Roland JC-22

Ich war im auf der Suche nach einem cleanen Amp für zu Hause. Eventuell auch mal im Probenraum. Ich hatte eine 5W Röhrenkombo. Die war für zu Hause ok, aber auch ab Volumen auf ca 11:00 nicht mehr clean. Einigermaßen clean im Probenraum, neben einem Schlagzeug, no way.

Also einen JC 22 bestellt. Ich bin bisher absolut begeistert.
- klein und handlich, gut verarbeitet
- super clean sound
- Reverb gefällt mir extrem gut
- arbeitet gut mit Multi Effekt Pedal zusammen - Stereo Effekte kommen allerdings über die recht nahe beieinander liegenden Speaker nicht sehr intensiv
- Ausreichend Regelbereich für die Lautstärke auf Wohnzimmerlevel
- Sieht nach genug reserve für den Proberaum aus (konnte ich bisher nicht testen)
- klingt über den Eigenbauten Kopfhöreranschluss ebenfalls sehr gut (line out noch nicht getestet, brauche ich eigentlich auch nicht ... ).
- Das Chorus ist für mich nicht 100% überzeugend. Vor allem, sobald das Chorus aktiv ist (Depth Regler auch nur ein bisschen aufgedreht), geht sehr viel an den tiefen verloren.

Alles in allem bin ich mit dem Teil absolut zufrieden und zusammen mit einem Multi Effekt Board kann man auch prima mkt unterschiedlichen Sounds spielen. Primär benutze ich den Amp. allerdings clean, mit etwas angepasstem Ton-Settings und etwas Reverb.

Was zu meckern? Nee .... Naja, Fußschalter für Reverb/Chorus könnte inklusive sein ;)

Wenn ich den JC22 mal mit in den Proberaum nehme ergänze ich hier ... Mal sehen was die 30 W können. Zu Hause trau ich mich nicht ;)

Für mich der günstigste Amp um mit Modeling und Kompakt Stereo Bodentretern zu arbeiten. Punkt . Anfangs etwas kalt im Sound, die Speaker sind recht hart .

Nachtrag nach ca. 1 Jahr Benutzung , Stand April 2019: Jetzt haben sich die Speaker etwas verändert zum Positiven, die Combo klingt etwas wärmer und ich muss die Bemerkung oben mit kaltem Sound revidieren. Die Speaker müssen also über längere Zeit eingespielt werden.

Nachtrag vom 21.6.20, nach über zwei Jahren Einsatz-
Der grosse Pluspunkt für mich im Studio : Der Amp klingt so direkt und neutral, dass ich am liebsten mit ihm erst mal Ideen ausprobiere, ohne einen Röhrenamp anschalten zu müssen. Zusammen mit dem Keeley Aria ist alles sofort da.
Das mit der Kälte im Klang hat sich inzwischen , nachdem die etwas harschen Alu Kalotten restlos eingespielt sind, erübrigt, der Amp klingt jetzt rund und direkt. Lediglich der Druck fehlt, aber bei 22 W und 6,5 Zoll Speakern auch kein Wunder.

Denke nun über einen grösseren von Roland nach. Einspielen wird unerlässlich sein, davor schrecke ich noch zurück.

Ich war auf der Suche nach einem "cleanen Amp" für Workshops, Proberaum und kleine Gigs. In der Band spiele ich eine Strat, eine Paula sowie eine Halbakustik-Gitarre für mehr jazzige Stücke.
Ich nutze ein Bodeneffektgerät mit Stereo-Ausgang und das passt perfekt zu den Stereo-Ausgängen des JC22. Der hat noch dazu auch einen Stereo-Line-Out sowie eine FX-Schleife.
Beim letzen Workshop hat das Teilchen mit 30% Power im Proberaum gegen drei Bläser, 2 E-Pianos, E-Bass, Gesang sowie Schlagzeug bestens mitgehalten. Unglaublich, was das Ding kann. Ich habe bei Thomann viele verschiedene andere Produkte ausprobiert und verglichen. Für meinen Geschmack und Musikstil, der mehr im Latin und Jazz liegt, passt dieser Verstärker genau.

Den Verstärker habe ich mir für zuhause gekauft. Ich wollte einen "perfekten" Clean Sound und da kommt man offensichtlich am Roland JC nicht vorbei. Versuche mit anderen kleineren Home Combos (Line6, Marshall) haben mich leider nicht zufrieden gestellt. Mit dem Roland JC-22 habe ich aber meinen Amp gefunden. Danke an Thomann für die Beratung. Schade finde ich es, dass man die Gitarre nicht parallel zu einem Stereo-Effektgerät (in meinem Falle ein BOSS JS10) an den JC-22 anschließen kann, sondern nur über das Effektgerät. Es gibt nur 2 INPUT Buchsen.
Eine Kleinigkeit hat mir nicht so gefallen: das schön verpackte Stromkabel mit Kaltstecker war am Innengehäuse festgetackert und musste mit einer Zange gelöst werden.