Waldorf Blofeld B-Stock

Der Waldorf-Blofeld stand schon länger auf meiner Wunschliste. In den Testberichten waren es vor allem die schnellen Hüllkurven,durch die er punktet. Beim ersten Probieren konnte ich dann gleich begeistert feststellen,daß es wirklich stimmt: Knackige Bässe und abgefahrene Filtergeräusche,alles das war überhaupt kein Thema für den Blofeld.

Die Bedienung hatte ich nach kurzer Einarbeitung begriffen,auch wenn die Bedienungsanleitung etwas mehr Pepp vertragen könnte.Ein paar Bilder und einige konkrete Programmierhinweise wären schon super.

Die Matrix ist das Highlight.Sie erlaubt es,nahezu jede Quelle mit jedem anderen Modul zu verknüpfen.Das macht Dinge möglich,die bislang nur bei modularen Systemen funktionierten.
Die gebotenen Wellenformen sind vielfältig und wirken schon mit zwei Oszillatoren genügend fett.
Die Filter greifen gut ein ins Klanggeschehen.Zwei 24 db-Filter können seriell oder parallel geschaltet werden,so daß sogar ein 48db-Filter möglich ist. 25 Stimmen sind ausreichend und machen auch einen Multimode-Betrieb möglich,ohne Sorge zu haben,daß Stimmen verloren gehen.

Die Bedienung geht leicht von der Hand,man gewöhnt sich schnell daran.
Die Verarbeitung ist solide.Wo sonst findet man in dieser Preislage ein Metallgehäuse?
Der Sound ist fett und dank der vorhandenen Filter und Effekte sehr variabel.
Insgesamt ist der Waldorf-Blofeld ein empfehlenswerter Synthesizer,der
viele Stilrichtungen beherrscht Bei 1000 Speicherplätzen ist für jeden Geschmack etwas dabei.Im Vergleich mit größeren analogen Teilen kann er durchaus mithalten.

Der Blofeld war mein erster Synthesizer jenseits von VST-PlugIns. Mir war wichtig einen bezahlbaren Einsteigersynth zu finden an dem ich sehr lange Freude haben kann. Und genau das ist der Blofeld. Für einen verhältnismäßig geringen Preis bekommt man einen Synthesizer, der vor Möglichkeiten nur so strotzt. Der Klang ist sehr gut und bedeckt die gesamte Bandbreite der VA-Synthese. Von klassischen Analog-Sounds durch die sehr überzeugenden Filter bis hin zu FM-Sounds ist nahezu alles möglich. Einer der größten Vorteile des Blofeld ist die umfangreiche Modulationsmatrix. So kann man seinen Sounds gehörig Leben einhauchen, da wirklich fast alles moduliert werden kann.

Ich muss sagen, auch nach fast zwei Jahren ausgiebiger Nutzung bin ich noch lange nicht an die Grenze des Machbaren gestoßen, und das wird wohl auch noch dauern.

Die Bedienung ist gut durchdacht und trotz der nur 6 Encoder kann man alle Parameter zügig bearbeiten. Seit neuestem nutze ich aber auch den VST-Editor von Softknobs, der in der neuesten Version sogar die Programmierung des Arpeggiators umfasst. Dadurch geht das Soundschrauben jetz noch besser von der Hand.

Alles in Allem kann ich nur sagen, dass ich sehr zufrieden bin, und den kleinen Bösewicht jederzeit wieder kaufen würde.

Preis / Leistung des Waldorf Blofeld ist sehr gut. Features sind gut, kommen aber, wie in meinem Fall, mit einem Controller Keyboard wie dem auch bei euch gekauften M-Audio Axiom 61 Black erst richtig zur Geltung.

Beim Sound denkt man, man hat ein 2000,00 € teuren Waldorf Q + Microwave + altem PPG Wave 2.3 in einem unter den Händen. Urigerweise klingtder Blofeld viel mehr nach PPG Wave 2.3 als der Microwave! Das alles bei der Minigrösse und dem Preis für nur 399 €. Weiss, klein, im Verhältnis ziemlich schwer. Potis sehr hochwertig. Preis / Leistung ergeben die 6 Punkte. Ich habe ihn einfach links auf meinem Yamaha MO 8 gestellt. Ideal! Er kann schmutzig klingen, diesen heiseren, unvergleichlichen Digitalsound eines PPG vom Palm. Das geht mit dem PPG Plug in nicht! Darüber hinaus ist er auch ein wunderbar schön klingender virtueller Analogsynthesizer, aber eben auch kratzig. Also mein Liebling, tragbar und sehr vielseitig. Dagegen ist so manch ein 1000 - 2000 € Synthesizer eine lanweilige, lahme Ente. Beeintdruckend!

Mein Interesse an Synthesizern war immer groß, doch zum Ausprobieren waren mir die "Hardware-Synthesizer" zu groß und auch zu teuer, virtuelle Geräte wie die Cubase-Synthies nerven wegen der Bedienung mit den PC-Mitteln... Da kam der "blofeld" gerade recht: Klein, übersichtlich - und zu einem Preis, zu dem man einen "Fehlkauf" mal riskieren kann. Doch seit seiner Ankunft steht der blofeld im Mittelpunkt meiner musikalischen Aktivitäten. Die Bedienung ist leicht zu erlernen und letztendlich nah am "Genialen": Die wenigen Bedienelemente ermöglichen schnelle "Erfolge" in Sachen Klangkreationen, unterstützen aber auch das komplexe Arbeiten an Sounds. Das weit über die Funktionsbeschreibung des blofeld hinausgehende Handbuch (*****) trägt seinen Teil zum erfolgreichen Umgang mit dem Mini-Gerät bei. Die Klangerzeugung übertrifft meine Erwartungen bei weitem, der blofeld klingt einfach großartig.

Schade ist, daß das Gerät über MIDI keine Daten ausgeben kann. Wenn man auf das empfehlenswerte "License SL" aufrüstet, muß der USB-Anschluß genutzt werden. Und die Firmware (aktuell V1.13) ist nicht fehlerfrei, es gibt schon mal Hänger - dann hilft nur Ausschalten... "Updates" von Waldorf sind in letzter Zeit nicht erschienen, ich warte weiter.

Insgesamt macht das Gerät sehr viel Spaß.