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Nux NGS-6 Amp Academy

36 Kundenbewertungen

4.3 / 5

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16 Rezensionen

Nux NGS-6 Amp Academy
€ 188
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1
H
Wer braucht denn sowas?
HotPinkRadioSigns 07.01.2023
Die Nux Amp Academy ist ein Sonderling unter den Pedalen. Sie kommt daher wie eine analoge Tretkiste, innendrin schlummern jedoch digitale Raffinessen. Gedacht ist sie als Pedalboard-Plattform. Man ist eingeschränkt auf die vorab installierten Verstärker-Modelle. Wer braucht denn sowas?

Gehen wir erstmal auf den Klang ein: Der ist erstaunlich gut. Sämtliche Verstärker überzeugen. Auf der A-Seite wird es unter "Modern" schon leicht verzerrt, wenn man Gain aus der Nullposition führt, das kann man aber mit ein paar Einstellungen ziemlich gut kompensieren, muss man aber nicht. Es hilft auch, wenn man den Volume-Knob an der Gitarre etwas zurückdreht. Nun gut. Zu den Classic- und Vintage-Modellen gibt es auch nicht viel zu sagen außer, dass sie alle super klingen.

Jetzt habe ich aber den Anspruch, dass mein modernes Pedalboard möglichst viel "Plattform" bekommt. Sprich so ein Verzerrer bestimmter Art klingt durch eine (Vintage) Fender Combo ja doch eher nüchtern, zumindest, was meine Ansprüche angeht. Die Amp Academy verschafft da jedoch Abhilfe, weil sie auch ein IR-Loader ist. So kann man der Vintage-Combo zB. den Klang eines anderen bekannten Verstärkermodells verleihen, einfach, indem man dessen zugehörige Box entfremdet. Ein wenig gruselig ist das ja schon.
Mir würde im Traum nicht einfallen, eine klassische Fender-Combo durch eine 4x12er Box jagen zu wollen aber gut, ich will ja möglichst viel aus der Nux Amp Academy herausholen und das scheint somit zu klappen. Alternativ kann man ja wenn man damit spielen möchte, aber nicht das ausgewählte Verstärkermodell zu sehr zweckentfremden möchte, einfach Celestion-IR's oder ähnliches laden. Jedenfalls ist das alles möglich. Vielleicht wäre es besser gewesen, dass man anstelle der festgelegten Slots für Verstärkermodelle diese hätte mit möglichen Verstärkertypen belegen oder auch ganz weglassen können? Sprich ich als (ich bezeichne mich mal so) moderner Typ mit modernen Ansprüchen im Sound, könnte mir das Tweaken der Vintage und Classic-Modelle sparen und diese beiden Slots einfach mit dem, was Nux als modernen Amp anbietet ersetzen oder einfach nur die IR in einem Slot laden ohne Verstärkermodell, falls ich eine Pedalboard-ohne-Amp-Lösung suche. So bin ich limitiert und muss meine Auswahl entsprechend verkleinern oder, wozu ich mich letzten Endes entschieden habe, die eingebauten Amps "tweaken" was das Zeug hält.

Bevor ich jetzt auf die komponenten eingehe, die das Möglich machen, möchte ich jedoch noch ein paar Worte zu der B-Seite loswerden.
Die installierten Amp-Simulationen klingen auch hier ausnahmslos gut und sind alle brauchbar. Besonders viel Freude macht mir hier der IR-Loader in Kombination mit den Verstärkermodellen in Brown, Red und Iridium. Leider können diese Modelle aber auch nur verzerren. Scheinbar ist es so gewollt, dass die A-Seite Clean ist, bzw. Cruncht und die B-Seite unterschiedliche Verzerrertypen bereit hält, die bis ins High-Gain gehen. Aber gut. Wer plötzlich die Option hat einen Diezel-Verstärker zuhause auffahren zu können, der wird Ihn ohnehin nicht als cleane Pedalboard-Basis nutzen wollen, sondern der denkt schon in anderen Dimensionen. Also kann ich das verschmerzen. Jedoch sei eines angemerkt: Wer mit Pedalen zerrt, der würde sich wahrscheinlich über ein paar mehr Slots für Clean-gefahrene Amps mehr freuen als über die Tatsache, dass die Amp Academy selbst auch zerren kann, unter Umständen. Aber eines möchte ich anmerken: Ja, das kann sie und das sehr gut.

Nun zu der Art und Weise, die es möglich macht die vorab installierten Amps zu tweaken: Das sind zum Einen der parametrische EQ natürlich der den Amps eigen ist sowie die Möglichkeit, einen grafischen EQ vor oder nach dem Amp schalten zu können. Damit kann man wirklich viel aus der Amp Academy rauskitzeln. Es gibt dann noch die Möglichkeit Booster und Overdrives aufzufahren, die vorab installiert sind. Kann man machen, wenn man dafür nicht entsprechend manifestierte Pedale in der Trickkiste hat. Bei dem grafischen EQ hätte ich mir gewünscht, dass er sich einfach mit dem Schieberad der Maus bedienen lässt und zwar auf den Millimeter genau.

Jetzt zu den "Scenes". Pro ausgewählten Amp ob nun auf der A- oder B-Seite hat man die Möglichkeit entsprechende Szenerien aufzufahren. Sei es nun dass der FX-Loop in einer Szene deaktiviert ist oder der systemeigene Overdrive/Booster nur in einer bestimmten Szenerie aktiv ist oder per Fußtritt der grafische EQ deaktiviert wird. Ich rufe auf diese Art und Weise unterschiedliche IR's für die jeweiligen Verstärkermodelle ab.

Summa summarum: Wer braucht die Amp Academy? Sie ist ein erstklassiger IR-Loader, aber beschränkt in der Verstärkerauswahl. Man kann mit Ihr das Signal splitten: Amp und Mischpult. Dafür brauche ich sie zB. Aber viel wichtiger: Sie bietet einem das gewisse "Analoge Feeling" denn das strahlt sie einfach aus. kein Display, kein Nix. Dafür ab und zu ein Rendezvous mit dem heimischen PC, in die Modeling-Welt abtauchen und gut ist. Das hat was. Von mir gibt es vor allem Sympathie-Punkte, deswegen volle Sterne.
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M
Ersetzt mir den Amp
Matthias47 11.12.2023
Ich bin kein übertriebener Sound-Fetischist oder -Feingeist. Für mich kommt es auch oft auf die Praktikabilität an, deswegen habe ich mir kurzfristig das Pedal zugelegt. Keine Lust mehr auf Amps schleppen, auf schlechte Mikrofonierung, Nebengeräusche oder abstürzende Mics.
Die Gedanken gingen an den Quad Cortext, der aber erstmal noch eine Weile warten muss.

Ich suchte eine Lösung, die einfach zu handhaben ist und im Proberaum (mit In-Ear-Monitoring, bzw. Ampless) und Live helfen soll (gleiches Szenario). Das kann das Gerät super. Es hat mir Amp/Box ersetzt. Auf dem Pedalboard durften 2 Pedale gehen, dieses kam dazu. Live, bzw. im Proberaum wird einfach XLR angesteckt, fertig. Die Wedges können weg. Strom kommt sowieso vom Pedalboard (500mA). Ich reise nur mit Gitarre und Pedalboard zum Gig.

Ich habe alle Presets über die einfache Software auf dem Mac (ohne Abstürze) festgelegt. Im Proberaum, bzw. auf der Bühne kann ich kleinere Einstellungen (DI Volume, Gain etc.) via USB-C am Smartphone über die App vornehmen (völlig problemlos).

Mit dem linken Taster schaltet man zwischen einem von 6 eher cleanen Amps und einem von 6 verzerrten Amps hin und her. Der rechte Taster springt dann nochmal durch jeweils 3 "Scenes"; also voreingestellte Programme, in denen nochmal jeweils Amp, Cab, Effekte und Einstellungen variieren können. Ich selber habe die die 3 Scenes durch Einstellungen auf 2 Scenes reduziert, so dass ich nur jeweils Clean (+Boost) und Drive (+Boost +Reverb) habe.

Die Cleanen Sounds sind wirklich gut, die Zerren sind auch Ok, im High Gain ist sicher noch Luft. Da merkt man dann den Preisunterschied zu Kemper und QC. Für meine Anwendung aber völlig ok.

Mein einziger Schmerzpunkt ist der leichte Versatz beim Umschalten (Millisekunden).

In Summe aber eine Super Lösung zum fairen Preis fürs tweaken zuhause (super mit Kopfhörer Ausgang und AUX Eingang), für den Proberaum und für Gigs.
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S
Ich liebe das Teil
Surfrolli 21.03.2025
Ich hab schon vieles ausprobiert. Hab viel Geld ausgegeben. Hab "echte" Amps und Simulationen gespielt. Aber der hier hat mich auf Dauer immer wieder gepackt.

Der Nux NGS-6 Amp Academy (im Folgenden nenn ich ihn der Einfachheit mal Nuxy) ist so schön klein und handlich. Er ist hochwertig verarbeitet und nur das Drehen an den Knöpfen ist schon ein Genuss. Aber klar. DAS können viele.
Wichtig ist natürlich, was kommt hinten raus, wenn ich vorne was rein schiebe. Und da war ich schon beim ersten Ausprobieren echt überrascht. Sei es Cleansound oder HighGain. Beides klingt schon beim Anschließen an eine P.A. (und natürlich eingeschaltetem IR-Schalter auf der Rückseite) echt vollwertig. Ich weiß nicht, wie Nux das geschafft hat. Aber wenn ich beispielsweise(!) mit einer Strat einen Cleansound spiele spürt man schon eine fast röhrenartige Sättigung. Jetzt noch ein bisschen mehr Gain zum "crunchen" und ich vermisse mein Topteil nicht mehr wirklich. Steht man dabei vor dem Monitor spürt man auch tatsächlich diesen Druck, den man sonst bei Ampsimulationen vermisst. Oder zumindest nur bei ungleich teureren Produkten erfährt.
Geht man dann weiter in die verzerrten Sounds oder gar in den HighGain Sektor, kriegt man hier auch ohne weitere Bodeneffekte einen einerseits fetten oder aber auch auf Wunsch samtigen Zerrsound hin.
Einen Chorus oder Delay Effekt muss man "leider" über andere Pedals hinzufügen. Aber selbst das Reverb ist angenehm und durch die zahlreichen Bedienelemente auch gut, schnell und einfach zu bewerkstelligen.
Mit den beiden Fußtastern kann man sich wunderbar durch sämtliche Kanäle schalten und sieht an der Farbe der entsprechenden LEDs immer, wo man gerade ist. Verkurbelt man dann den Sound ohne ihn abzuspeichern, läuft man nicht die Gefahr, einen eventuell müsam erarbeiteten Sound zu verlieren, nur weil man gerade heute den gefürchteten Propfen im Ohr hat. Einmal hin und zurück geschaltet und schon ist der ursprüngliche Sound wieder da. Wenn man sich aber sicher ist, kann man durch gedrückt halten des linken Tasters den Sound natürlich auch ganz schnell mal eben speichern.

Ich will hier gar nicht weiter auf all die möglichen Amps, Speaker und eingebauten Effekte eingehen. Das kann man viel einfacher in YouTube Videos zu dem Nuxy anschauen. Wissen sollte man allerdings, dass das kostenlose Editorprogramm hervorragend funktioniert und noch viel mehr Möglichkeiten bietet, seinen eigenen Sound zu finden. Nur in Kürze: Mann kann hier andere Speaker, andere Amps, zusätzliche Effekte, zusätzliche Klangregelungen u.v.m. komfortabel einstellen und auf dem PC speichern. Hier fehlt mir nur eine einzige Funktion (oder ich dummy hab sie noch nicht gefunden): Dass man einen einzelnen Sound auch mal schnell auf einen anderen Kanal kopieren kann.

Oh mann. Ich kann gar nicht aufhören zu schwärmen. Tu ich aber jetzt. Und zwar mit dem abschließeneden Fazit: Ich hab mir den Nuxy nach nunmehr zwei Jahren Bühneneinsatz noch ein weiteres Mal bestellt, damit ich im Proberaum und im Homerecording Studio nicht immer alles umstöpseln muss. Man kann ja die Sounds des einen auf den anderen übertragen. ;-)
Ein einziges Manko hat der Kleine. Aber das ist kein Abzug eines ganzen Sternes wert: Er hat kein Batteriefach und funktioniert nur mit einem Netzteil oder einer guten Powerbank. Aber wenn man das weiß, ist es okay.

Also:
Ich liebe das Teil.

(Und wen es interessiert: Ähnlich begeistert bin ich vom NUX Stageman Floor Preamp für Akustikgitarre. Aber das ist eine andere Bewertung.)
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S
Wer nicht tausend Amps will ....
Sono24 20.03.2024
sondern nur ein paar ausgewählte, gut gemachte, der ist hier richtig. Sowohl schweres Metall als auch luftiges Arpeggio klingt mit der Amp Academy wie es klingen soll. Ich habe nur mit den Reglern an der Gehäuseoberfläche gearbeitet ... und dort alles gefunden, was ich brauche. Eine solide Sache, das!
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Nux NGS-6 Amp Academy