber keine großen Unterschiede erkennen.

Reverb:
Ganz links neben dem Display ist der Hall-Teil des Red Truck. Der "Level"-Regler ist hier wieder nach dem Dry-Wet-Prinzip ausgelegt: ganz links hört man ausschließlich das Eingangssignal, ganz rechts ausschließlich den Hall ohne jegliches Eingangssignal. Der "Decay"-Regler stellt die Dauer des Halls ein, von kaum hörbar ganz links bis mehrere zehn Sekunden ganz rechts. Der "Tone"-Regler hat nur auswirkungen auf den Hall und nicht auf das Eingangssignal, weshalb seine Auswirkungen nur minmal sind. Der "Shimmer"-Regler erzeugt künstlich klingende Höhen im Hall. Die Mod-Regler "Depth" und "Rate" erzeugen im Hall eine Modulation ähnlich eines Flangers.

Tuner:
Das Stimmgerät des Red Truck wird durch langes Drücken des "Tap"-Fupschalters aktiviert. Leider ist es in meinem Fall so ungenau, dass es als Stimmgerät nahezu unbrauchbar ist. Mein Harley Benton TU-100 zeigt 1-2 LEDs zu hoch bzw. tief an, wenn die Saite nach dem Tuner des Red Truck gestimmt wurde. Daher ist der Tuner in meinem Fall höchstens zum Muten des Signals geeignet.

Die Teile des Red Truck lassen sich im Live-Modus einzeln an- und ausschalten. Der eigentliche Clou des Red Truck ist aber der Preset-Modus, welcher durch gleichzeitiges Drücken von "Tap" und "Reverb" aktiviert wird. Hier können beliebige Kombinationen der einzelnen Teile (mit ausnahme von Pure Boost) auf den Fußschaltern 1-5 gespeichert und dann gleichzeitig abgerufen werden. Beispielsweise können so durch das Drücken des Fußschalters 2 ("Delay") gleichzeitig die Teile Reverb, Delay und Dist aktiviert werden. Somit können mit nur einem einzigen Fußtritt mehrere Teile nach Belieben geschaltet werden. Dies kann vor allem hilfreich sein, um beispielsweise von einem Cleanen Signal auf ein Solo mit Verzerrung, Modulation und Echo mit nur einer Bewegung zu schalten.

Ein Hinweis zur Stromversorgung:
Dem Red Truck liegt kein Netzteil bei. Wird das Red Truck zusammen mit anderen Pedalen verwendet, sollte auf jeden Fall darauf geachtet werden ein Netzteil mit isolierten Ausgängen zu verwenden. Durch die analogen und digitalen Anteile des Red Truck entstehen im Zusammenspiel mit anderen Pedalen ansonsten Störsignale.

Fazit:
Das Red Truck vereint viele oft benutzte Gitarreneffekte in einem einzelnen Gehäuse. Die Einstellungsmöglichkeiten der Effekte sind dabei vielfältig. Das besondere Feature des Red Truck ist aber der Preset-Modus, in dem es sich wie ein Looper für mehrere Effekte verhält. Das Red Truck ist für den Preis schon die verschiedenen Effekte wert, der Preset-Modus macht es aber zu etwas Besonderem. Lediglich der Tuner des Red Truck ist aus meiner Sicht nicht brauchbar. Durch die Anzahl an Effekten und den Preset-Modus eignet sich das Red Truck meiner Ansicht nach vor allem für fortgeschrittene Gitarristen. Anfänger könnten von der Anzahl an Optionen überfordert sein, und Profis werden wohl eher auf einen echten Looper mit mehreren hochqualitativen Effekten oder ein teures Multieffekt-Pedal setzen.
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H
Häbbät 01.05.2021
Tuner ist nicht gut.
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A
Gutes und praktikables Schweizer Messer
Andreas120 31.05.2019
Ich habe mittlerweile einige Multieffektpedale und jedes hat so seine Schokoladenseiten, wenn auch keines wirklich alle Wünsche und Vorstellungen zu 100 Prozent erfüllt.

Ich lege in erster Linie Wert auf gute klangliche Ergebnisse der Overdrive und Distortion Einheit. Hinsichtlich des OD's kann der Red Truck absolut überzeugen. Bei der Distortion Einheit wird es schon haariger. Da kann ich auch nur 4 Sterne vergeben. Leider ist das der Schwachpunkt fast aller Multeffektpedale. Mir ist der Distortion zu wenig organisch und neigt bei höherer Gaineinstellung zum matschen.

Die FX Abteilung macht ihren Job gut und für meine Ansprüche ist der Sound von Reverb, Delay und der Mod Effekte wirklich ansprechend auch und gerade für den Live Einsatz. Natürlich gibt es für jeden Effekt bessere Pedale aber dann wieder zu einem anderen Preis und nicht alles in einer Kiste.

Der Boost hätte gerne auch noch über einen eigenen Schalter zugeschaltet werden können, aber dann wäre das Gerät nochmals größer geworden. So muss man sich vorher für den Boost entscheiden oder während des Spielens auf die Knie gehen.

Ich finde Mooer hat mit diesem Gerät für den aufgerufenen Preis alles richtig gemacht und uns Gitarristen ein praxisgerechtes Teil für die Probe wie auch die Bühne zur Verfügung gestellt. Ich mag meinen Red Truck und hoffe auf eine lange Partnerschaft!
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I
Idonthaveone 10.02.2025
Leider schlecht effect qualität! Schade, weil so ein kompakte multi pedal wäre super.
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W
massives Gerät
Wimast 02.06.2021
leicht zu bedienen, all in one - Lösung.

Ich muss aber sagen, dass die einzelnen Effekte (Hall, Delay, Dist, OD) mit spezialisierten Pedalen schlichtweg nicht mithalten können. Das ist eine portable Lösung zum Jammen. Ernsthafter Einsatz wird ernsthafte Pedals benötigen...
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Mooer Red Truck