Was soll das? Ein Audio-Interface mit tollen Specs und großer Power, um Effekte berechnen zu können – nur mit der versteckten Tatsache, dass AFX2DAW, also die Möglichkeit, die Horsepower des Quadro zu nutzen, um Effekte unabhängig von der CPU-Power des Computers für die DAW zu berechnen, vom Quadro leider nicht unterstützt wird. Die CPU-Power, die das Quadro bietet, kann also lediglich für die Echtzeit-Effekte im Antelope Control Panel (Mixer) benutzt werden. Wer also glaubt, die CPU-Power auch in der DAW nutzen zu können, wird enttäuscht. Wozu die ganze Power? Es ergibt keinen Sinn. Antelope kommuniziert diese Einschränkung nicht offensichtlich.
Was soll außerdem das ganze Effekte-Chaos? Realtime-Effekte, native Effekte und AFX2DAW. Das verbessert die Audioqualität deutlich.
Unter MacOS ist mit Sequoia keine vernünftige RTL erzielbar. Offenbar ein Sequoia-Bug, der von Antelope nirgendwo erwähnt wird. Erst mit dem Update auf die Beta-Version Tahoe sind gute RTL-Werte erzielbar, wenngleich das Niveau von RME bei weitem nicht erreicht wird.
Das Antelope Zen Quadro Synergy Core kann bis zu 48 Mono-Effektinstanzen gleichzeitig auf sechs Eingangsketten berechnen.
Die Effektberechnung bleibt aber auf die Realtime Effekte beschränkt.
Wer das Interface lediglich nur Vocal Aufnahmen nutzen will, kann mit der Power des Quadro tatsächlich gar nichts anfangen.
Offensichtlich ist das Produkt nicht zu Ende gedacht. Daher geht das Quadro zurück und werde mich wohl doch entweder bei uaudio oder RME umsehen müssen.