Der SPL-Reducer ist ein Widerstands-basierter Attenuator; er "klingt" nicht besser oder schlechter als andere Geräte seiner Art. Inwieweit er den Sound (negativ) beeinflusst (Einfluss der Abhörlautstärke mal außen vor gelassen), hängt hauptsächlich vom Aufbau (Gegenkopplung) der angeschlossenen Endstufe ab. Besonders deutlich wir das bei variablen Gegenkopplungen (z. B. bei Marshall JVM die Einstellungen von Resonance- u. Presence): Derartige Steller verlieren weitestgehend ihre Wirkung.
Für den SPL Reducer sprachen - trotz des heftigen Preises - für mich folgende Argumente: Universalität durch Impedanzumschalter und die angebotenen Dämpfungsstufen von -3 und -6 dB. Nicht zuletzt wollte ich eine solide Fertigungsqualität, damit keine Endstufe Opfer eines Billigschalters wird. Leider lösten sich die ersten beiden in Rauch auf: Entgegen den Aussagen im Manual betrug bei 16 Ohm die Dämpfung 11 dB statt der angegebenen 3 dB (T75 an JVM 205). Für meine Zwecke unbrauchbar. Nichts gegen die Fertigungsqualität, aber was nützt die, wenn die Schaltung nicht hält, was sie verspricht?