Der WA73-EQ ist bei mir inzwischen sowas wie die „VIP-Eingangstür“ ins Studio: was da reingeht, kommt schöner, größer und selbstbewusster wieder raus. Ich nutze ihn am liebsten für Vocals und Snare – beides bekommt sofort dieses gewisse „Why-not-record-it-in-London“-Gefühl.
Der Preamp selbst hat ordentlich Gewicht im Ton – nicht matschig, sondern dieses britische Selbstvertrauen, das man sofort im Mix spürt. Der EQ ist das i-Tüpfelchen: Höhen anheben? Zack, seidiger Glanz. Tiefmitten rausdrehen? Auf einmal klingt die Kick so, als hätte sie Diät gemacht, aber noch mehr Punch bekommen.
Bedienung ist oldschool, kein Schnickschnack – genau das macht Spaß. Drehen, hören, grinsen. Verarbeitet ist das Teil wie ein Panzer, und optisch sieht es so aus, als müsste man ihm erstmal einen Whisky einschenken, bevor man die Gain-Stufe anfasst.
Kurz gesagt: Der WA73-EQ ist mein „Instant-Vintage“-Knopf. Ich schick’ was rein, und es klingt direkt ein Stück teurer.