the box MA120 MKII B-Stock

...mehr aber auch nicht!
Ich bin von Haus aus Gitarrist daher vorgeschädigt :).

Also: Monitoring des E-Drum Sounds.
1. Sound:
Die Box gibt den Sound im Großen und Ganzen gut wieder. Auch die Bass Drum wird annhembar reproduziert. Wirklicher Schalldruck kommt aber nicht auf.
2. 120 Watt:

hört sich viel an. Real pustet mein 50 Watt Gitarrenverstärker, bereits 3/4 aufgedreht, den Drumsound komplett weg.
Vom 100 Watt Schalldruck eines Marshalls mal ganz zu schweigen.
Die erzeugte Lautstärke kann bei weitem nicht mit einem akustik Sets verglichen werden.
Zum leise Jammen geht´s. Aber freude kommt da nicht auf.

Fazit:
"Wer sich mal mit seinem E-Drum hören will" soll ruhig zugreifen. Homerecording meinetwegen auch.
Wenn es aber mal für mehr ausreichen soll (kleine Gigs, Proberaumeinsatz), empfehle ich etwa die 4fache Wattzahl.
Schließlich soll doch Drumfeeling aufkommen oder etwa nicht?

Zuerst einmal sei gesagt: Für diesen Preis, ist die Verarbeitung und die Box insgesamt mehr als in Ordnung. Die Bedienung ist kinderleicht. Mit einem Speakon und XLR Anschluss hat die Box auch alles was man braucht. Zusätzlich neben der Lautstärke kann man auch selbst Höhen, Bässe und Mitten regeln. Der Sound ist bei mäßiger Lautstärke auch sehr gut.

So, nun aber zu dem negativen Punkt. Die Box sollte in unserer Band als Monitor Box für den Keyboarder dienen. Aber bei einer Band, wo ein Naturschlagzeug, Gitarre- und Bassverstärker etc. auf der Bühne sind muss man, damit man überhaupt erst etwas aus der Box hört, so weit aufdrehen bis das Peak Zeichen schon leicht blinkt. Möchte man die Box auf eine Lautstärke einstellen, sodass man das schlagzeug etc. alles übertönt und wirklich etwas hört aus der Box, muss man sie komplett aufdrehen. Nur Peakt sie dann komplett, was sich dann natürlich extremst auf den Sound auswirkt.

Für kleine Bands oder für den Kellerproberaum ist die Box aufjedenfall ihr Geld wert. Große Bands mit mittelgroßen bis großen Bühnen sollten sich allerdings eine andere Box kaufen.

Viele Musiker denen ich begegnete, wissen nicht was es für Unterschiede zwischen Monitoren und Monitoren gibt. Die meisten geben dem Mischer die Schuld wenn der Sound auf der Bühne nicht stimmt. Ein Thema, das oft völlig unterbewertet wird: Habe ich mich auf der Bühne wohlgefühlt oder nicht? Wieviel war der Sound daran Schuld?

Als Musiker und Mischer erhielt ich völlig Unterschiedliche Meinungen zu diesem Monior, ich selbst bin der Meinung, richtig aufgestellt, das bedeutet direkt vor dir und direkt in deine Ohren- man hört sich. Das wars aber schon. Der Sound allerdings, der da einem entgegen kommt, ist alles andere als natürlich und linear. Der Monitor dient lediglich dem Zweck- ich höre mich auf der Bühne, muss dazu aber den Monitor ziemlich laut machen, was ich persönlich nicht gerne mag.

Er hat Schwächen in allen Frequenzgängen, lediglich die Hochtöner sind in Ordnung. Die EQs greifen kaum, zumindest da nicht, wo man den Klang haben möchte.

Natürlich spricht der Preis für sich: Lieber diesen Monitor als gar keinen. Daher ist er für kleinere Bands oder Seminare, auf den ich ihn schon einsetzte, eine gute Wahl für das wenige Geld.

Das beste an diesem Verstärker oder dieser Monitorbox ist wohl das Preisleistungsverhältnis. Jedoch fallen Leistung und Sound besser aus, als man es von vorneherein vermutet hätte. Gut ist der relativ druckvolle bass und der hochtöner. Auch gut ist das Gewicht: THE BOX MA120 MK II ist nicht zu schwehr und allein vom Gewicht her sehr Rückenfreundlich.

Auf der Bühne würde ich sie aber dem Publoikum eher abwenden und höchstens die Band oder michselbst damit beschallen, da der Sound an sich etwas zu wünschen übrig lässt. Auch schlecht ist, dass die Box nur XLR Eingänge hat und nicht über Klinke ansteuerbar ist. Ich musste mir extra ein Klinke auf XLR Kabel kaufen, was ich schade fande. Aber alles in allem, ist es eine sehr gute Möglichkeit zu Beschallung im Proberaum, denn dieser Aufgabe wird diese Box auch gerecht.

Ich bin eine großer Fan von dem passiven geegnstück zur THE BOX MA120 MK II, dem the box PA M 12 ECO MKII, der aktive bruder konnte ich allerdings nicht ganz überzeugen.

Zwar verfügt er über zahlreiche Anschlussmöglichkeiten und genau die gleiche stabile Verarbeitung und Haptik wie sein passives Gegenstück, klangmäßig finde ich ihn allerdings schwächer als die Passivmonitore. Vielleicht sind es auch nur meine Ohren. Dazu bekomme ich - beim Anschluss an drei verschiedene Powermixer - immer ein Zischeln/Rauschen, dass sich mit dem Hochregeln der Lautstärker natürlich verstärkt. Normalerweise bin ich da nicht so ein Purist, bemerke aber, dass das wirklich nervt, weswegen ich das Gerät immer seltener einsetze, bzw. umgehe. Vieleich ist auch etwas technisch nicht in Ordnung, zumal der On-Off-Schalter auch wirklich laut knackst.
Ich werde versuchen, ob ich das Rauschen mit anderen Kabeln verändern kann und falls es gelingt ein Update auf diese Kritik machen.

Fazit: Grundsätzlich gut, die beschriebenen Mängel machen es aber im Moment zu keiner Freude damit zu arbeieten.

Ich habe versucht, diesen Monitor an ein Mischpult anzuschließen. Dies hat zwar funktioniert, jedoch ist er von der Leistung her gesehen zu schwach um als Drumfill zu dienen. Der Mittenbereich ist sehr stark angehoben, sodass ich den Monitor auch nicht für den Sänger nehmen konnte, da dieser ständig über Rückkopplungen geklagt hat. Diese sind zwar mithilfe eines EQs herausfilterbar, jedoch kann dieser Monitor mit teureren Produkten keinesfalls mithalten. Auch bei höheren Pegeln kommt dieses Teil schnell an seine Leistungsgrenzen und verzerrt. Für den Verleih oder als Monitoring für eine komplette Band sind diese Monitore nicht zu empfehlen.
Dieser Monitor ist für ein Keyboard jedoch sehr gut geeignet. Der Keyboarder meiner Band hat sein Keyboard direkt an diesen Monitor angeschlossen und ist sehr zufrieden mit dem Sound und der Leistung. Vorteil: Er kann seine Monitorlautstärke selbst der Bühnenlautstärke anpassen.