the t.bone MB-45 II dynamisches Mikrofon

Das Mikrofon tut was es soll: Es klingt sogar recht gut. Etwas weniger klar als die teureren Modelle natürlich, aber für den Proberaum reicht es aus.
Dennoch hat das Mikrofon einen recht hohen Rauschanteil ab einer gewissen Lautstärke, der deutlich stört und auch schnell in Feedback umschlagen kann (im Vergleich zu zB. teureren Standard-Mikrofonen wie einem SM58, die man gestrost ohne Rauschen auch lauter bekommt). Das Rauschproblem zeigt sich besonders beim EQen an einer PA deutlich. Verarbeitung ist relativ brauchbar, nicht für die Ewigkeit, aber erfüllt den Zweck. Kann auch mal stürzen ohne Funktionseinschränkungen. Leichtes Kunststoffgehäuse, der Korb ist aus Metall. Nun muss man das im Kontext des Preises sehen - und unter dem Blickwinkel ist das Teil wirklich großartig in dem, was es tut.
Würde es allerdings auf keinen Fall für irgendwelche Aufnahmen verwenden wollen.

Für meine Kinder habe ich zwei dieser Mikros gekauft, als Spielzeug.
Ich habe diese Mikros nie gehört, daher kann ich zum Sound nichts sagen. Ich muss trotzdem Sterne vergeben, diese bitte in meiner Bewertung NICHT beachten.
Warum ein Mikrofon, egal welcher Preisklasse, mit einem Kabel XLR auf Klinke verkauft wird, verstehe ich nicht, macht meiner Ansicht nach keinen Sinn. Daher bei Features eigentlich nur drei Sterne. Der Schalter allerdings erhöht das wieder auf vier - ich könnte mir vorstellen, dass sich das Mikro als Talkback im FOH-Koffer des Tontechnikers gut machen würde (dann aber mit sinnvollem Kabel ;-) )
Die Kinder hatten großen Spaß an den Mikros, bis sich bei beiden der geklebte obere Teil des Korbs verabschiedet hat. Mir ist auch klar, dass ein Mikro nicht von vornherein als Kinderspielzeug gedacht ist, aber dass der Korb beim vierten Runterfallen abfällt und dann gleich so verbogen ist, dass er sich nicht wieder draufsetzen lässt, ergibt bei der Verarbeitung leider auch nur drei Sterne.
Insgesamt für den Preis bei richtiger Anwendung z.B. im Proberaum vielleicht ganz gut (abhängig vom Klang, den ich eben nicht bewerten kann), aber sicher nichts für die Ewigkeit.
Der Bayer sagt dazu: bassd scho

Eins vorneweg: für ambitionierte Sänger ist dieses Mikro nicht geeignet. Dafür ist es zu mittenlastig und selbst bei extremem EQ-ing stellt sich nicht der gewünschte Klang ein. Es verzerrt dann und produziert extreme Zischlaute. Durch Zufall habe ich allerdings festgestellt, daß die klanglichen Besonderheiten zur Abnahme einer angezerrten E-gitarre bestens geeignet sind. Gerade die crunchigen oberen Mitten kommen so gut zur Geltung. Auch für Backingvocals, die nur ab und zu zum Einsatz kommen genügt es vollkommen. Gerade der An-Aus-Schalter ist hier sehr sinnvoll.

Von der Verarbeitung darf man natürlich nicht all zu viel erwarten,z. B. rastet die Buchse nicht gerade solide ein und ein Metallgehäuse ist für diesen Preis natürlich auch nicht drin. Allerdings hatte ich bislang noch keine Aussetzer und das ist ja das Wichtigste.

Wurde als Talkback-Lösung gekauft. Das kann es, würde ich sagen.

Also für 10€ bekommt man ein Mikrofon mit Schalter und mit XLR-Stecker. Wen man das unbedingt braucht und nicht mehr Geld dafür hat, dann kann man es kaufen. Es funktioniert.

Aber klangqualitativ hab ich schon bessere Singstarmikros in der Hand gehabt. Das ist bei dem Preis auch völlig in Ordnung, finde ich. Ansonsten müssten die Einzelteile geklaut worden sein, für 10€ kann niemand ein SM58 bauen.

Preis-Leistung ist in Ordnung. Kaufen würde ich es normalerweise nur als Attrappe/Requisit. Als Ansagemikro im Festzelt senkt es die Qualität der Darbietung wahrscheinlich nicht großartig. :D