Das Selmer Axos Alto Sax zeichnet sich durch große Leichtigkeit und ein reichhaltiges Timbre aus, wodurch es darauf zielt, das Alt unabhängig von der individuellen Spielstärke „zu zähmen“. Extra dafür wurde die Halsanpassung mit enger Mensur vereinfacht. Die speziellen Lederpolster mit Metallresonatoren sollen für eine verbesserte Reaktionsfähigkeit sorgen. Damit orientiert sich das Instrument an längst legendären Vorbildern und liefert den Selmer-Sound auf einem neuen - einem leistbaren - Niveau. Hoher Wert wurde bei Entwicklung und Fertigung auf die ergonomische Konzeption gelegt; wohlwissend, dass dieses Instrument auch Anfänger und Studenten überzeugen kann. Die Fertigung und die Materialien als auch die entsprechenden Werkzeuge sind mit denen für die hochprofessionellen Serien identisch. Aber irgendwie hat Selmer es geschafft, die Serie deutlich preisgünstiger anzubieten.
Das Selmer Axos Alto Saxophon bietet einen Tonumfang vom Tief-B bis zum Hoch-Fis, verfügt über Lederpolster mit Metallresonatoren und einen Daumenhalter aus Kunststoff. Zudem sind die Klappen mit natürlichem Perlmutt gedeckelt. Ausgestattet ist es mit einer hoch Fis-Klappe sowie einer Wippe für das tiefe Bb. Ebenso ist das Altsaxophon mit einer Marschgabelhalterung ausgerüstet. Die vernünftige Haltung unterstützt der verstellbare Daumenhalter. Dabei macht das Instrument auch optisch was her, zumal die Oberfläche von Korpus und Mechanik mit dem exklusiven Goldlack überzogen ist, den die Marke erst seit wenigen Jahren verwendet. Komplettiert wird der elegante Look durch die Selmer-typische florale Gravur auf dem Schallbecher. Im Lieferumfang enthalten sind ein S80 C* Alt-Mundstück mit Blattschraube und Kappe, Kordel, Wischer, Fetttube sowie ein Axos Alt-Etui.
Das Selmer Axos Alto Sax wird vom Hersteller als „professionelles Einsteigerinstrument“ bezeichnet, das dank leichter Spielbarkeit und vollem Klang ideal für Anfänger und alle, die das Tenorsaxophon unabhängig vom Spielniveau perfekt beherrschen möchten, ist. Der Vorteil für Musiker von ambitionierten Einsteigern bis anderen, die nicht in den oftmals preislich extrem hohen Regalen der Marke zugreifen können: Die Serie ist deutlich günstiger und rückt den typischen Selmer-Sound auch für weniger Betuchte in greifbarere Nähe. Die Fertigung geschieht weitgehend in der Selmer Manufaktur in Paris. Insbesondere die akustisch relevanten Teile S-Bogen, Korpus und Schallbecher werden in der Selmer Werkstatt mit der gleichen Sorgfalt und dem gleichen Material wie bei den professionellen Serien gebaut. Immer mehr ambitionierte Schüler und semiprofessionelle Spieler erfreuen sich an dieser Serie.
Selmer, genauer gesagt Henri Selmer Paris, ist ein legendärer französischer Hersteller von Blasinstrumenten, dessen Geschichte bis ins Jahr 1885 zurückreicht. Gegründet von Henri Selmer, einem Klarinettisten und Absolventen des Pariser Konservatoriums, begann das Unternehmen zunächst mit der Herstellung von Klarinetten-Mundstücken und später mit ganzen Klarinetten. Schnell erlangte Selmer weltweite Anerkennung für die Qualität und Bauweise seiner Instrumente. Besonders bekannt wurde Selmer für seine Saxophone, die seit den 1920er-Jahren von unzähligen Jazz-Musikern gespielt werden. Neben Saxophonen und Klarinetten produziert Selmer auch andere Blasinstrumente, wie Trompeten, Posaunen und Hörner. Das Unternehmen ist bekannt für seine Handwerkskunst, die Verwendung hochwertiger Materialien und die Weiterentwicklung seiner Produkte in Zusammenarbeit mit führenden Musikern.
Das Selmer Axos Alto Sax darf keineswegs als Billig-Instrument verstanden werden, das würde seinen Qualitäten und auch dem Preis nicht annähernd gerecht. Dennoch ist es so günstig und budgetschonend, dass es als Einstieg in die Selmer-Liga bezeichnet werden kann. Das Interessante in diesem Zusammenhang: Obschon manche der Selmer-Profiinstrumente ein Vielfaches des Axos Alto kosten, sind keine großen Abstriche zu erkennen. Allerdings plaudert der renommierte Hersteller nicht öffentlich aus seinem Nähkästchen, wie er das hinbekommt. Mag sein, dass das auch damit zu tun hat, dass man sich das breite Segment der Schüler und Hobbymusiker nicht entgehen lassen, stattdessen langfristig an die Marke binden möchte. Den ambitionierten Nachwuchs- oder Freizeitmusikern kann das nur recht sein. Selmer-Liga zum leistbaren Kurs, das gab’s schließlich nicht immer.