Ausgepackt und gestaunt wie klein der Verstärker tatsächlich ist. Er wirkt solide. Die Bedienungsanleitung - ein Faltblatt mit Informationen auf Englisch und Deutsch - war für mich leicht zu verstehen und schnell gelesen. Zuerst den Akku aufgeladen und danach eine Bluetooth-Verbindung mit meinem Smartphone hergestellt.
Auf dem Smartphone den Music Player gestartet und klassische Gitarrenmusik aufgerufen. Sofort wurde Kindheitserinnerungen an die Musik aus dem Röhrenradio wachgerufen, ein warmer Ton aus dem Lautsprecher. Die Klangregelung des Ptwo beeinflusst nicht das Bluetooth-Signal.
Hab eine Cordoba Stage Tradional per Kabel angeschlossen. Der Verstärker steht trotz Kabel auf der Rückseite fest auf dem Tisch. Es ist ein kleiner Verstärker zum üben und diesen Zweck erfüllt er sehr gut, wie ich meine. Die Effekte sind ausreichend zum Ausprobieren. Die Cordoba Stage Tradional ist bereits unverstärkt erstaunlich laut. Der Ptwo liefert hier noch einiges an Volumen hinzu.
Der USB-Anschluss kann für Aufnahmen genutzt werden. Getestet habe ich das erfolgreich mit Voice Recorder auf meinem Smartphone. So lässt sich der Erfolg beim Üben gut überprüfen.
Bei einem PC unter Windows 11 und einem Raspberry PI 5 mit Debian Linux Bookworm hat sowohl die Bluetooth-Verbindung als auch die Aufnahme mittels Audacity funktioniert.
Der Ptwo macht mir Spaß. Er lädt mich zum Experimentieren ein.
Was mir nicht gefällt ist, dass der Ptow nicht wartungsfreundlich konstruiert ist. Das Bedienfeld mit der Elektronik besteht aus einem verschraubtem Winkelblech. Der Akku aber ist im Korpus verbaut. Front und Rückseite sind nicht geschraubt oder geklemmt, sondern verklebt oder verleimt. Der Austausch des Akkus ist nicht möglich. Die Freude am Ptwo währt daher nur so lange, wie der Akku durchhält.