Ich spiele seit über 50 Jahren Westerngitarren, darunter Fender, eine sündteure Martin D-40 Custom, aber am liebsten meine Eigenbauten, wobei meine Vierte von 1980 alles schlägt. Durch meine Erfahrung kenne ich locker 10-15 Marken in allen Ausführungen.
Früher stand Thomastik im Ruf, zwar exzellent zu sein, aber bei Vielspielern nur kurz, maximal 3 Wochen zu halten.
Das ist sehr lange her! Denn die aktuelle Serie spiele ich schon seit einigen Jahren. Mein Fazit: Die Saiten sind mittlerweile sehr lange haltbar. Im Klang unübertroffen. Leicht zu greifen, relativ unempfindlich gegen Schweiß - und auch äußerst stimmstabil! Ein Nachstimmen ist gar nicht oft erforderlich, da sie nur minimal auf Temperatur etc. reagieren.
Besonders freut mich immer die Ansprache, der satte Sound im Bass und die brillianten Höhen, nur getoppt mit einem magischen, geradzu sagenhaften Sustain!
Gerade dieser macht diese Saiten vor allem aus. An meiner 4.Eigenbau, die es mit jeder Pre-War-Martin aufnimmt, aus erdenklich besten Hölzern vom Altmeister Dieter Hopf 1980 (!) gekauft, triple A Rio-Palisander, feinste Fichtendecke, Ebenholz-Griffbrett, Schaller-Mechanik, Sattel und Steg aus Elfenbein !!! - damals erlaubt:-)
Das ergibt zusammen einen Klang, den man auf der Welt lange suchen muss. Ein Klang wie in einer Kirche!
So - und nicht anders müssen Saiten klingen.
Ein Hoch auf Thomastik-Saiten! Ganz großes Kino für die Ohren!
Herzlichst
Michael B.