kurze Antwort: ja.
Lange Antwort: wenn man schon ein Gerät aus der Liven Reihe von Sonicware hat wird man sich sehr schnell zu recht finden und äußerst zügig dem Gerät wohlklingende Geräusche entlocken, welche durch den EASY Instrument Modus auch ohne großartiges Tweaking sehr komplex klingen. Nach einiger Zeit wird man durchaus ermutigt auch etwas tiefer ins Sounddesign einzutauchen. D.h. die Lernkurve ist zu Beginn relativ gemütlich und geht dann erst nach oben (Stichwort Grain FX und Backtide).
Der Unterschied zum Ambient Zero besteht hauptsächlich darin, dass man dort erstmal das Sounddesign meistern muss (es sei denn man nimmt die Preset palettes) bevor der Sound komplex genug wird.
Prinzipiell ergänzen sich beide in fantastischer Weise und Hilfe und Inspiration, Tests, Soundbeispiele etc. gibt's zu Genüge auf YT und FB.
Bei der Verarbeitung gibt es den einzigen Minuspunkt:
Sonicwaretypisch fühlt sich das Gerät natürlich erstmal nach einem Spielzeug an (wobei die farbliche Gestaltung etwas besser gelungen ist als beim Ambient Zero) - was im krassen Widerspruch zum Sound und den Einsatzmöglichkeiten steht.
Und ein ganz großes Manko ist die fehlende USB Schnittstelle, was Export und Import immer sehr zeitaufwändig werden lässt - dafür aber ist halt der Preis auch extrem gut.
Zum Verkauf durch Thomann kann ich nur sagen: Ultrageil!
Wie schon der Ambient Zero letztes Jahr kam auch der Evoke viel eher als erwartet - und das ist ja immer ein Grund zu grinsen.
Fazit: für Freunde der entspannten, ruhigen Klänge absolut kaufenswert.