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Swissonic HA660 Headphone Amp

19 Kundenbewertungen

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1 Rezension

Swissonic HA660 Headphone Amp
€ 169
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1
F
Eine kleine Warnung
Foxedge 04.12.2025
Ich habe bemerkt, dass der Swissonic HA660 künstlich die Stereo-Bühne erweitert (ja, wenn Crossfeed ausgestellt ist!), was für Mixing natürlich absolut ungeeignet ist.

Ich habe zwischen meinem UR-22 (Original von 2014) und dem Ha660 hin- und her probiert, und während z.B. die Snare aus meinem Track im Ur-22 ziemlich centered und minimal links war, war sie im Swissonic deutlich links, auch weiter hinten im Mix und hatte mehr Hallfahne.

Das sind alles Sachen, die so im Original nicht drin stecken. Ich hab dann erstmal gedacht, das liegt daran, dass der Sennheiser HD650 eventuell im UR-22 nicht genug Saft bekommt oder es Probleme mit den Impendanzen gibt, die die Stereobühne verschlechtern - auch wenn das eigentlich so kein direkter Wirkmechanismus ist.

Energieprobleme würden sich anders äußern und nicht auf die Stereobühne auswirken.

Wie dem auch sei, ich hab dann Testweise den Superlux HD681 an beiden Interfaces verglichen - das ist ein Kopfhörer der definitiv keinen Amp braucht und auch nichts "besser" macht, wenn er an einem Amp hängt. Und siehe da: Auch hier im UR22 ein viel knackigeres, mittiges Bild, auch hier fügt das HA660 künstlich Bühnenbreite, Tiefe und Hallfahnen hinzu.

Um sicher zu gehen, habe ich mir noch einen Song gekrallt: "The Rebel Path" vom Cyberpunk 2077 Soundtrack.

Nochmal gegen hören.. jep, das HA660 macht das Klanbild wieder breiter. Hier nicht ganz so einfach zu hören, weil der Song generell sehr >tight< abgemischt wird, aber die modulare Lead hat ordentlich Stereo-Bewegung.

Und hier hab ich mich kurz erschrocken: Das HA660 erzeugt sogar etwas das ich als >Artefakte< bezeichnen würde. Genauer gesagt: Als hätte ich selber nochmal Reverb/Delay druntergelegt, so dass die Lead im Hintergrund Hallfahnen hat, die sich überlappen und neue Harmonien erzeugen!

Auch hier zeigt sich das wieder bei beiden Kopfhörern. Der Test mit dem ersten Track war aber eigentlich schon genug, da ich den schließlich selber produzier und abgemischt und bereits hunderte Male gehört habe, und so >wet< wie das HA660 den wiedergibt, ist er einfach nicht.

Also meiner Meinung nach zum mixen absolut nicht geeignet, da man hier dazu tendieren würde gegen den HA660 anzumischen und seine Tracks zu trocken zu machen. Man kann hier weder die Stereobühne noch den Reverb/Delay neutral einschätzen.

Zum Musikhören ist der Amp eigentlich auch nicht geeignet, denn warum sollte man wollen, dass über alles was man hört so viel Post-Processing gelegt wird?

Ein Headphone-Amp sollte sowas nicht machen, sondern so neutral wie möglich sein.
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