Shure Nexadyne 2

Ich habe mir die Empfehlungen anderer angeschaut, Kritiken gelesen, die Werbevideos gesehen und gehofft, dass ich mit diesem "Game Changer" die Grenzfläche sparen kann, da ja sowohl der Anschlag- als auch der Kesselsound sauber und kräftig übertragen wird.

Livegig, annehmbare Anlage, genug Soundcheckzeit: Das Mic klingt okay! Okay, für ne Bassdrum im Rock-/Popbereich, die treiben soll und einen durchsetzungsfähigen Sound mitbringt. Die Werbebotschaft, das kaum oder so gut wie kein EQ notwendig ist, ist eben eine Werbebotschaft, nicht mehr. Vielleicht muss man ein ganz klein wenig weniger Kesseldröhnen rausnehmen.

Mein Resultat: Das Mic ist okay aber kein Game Changer. Für einen richtig guten Sound werde ich weiterhin die Grenzfläche in die Kick werfen und ich denke, hätte ich mein Beta 52A benutzt, währe der Unterschied nicht wirklich hörbar gewesen.

Bislang verwendeten wir für die Abnahme der Bassdrum (innen, Rock) ein Audix C4. Im Mixing habe ich es nicht hinbekommen, die Bassdrum differenziert und druckvoll herauszuarbeiten. Daher habe ich mich nach einer Alternative umgesehen.
Das neue Shure Nexadyne 2 macht da einen hervorragenden Job. Druckvoll und kräftig wird die Kick abgebildet und ich kann sie im Mix gut herausarbeiten. Das Mic hat bei uns seinen Platz gefunden.
Das Audix C4 nehme ich jetzt für die Snare (Bottom).

Einziger Kritikpunkt: Das Mikro lässt sich nur als ganzes aufs Stativ schrauben. Du drehst also nicht nur die Klemme, sondern das ganze Teil. Da es auch ein wenig wiegt und aufgrund der Form zum Eiern neigt, ist das nicht so schön. Für den Gig muss man dann also immer ein bisschen fummeln...