Yamaha C40

Das Instrument ist sicher besser als es der Preis erwarten lässt.
Die Saitenlage ist nahezu perfekt für eine Konzertgitarre. (3,6mm E und 3mm e). Mit dieser verhältnismäßig niedrigen Saitenlage buzzt es nicht. Auch wenn die Saite hart angeschlagen wird.
Die Abrichtung der Bünde ist scheinbar ebenfalls nahe an der Perfektion.
Große Verarbeitungsmängel gibt es keine.
Aber Kleine bis Mittlere:
Die Bünde in der oberen Oktavlage sind korrodiert.
Richtig angefressen. Das kann man zwar polieren, aber die "Fressspuren bleiben, was den zarten Nylonsaiten sicher mehr als nötig zusetzen wird.
Das Griffbrett sollte mal geölt werden. Das war nach dem auspacken mehr als spröde. Soetwas ist aber auch normal. Wenn man den Preis und die gute Verarbeitung bedenkt, wird sicherlich kein Gitarrenbauer eine Reinigungs- und Einstellungsprozedur abhalten. Ich rate dazu, das selbst zu erledigen.
Das Griffbrett war dermaßen schmutzig, das habe ich in den letzten 35 Jahren noch nicht erlebt.... Wie dem auch sei, hier sollte man die Saiten entspannen, "auf Seite legen" und das Griffbrett reinigen und ölen.
Sogar die Saiten waren von einer dünnen Schicht schwarzen Staubs bedeckt.
Aufgefallen ist mir das "Schmutzthema", nachdem ich die Gitarre nach dem auspacken gespielt, dann auf Seite gestellt und auf meine vorher sauberen Finger geguckt habe. Wie nach einem Ölwechsel sahen die jetzt nicht aus, trotdem waren die Fingerkuppen ziemlich "dunkel".
Die erste Ölung des Gitarrenhalses klärte dann auch meine erste Verwirrung über die Anmutung des Griffbretts. Nach dem Auspacken sah es aus wie mega dichtes Ebenholz. Nach dem reinigen und Ölen zeigten sich dann die Poren und kleinen Einschlüsse, die man bei solch einer Gitarre auch vermuten darf.
Fazit: Das Preis Leistungsverhältnis ist sehr gut. Für gerade mal ein bisschen über 100€ ist das sogar so gut, dass man sich fragen muss ob hier nicht "des Einen Freud´" des "Andren Leid" ist.
Yamaha hat hier eine Gitarre im Angebot, die zwischen "mal reinschnuppern" und "fortgeschritten aber Arm" alles erlaubt. Man sollte ihr nur zu Beginn ein wenig "Liebe" zuteil werden lassen...

Nach einigen Jahren Pause (Trümmerbruch im Handgelenk, der das Greifen mit der linken Hand zur schmerzhaften Angelegenheit werden ließ) hatte ich nun das Bedürfnis wieder Gitarre zu spielen. Zwar habe ich noch eine Westerngitarre hier, die sich auch mit neuen Saiten bespielen lies, aber für meine Fingerkuppen war das für den Anfang zu schmerzhaft. Daher entschied ich mich für den Wiedereinstieg für eine Konzertgitarre im moderaten Preissegment, denn ich bin mir noch nicht ganz sicher ob mein Handgelenk "hält".

Zwar haben die Finger viel vergessen, aber ich möchte das auch als Chance begreifen mir etwas klassische Gitarrenliteratur zu erarbeiten.

Nur zur Yamaha. Ausgesucht, durchaus wegen des günstigen Preises, und dem Namen Yamaha, hat mich das Instrument dann doch positiv überrascht. Es ist eine vollwertige Gitarre, die durchaus gut aussieht. Klanglich gibt es sicherlich besseres, aber für meinen Fall (und den vieler Anfänger) sind eher die eigenen Fähigkeiten der limitierende Faktor als dieses Instrument.

Nachtrag: Im Vergleich zu seinem Nachfolgerinstrument muss ich noch hinzufügen, dass die Saitenlage dann doch etwas hoch war, und gerade Barree-Griffe auf der C40 wesentlich schwieriger sind als auf meiner neuen La Patrie.

Ich habe die C40 wegen dem Produktvideo beim Thomann gekauft, und muss sagen das die Gitarre.fuer den Anfang echt super ist. Allerdings hatte ich diese dann auch mal bei einem Gitarrenbaumeister zum richtig einstellen gehabt. Die Aktion war zwar nicht ganz billig hat sich aber voll gelohnt. Jetzt sind Steg und Sattel aus Knochen und die EJ45C von DAddario sind wie dafeur gamacht. Nachdem eine Fichtendecke ihr volles koennen erst nach vielen Spiestunden Preis gibt, freue ich mich auf diesen Zeitpunkt. Gerade weil die C40 nicht ganz so laut wie meine LA MANCHA CIRCON ist kann mann auch noch super am Abend damit Spielen auch wenn die Kinder schon im Bett sind.

Ich bin der Meinung das man mit der C40 im klassichen Sektor nix falsch machen kann.

Dies ist unsere erste Gitarre und ich habe keine Vergleichsmöglichkeiten. Sie klingt sehr angenehm, warmer Sound, Verarbeitung scheint gut zu sein, optisch fehlerfrei. Gestimmt war sie leider nicht. Soweit ich das beurteilen kann, möglicherweise ist das ja auch bei allen Gitarren so, verstimmt sie sich jedoch recht schnell, sobald man mit ihr rumhantiert. Vielleicht liegt es aber auch am mitbestellten Stimmgerät, welches ich separat bewerten werde.
Zu den Features kann ich gar nichts sagen, mein Sohn benutzt die Gitarre und hatte gerade erst seine erste Unterrichtsstunde. Ich habe diese Konzertgitarre ausgesucht, da ich auch für einen Anfänger keine Hausmarke oder ein Discountermodell bestellen wollte, damit wegen eines schlechten Klanges oder minderwertigem Material nicht gleich wieder die Lust und Motivation vergeht.
Soweit man das als Anfänger jetzt überhaupt schon feststellen kann, denken wir, das diese eine gute Gitarre ist und wir können sie empfehlen.

Für das Geld kann man nur wenig falsch machen.

Absolut geeignet für Anfänger/Einsteiger.

Wer es einfach mal ausprobieren will und nicht gleich all zu tief in die Taschen langen möchte, ist hier genau richtig.
Sie klingt einwandfrei und entwickelt sich auch noch (hab sie jetzt 8 Jahre)
Die Qualität ist bei dem Preis auch hervorragend.
Ein wenig nacharbeiten und es stimmt. Ab und zu braucht man etwas Geduld mit der Mechanik.
Dann hat man aber auch tatsächlich alles was es für die ersten Jahre braucht.

Irgendwann kommt natürlich der Punkt an dem man an Ihre Grenzen stößt. An der Stelle hat man aber auch schon lange genug darauf gespielt um kein Anfänger mehr zu sein.

Insgesamt finde ich diese Gitarre, angesichts des Preises, einfach nur TOP!