Mit Licht und etwas Schatten
Das beste an dem Interface is wohl die Audioqualität - sehr sauber und transparent
Das Gerät ist vielleicht etwas klobig, aber an anschlussmöglichkeiten hat es eigentlich alles, was man benötigt.
Neben den normalen Audio Ein-und Ausgängen, S/PDIF, ADAT und MIDI, Bluetooth (wer's braucht) sowie zwei Kopfhörerausgänge, getrennt regelbar.
Das Talkback Micro als Eingang zu bezeichnen hätte sich Avid sparen können.
Das Gehäuse hätte anstatt Plastik Holzseitenwände erhalten können, um etwas mehr elegant und solide zu wirken.
Jetzt die Software,
Die Registrierung und Installation ist nicht Zeitgemäß...
MBOX Control
Grundsätzlich ist die recht einfach zu verstehen und auch ohne Anleitung findet man sich sehr schnell zurecht.
Der Ansatz diese Software ist gut, hat aber noch sehr viel Optimierungspotential.
Z.B. der Tuner ist eigentlich ganz nett, aber den kann man nur zwischen 438 und 442Hz einstellen (für andere Frequenzen somit nutzlos)
Die Presets und Möglichkeiten für die Belegung der Tasten sind sehr, sehr begrenzt und ich würde sagen halb gar.
Die Eingebaute Effekte: naja... sehr künstlich
Numerische Eingabe der Werte ist nicht möglich - bitte Nachbessern AVID!
Hoffe mal die bringen irgendwann mal sinnvolle Verbesserungen.
Jetzt die Latenzen
Mein Test mit einem Projekt, verglichen mit anderen Interfaces
Das Beispiel bei 128 Samples als klarer Sieger mit 9,6ms roundtrip bei gleichzeitig weniger CPU last als die anderen
Presonus RM kommt auf 12,4ms; Steinberg UR22 auf 13,9ms, Zoom auf 19ms und die interne Karte (bitte um Geduld)...
Behringer hat sich als Eierkocher selbst ins Abseits manövriert...
Die promotion in 2024 mit einer perpetual ProTools Studio lizenz habe ich gerne mitgenommen, obwohl ProTools nicht meine Haupt DAW ist
Die andere mitgelieferte Software ist nicht interessant für mich...
Fazit: die Audioqualität und die geringen Latenzen sind der Grund für eine volle Bewertung
Hoffnung natürlich auch, daß Avid bei der MBOX control software irgendwann nachbessert.