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Mooer Red Truck

81 Kundenbewertungen

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11 Rezensionen

Mooer Red Truck
€ 227
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1
T
Notizen eines Bassisten
Toc666 28.04.2025
Ja, es gibt sie, die Basser, die mit Gitarren-Effekten spielen. Solchiger einer bin ich. Bisher verwendete ich eine Sammlung an Tretminen von TC. Das war soweit gut, aber zum einen wollte ich nicht nicht immer den großen Tretminenkoffer zu Proben schleifen, zum anderen hätte ich für andere Zwecke gerne die ganze Sammlung nochmal gehabt, doch das Plethora X5 von tc zu kaufen war mir zu teuer.

Also den Mooer Red Truck ausprobiert. Und was soll ich sagen: Das macht schon Freude! Auch für Basser. Aber man spürt eben auch das Billigprodukt.

Musikrichtung im Anwendungsfall: Experimentell / freie Musik, meist Fretless Fünfsaiter. Hier kommt mir entgegen, dass ich eben keine großen komplexen Preset-Gebilde habe wie bei vielen Modelling-Geräten, sondern jedes Effektgerät beim Red Truck spontan einzeln schalten kann. Wer im Stil einer 1:1-Coverband pro Song einen Preset bräuchte, wäre mit dem Red Truck falsch beraten.

Die Verarbeitung wirkt robust. Das Gerät kommt schwer und wuchtig und leider ohne Netzteil. Die kleinen Potis gehen ausreichend schwer, um nicht aus Versehen verdreht zu werden. Allerdings können sie im Vergleich zu den TC Potiknöpfen vom Barfußhippie auch nicht mit dem großen Zeh verdreht werden, selbst wenn er wöllte.

Manchmal hakt es beim Tempo. Schon mehrfach hatten sich Delay und Modulation nicht auf das vom Tap angeblinkte Tempo synchronisert. Auch dass sich das Delay nicht einfach dazu schaltet, sondern erst so eine Art Stummschaltung kurz aktiv ist, verwirrt mich. Die Firmware scheint so ein paar Eigenheiten zu haben und ein Update ist nicht vorgesehen, zumindest gibt es dafür keinen USB-Anschluss o.ä. (Daher Abzug bei Verarbeitung.)

Einen True Bypass gibt es auch nicht. Und tatsächlich verändert der Red Truck den Sound auch schon ohne Effekt, wie ein A/B-Vergleich mit meiner TC-Sammlung zeigt. So muss ich die Klangveränderung mit dem Mittenregler meines SWR-Bass-Amps kompensieren, der Red Truck klingt mittiger ohne aktivierten Effekt. Tatsächlich tut das meinem Fretless-Sound sogar eher gut, aber unfreiwillige Klangveränderung möchte ich eigentlich nicht haben.

Auch fällt auf, dass auf PA-Subwoofern im Takt der Tempo-LED ein ganz ganz tiefes "Wumpp" zu hören ist, nicht drastisch, aber dennoch sollten die LEDs nicht auf den Ton durchschlagen.

Die Sounds, die ich intuitiv einstelle, gefallen mir dann allerdings ausgesprochen gut. So gut, dass ich meine TC-Palette in Feinarbeit zurücktune auf den Sound des Red Truck. Insgesamt sind sie alle gefühlt weniger poliert und weniger hifi als die von TC, und diese kleine Schaufel Dreck tut dem Sound sogar eher gut.

208 Euro habe ich für meinen Red Truck noch bezahlt und die sind es mir wert. Nun ist das Gerät teurer geworden und das TC Plethora X5 günstiger. Klar, das Plethora kostet doppelt so viel, aber man sollte es in Erwägung ziehen. Schließlich bietet es hunderte Effekte, Stereo-Input, MIDI und USB. Dafür hat man nicht pro Effektgerät einen genau definierten Reglersatz und man muss sich auch mit hunderten Effekten rumschlagen, das kann auch überfordern.

Ich sehe den Red Truck dennoch eines Tages dem Plethora X5 weichen, bzw. er wird dann für andere experimentelle Lofi-Späße wie alte Bandmaschinen oder so eingesetzt werden. Das hat nun mit Gitarren wirklich gar nichts mehr zu tun, aber erste Experimente in der Richtung machen mir Freude.
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MM
Insgesamt ganz ok
Marco Monaco 15.08.2017
Der Red Truck hat ja auf diversen Videoportalen recht überzeugende Tests abgeliefert. Ich habe mir das Teil daraufhin bestellt und hatte recht hohe Erwartungen.
Diese wurden zum Teil erfüllt.

Bei mir kommt der Red Truck zu Hause in Verbindung mit dem Hughes & Kettner Tubemeister Deluxe 20 zum Einsatz.

Zunächst einmal ein Hinweis an meinen "Vor-Bewerter" Dominik S.: auf dem Display befindet sich eine transparente Schutzfolie. Möglicherweise ist nur auf dieser der Kratzer?

Die Verarbeitung des Pedals ist top und macht einen sehr wertigen Eindruck. Die mitgelieferte Tasche mit Doppelreißverschluss ist praktisch. Man kann das Gerät damit auch bei Nichtgebrauch inklusive der eingesteckten Kabel gut vor Staub schützen.

Zu den Effekten:
Drive: den Overdrive finde ich sehr gelungen. Man kann den Sound hiermit schon ordentlich anzerren.

Pure Boost: Der Boost macht genau das, was er soll: das Eingangssignal verstärken und falls gewünscht die Höhen oder Bässe anheben. Schade ist hier lediglich, dass sich der Boost lediglich per Kippschalter ein- bzw. ausschalten lässt. Wünschenswert wäre hier die Aktivierung per Fußschalter (z.B. um ihn für Soloparts einsetzen zu können).

Die Distortion-Einheit erlaubt vielseitige Einstellmöglichkeiten von angezerrt bis highgain Verzerrung. Der Midboost funktioniert einwandfrei. Der Sound ist gut.

Die Modulationssektion ist durchschnittlich. Der Tremolosound ist ganz ok, der Phaser Sound ist generell nicht so mein Ding. Der Chorus/Flanger Sound ist recht annehmbar, wenn man es mit dem Levelregler nicht all zu sehr übertreibt.

Die Delay-Einheit ist gut gelungen. Schön finde ich hier auch den Drehregler für die Tap-Tempo-Unterteilung, welcher sehr wertig in Metall ausgeführt wurde. Die Unterschiede der drei Delaymodi Analog, Echo und Digital sind allerdings nicht so gewaltig.

Die Reverb-Unit fällt vom Sound her meines Erachtens leider etwas ab. Den Levelregler sollte man hier nie über die 13:00 Uhr Position drehen, da der Sound danach einfach nur dumpf und schlecht wird. Bei voll aufgedrehtem Levelregler ist der Sound komplett unbrauchbar dumpf/verwaschen und matt. Ich bin mir nicht sicher, ob es sich hierbei evtl. sogar ein Defekt bei meinem Pedal handelt. Mich würde interessieren, ob das andere Usern auch bestätigen können?

Der Shimmer-Effekt ist nicht so mein Ding. Er klingt mir zu synthetisch.

Gut finde ich den eingebauten Einschleifweg, der es erlaubt entweder weitere Effekte einzufügen oder die Reverb- und Delayunit über den Einschleifweg mit einem Amp zu verbinden um hierbei den Vorstufe des Verstärkers zu umgehen.

Ebenfalls gelunden ist das anpassbare Tap-Tempo per Fußschalter für die Delay- und Modulationseffekte-Unit (dies sogar auf Wunsch für beide Units unabhängig voneinander).

Der eingebaute Tuner wiederum ist leider unpräzise und damit nicht wirklich brauchbar.

Sehr schade finde ich darüber hinaus, dass dem Gerät kein (zwingend erforderliches) Netzteil beiliegt und man dieses gesondert erwerben muss.

Ingesamt ist der Sound des Red Truck durchschnittlich. Erfreulich ist, dass es sehr rauscharm arbeitet.
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6
3
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H
Häbbät 01.05.2021
Tuner ist nicht gut.
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Mooer Red Truck