Anlässlich der Thomann Music Days habe ich dann meinem tollen Matrixbrute seinen polyphonen Bruder in der Noir Edition spendiert.
Der Polybrute Noir bietet schon in puncto Haptik einen anderen Eindruck als sein monophoner Vorfahre, denn Arturia setzt auf andere Materialien, andere Spielhilfen und vor allem auf neue Potis. Das fühlt sich gut an. Nicht zwangsläufig besser, sondern einfach anders, halt "Noir Edition". Und das ist hier tatsächlich auch sehr stimmig:
ich war davon ausgegangen, mehr oder weniger einen polyphonen Matrixbute vorzufinden, aber weit gefehlt. Der Sound ist eine Offenbarung. Er weicht an vielen Stellen vom harshen "Brute" Konzept ab und bietet zarte, weiche, kristallklare und sich bewegende Klangwelten. Wo der Matrix rough und ungeschliffen daherkommt, bietet der Poly Pads, die einem das Wasser in die Augen treiben. Wenn man dann das Morphing entdeckt hat, ist es eigentlich klar, dass man die nächsten Tage nicht mehr raus an die Sonne kommt. Modualtionsmatrix, Morphmatrix, nutzbare Effekte und die beiden sich toll ergänzenden Filtertypen - was ein geiler Scheiss.
Ach: ja, er kann natürlich auch dreckige Sequenzen und fette Bässe. ...wenn man denn unbedingt will...
Danke, Thomann, dass ihr mich verführen konntet, mit diesem Traumsynthesizer mein Studio Setup aufzuwerten. Bin nachhaltig beeindruckt!