Zoom H2n

Liebe Gemeinde,
das Positive kurz und schmerzlos:
das H2N ist, wie hier schon so oft beschrieben, für bestimmte Zwecke einfach Klasse!
Das Zubehör sollte mitgekauft werden, weil sinnvoll.
(Fernbedienung und Halterung)

ABER : der Wippschalter mit Doppelfunktion!
Nach einigen Wochen gabs Fehlfunktionen, obwohl er selten benutzt wurde. Habs also eingeschickt - nach über 4(!) Wochen gabs Austausch gegen Neuteil (warum eigentlich nicht gleich?)
Konnte 4 Proben und 3 Auftritte nicht aufnehmen - ärgerlich.
Bin mal gespannt wie lange der Schalter nun funzt.
(er hält!)
Noch eine Bemerkung zu den mitgelieferten STEINBERG-Programmen:
Installation + Aktivierung sehr, sehr umständlich (freundlich gesagt).
Nach einem Windoof-crash gabs wochenlang Probleme mit ReAktivierung und Lizenzen - nicht zu fassen - so ein Schwachsinn. Jetzt hab ich drauf verzichtet, weil die Kommunikation mit STEINBERG nur noch nervte. Hat aber mit dem ZOOM oder THOMANN nix zu tun. Da lobe ich mir AUDACITY, mit dem ich die Aufnahmen am PC bearbeite.

Seit einigen Monaten verwende ich aus Bequemlichkeit das Teil als Aufnahmemikro auf dem Schreibtisch statt aufwendigem Interface plus AKG-Mikro. Für kleine Musikproduktionen am Laptop einfach und gut. (Nachbearbeitung am PC aber notwendig)

Hätte das Teil schon längst kaufen sollen - für meine Zwecke ideal!
(Band, Chor-Aufnahmen und eigene Musikproduktion am PC)

Ich wollte ein durchschaubares Aufnahmegerät zum einen für Musikaufnahmen, aber auch um damit eine Tonspur für kleine Filmprojekte zu bekommen, die den Bildern nicht die Eleganz raubt. Das Gerät habe ich nun seit einigen Jahren, und ich nutze es weniger als ursprünglich vorgehabt (momentan eher für Interviewsituationen). Grundsätzlich finde ich das Handling mithilfe der Bedienungsanleitung (v.a. der ausführlichen, die via CD-Rom mitgeliefert wird) gut lesbar und dann auch auf das Gerät anwendbar; auch als Person, die sich mit solcherlei Geräten noch wenig beschäftigt hat. Der Zoom H2n ist dann schnell einsetzbar. Der Sound ist v.a. bei Musik sehr schön, die Töne klingen meist kräftig und insgesamt ist der Klang für meinen Eindruck harmonisch. Leider muss ich sagen, dass ich manchmal ein doch recht starkes Rauschen höre, von dem ich nicht sicher bin, ob es sich mit einer optimaleren Einstellung noch ausgleichen ließe. Das finde ich schade, es macht sich natürlich v.a. bei leiseren Klängen oder Interviews bemerkbar. Insgesamt aber bin ich zufrieden, zumal der Zoom so klein und angenehm zu transportieren ist und auch der Preis passt im Verhältnis zu dem, was der Zoom zu bieten hat. Es lässt sich auf jeden Fall Spaß damit haben, eine professionelle und perfekte Tonspur erreiche zumindest ich damit aber nicht; das wäre bei dem Preis wohl zu anspruchsvoll. Außerdem kann ich mir vorstellen, dass sich bzgl. des Rauschens vielleicht in der Nachbereitung noch etwas machen ließe.
Insgesamt mit obigen Einschränkungen für viele EInsatzbereiche ein gutes Gerät.

Vielseitiger Digitalrecorder mit einem grossen Nachteil : Extrem griffempfindlich, da die eingebauten 5(!)Mikrofonkapseln vom Gehäuse nicht entkoppelt sind und somit jedes noch so kleines Störgeräusch mit aufnehmen. Mit einem Mikrofonständer ist dieses handliche Gerät jedoch sehr gut für Aufnahmen, mit denen die Raumakustik mit berücksichtigt werden soll( im konkreten Fall z.B. Kirchenorgelmitschnitte mit u.ohne Chor u.Instrumentalensembles). Angenehm ist ebenfalls leider die kabelgebundene Fernbedienung, wenn man keine Möglichkeit hat, direkt neben dem Gerät sich auf zu halten. Ohne Probeaufnahmen ist eine Einpegelung leider unmöglich, da eine nachträgliche Pegeleinstellung mit dem Drehrad jede Berührung mit aufnimmt. Fazit: Wenn man ohne vielfache Mikrofonierung auskommen kann und will, ist das Zoom H2n eine gute Wahl und qualitativ sehr gut unterwegs. Mit den Einstellmöglichkeiten für X/Y oder M/S Stereofonie lässt sich die Raumakustik gut anpassen. Besonders wichtig ist, dass die Batteriekapazität ausreichend ist, weil ein Batterietausch unterwegs unmöglich wird. Besser ist es, das Gerät per USB Kabel mit einer Powerbank mit Energie zu versorgen. Wird das Gerät von der Stromversorgung getrennt, gehen allerdings die aktuellen Einstellungen für Zeit und Datum verloren.

Wenn man nur ein paar einfache Aufnahmen sucht, z.B. für einfache Interviews, liefert das H2n einen vollkommen annehmbaren Ton - auch oder vielleicht gerade für Ethnologen und Hobbyfilmer, die ihre das rauschende Audio ihrer günstigen Kamera ausgleichen wollen. Einziges richtiges Manko für ein Mikrofon in dieser Preisklasse ist das Plastikgehäuse: Berührungen, Bewegungen oder Zoom-Bewegungen (wenn per Cold Shoe auf eine Kamera gepflanzt) werden alle in die Datei mitgeschrieben. Es empfiehlt sich, das H2n als Side- oder einfaches Demo-Mikro zu verwenden und bei Drehs fest zu platzieren, dazu ist es nämlich gut.

Ich nutze den Zoom H2N für private Aufnahmen mit meiner Konzertgitarre. Ich nehme mein Spielen beim Üben hin- und wieder auf um hinterher mit voller Konzentration auf den Klang des Stücks, das Timing, die Intonation achten zu können um mein Spiel zu verbessern. Mir war wichtig, dass die Aufnahmen auch möglichst gut klingen.

Das Gerät gefällt mir das im Grunde sehr gut. Wenn ich die Aufnahmen per Kopfhörer hinterher anhöre habe ich nicht das Gefühl eine Aufnahme zu hören, sondern es klingt wie das Original. Vermutlich gibt es klanglich bessere Geräte, für meine Verwendungszwecke ist das Gerät aber vollkommen zufriedenstellend. Man kann sehr viel einstellen, vermutlich mehr als jemand wie ich benötigt. Die Bedienung am Gerät ist manchmal ein wenig umständlich: Wenn es um Aufnahmen geht, ist man sehr schnell bereit und hier kann ich über die Bedienung nichts Negatives sagen. Wenn man sich die Aufnahmen am Gerät aber noch einmal anhören möchte wird es ein wenig umständlicher, da ich alles mit einem kleinen Kippschalter machen muss. Es wird dann ein wenig friemelig, wenn die Dateienzahl steigt. Ein weiterer Punkt ist das Fach für die SD-Karte. Theoretisch kann man sie entfernen um diese dann für Dateienübertragung mit einem Rechner zu koppeln. Das einlegen und entfernen ist aber etwas fummelig und das Fach ist bedeckt mit einem Gummiverschluß der nicht so wirkt als würde er es überleben ständig bewegt zu werden.

bis ich alle Funktionen durch habe. Für meine Hausaufnahmen und Kleingruppe habe ich ein gutes Aufnahmegerät gefunden. Verschiedene Spuren, die ich später bearbeiten kann, Verschiedene Aufnahme Modi, alles in Stereo...was will ich erst mal mehr. Die Bedienung ist nicht besonders komfortabel, jedesmal muss das Gerät ausgeschaltet werden, wenn man auf USB zum PC zugreifen möchte, um die Aufnahme kurz abzuhören- den Gerätelautsprecher kannst du vergessen. Die Menüauswahltaste ist wackelig und ist nur mit Gegendruck auf Geräte gegenüberliegender Seite zu bedienen. In der Bedienungsanleiung würde ich mir ein kleines Fachbegriffe - Kompendium wünschen, um Anfängern wie mir diese ganzen Fachbegriffe u. Funktionen etwas detailierter zu erklären. Mit der Aufnahme-Qualität bin ich nicht ganz zufrieden, da der Klang eine klare im Raum stehenden Sound hat- also weiter weg vom Micro im Raum. Vielleicht muss man da mehr investieren.
Im großen u. ganzen bin ich froh dass Gerät gekauft zu haben und kann es wirklich weiter empfehlen. Danke auch an das Team von Thomann für den freundlich-schnellen Service.

Als allererstes muss man natürlich betonen, dass für diesen Preis ein mehr als angemessenes Produkt geliefert wird. Sehr brauchbar, für Fieldrecording und Einsteiger in dieser Richtung sehr zu empfehlen.
Ich möchte aber trotzdem kurz aufzeigen, was meiner Meinung nach Pro- und Kontra- Faktoren sind und was das H2n von seinem Vorgänger unterscheidet:

+ Surroundaufnahmen mit 4 Kanälen, verschiedene Stereobilder, bei MS-Stereofonie im RAW-Modus nachträgliche Beeinflussung des Stereobildes möglich
+ sehr komfortable Bedienung, intuitiv, endlich genug und sinnvoll platzierte Knöpfe
+ schnelles "Hochfahren"
+ sehr gute Menüführung
+ Aufnahme-Gain stufenlos regelbar
+ sehr gut lesbares Display mit nützlichen Infos
+ Hold-Taste
+ Lautsprecher zum groben Überprüfen der Aufnahmen
+ Line-In für externes Mikro über Miniklinke
+ lange Laufzeit mit zwei AA Batterien
+ als USB-Mikro am PC nutzbar
+ andere nützliche Funktionen
+ Wavelab LE7 als Audiobearbeitungssoftware mitgeliefert, zum Mastern geeignet

- kein Zubehör außer SD Karte und Batterien mitgeliefert (bei H2 war mehr dabei)
- zwar schönes Design, aber trotzdem billig produziert
- Plastikkomponenten empfindlich und leicht kaputtbar
- deutliches Eigenrauschen der Mikrofone

Die Schwächen des Vorgänger-Modells wurden zum größten Teil ausgemerzt, es ist um einiges leichter zu Bedienen und bietet viele Features, die H2 nicht zu bieten hat. Die Verarbeitung ist leider nicht allzu robust ausgefallen (ähnlich wie beim H2), aber da macht sich dann eben der verhältnismäßig geringe Preis bemerkbar; Zubehör wie eine Fernbedienung, Ständer oder Windschutz muss man sich extra dazu kaufen.
Trotzdem von mir eine klare Kaufempfehlung, super Preis-Leistungs-Verhältnis.

Ich mach es nicht allzu lang, aber hier meine Kurzbewertung:
+ super kompakt, laaange Batterie-Laufzeit (locker 20h)
+ lässt sich dank das leichtgewichts gut auf meine DSLR aufschrauben (mit kleinen Adapter für 3-4? auf den Blitzschuh)
+ Super für normale Musik und Raumklang aufzunehmen

- bei Konzerten kommt es manchmal an die Grenze zur Übersteuerung (Aufnahme trotzdem noch im echt "guten" Bereich, z.B. auf Gospel-Konzert und bei Tommy Emmanuel live)
- nicht sooo gut bei Sprachaufnahmen (ich bin Jugendpastor und nehme teilweise Predigten auf), WENN drumherum viel Getuschel ist (JUGEND!-Pastor). Hat oft viel Raumklang - vielleicht hab ich aber auch die Einstellungen nicht perfekt getroffen. Deshalb auch der letzte Punkt:
- hätte gerne eine ausführlichere Anleitung (auch per Youtube) in welchem Kontext man welche Einstellungen nutzen sollte: was machen genau die unterschiedlichen Limiter und AutoGains!? Das musste ich mir alles selbst rausfinden und weiß immer noch nicht genau, was Sache ist.

Fazit: Insgesamt will ich gar nicht meckern. Das Ding ist SUPER! Externe Anschlüsse sind vorhanden, die Aufnahmen sind echt gut. Ich nutz es gerne!

Als fortgeschrittener Amateur finde ich es aber noch etwas ZU unübersichtlich und undurchschaubar. Es macht super Aufnahmen, aber die letzten 10-15% würde ich schon gerne noch herauskitzeln können. Würde mich über Hilfe freuen :)

Schon über den Zoom H2 liess sich ja streiten, Verarbeitung, Preis und Qualität der Aufnahmen waren komplett verschiedene Welten. Die Aufnahmen waren ja für den Gerätepreis fast verboten gut.

Der Zoom H2N Hat nun deutlich besser bedienbare Schalter und einen analogen Regler für die Vorverstärker. Von Gefühl in der Hand und dem Plastikgehäuse her hat sich aber ausser der Farbänderungen nicht viel getan. Der Preis ist aber immer noch tief für die vielen Features.

Im Direktvergleich der eingebauten 4 Mikrofone mit dem H2 zeigt sich folgendes:

+ Etwas besserer S/N (keine Welten, immer noch Hauptkritikpunkt)
+ Deutlich bessere, schärfere Richtungsauflösung v.A. bei MS-120°
aber auch bei XY-90°
+ Höhere maximale Vorverstärkung
(ob das beim vorliegenden S/N wirklich etwas bringt sei dahingestellt)
+ MS-Aufarbeitung der neu 3 Mikrofone für 120° -> leichter tunbares Stereobild

- Deutlich spitzere Höhen (überbetont, kann aber mit etwas EQ korrigiert werden)

Das ideale Tool für alle Musiker die noch schnell einen Live-Mitschnitt ohne riesigen Kabelsalat machen wollen fast ein Muss - es gibt kaum so kleine Geräte mit welchen man noch später den Raumklang nachbearbeiten kann (4-Kanäle). Die Aufnahmen sind zumindest für Manöverkritik, meist aber auch für die Interne verwendung als Erinnerungs-CD z.B. für Chöre ganz brauchbar.

Anmerkung: Die MS-Spur kann selbstverständlich über Umwege auch aus XY gewonnen werden, aber nicht unbedingt beim H2, da es keine echte XY-Anordnung war.