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Eurorack Modul

  • Random Sampler
  • t-Sektion mit 3 Gate- / Trigger-Ausgängen, getaktet durch interne oder externe Clock
  • 2 Gate- / Trigger-Ausgänge mit wählbarem Zufalls-Algorithmus (Random Coin Toss, Random Ratcheting, Random Beats) und einstellbarem Jitter
  • X-Sektion mit 3 Kanälen für zufällige Spannungen, getaktet durch die Ausgänge der t-Sektion oder externen Clock
  • Zufallsspannungen können stufenlos gerastert oder quantisiert ausgebeben werden
  • 6 Tonskalen speicherbar
  • Spread-Regler, Bias-Reger und 3 wählbare Modi beeinflussen die Erzeugung der Zufallsspannungen
  • Y-Ausgang mit unabhängiger Zufallsspannung
  • Feedback-Sektion: Looper für vergangene Events, mit der Möglichkeit, neue Zufallsdaten in den Loop einfließen zu lassen
  • Sampling externer CV-Signale über die Feedback-Sektion möglich
  • CV-Eingänge für alle Parameter
  • Strombedarf: +100 mA (+12 V) / -60 mA (-12 V)
  • Breite: 18 TE
  • Tiefe: 41 mm
  • Erhältlich seit Oktober 2023
  • Artikelnummer 575967
  • Verkaufseinheit 1 Stück
  • Switch-Module Nein
  • CV-Bearbeitung / VC-Prozessoren Ja
  • Tools Ja
  • Breite 18 TE / HP
€ 85
Alle Preise inkl. MwSt.
In 3-4 Wochen lieferbar
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Ordnung im Chaos

Behringers Eurorack-Modul Chaos trägt den Untertitel "Analog Random Sampler", was allerdings leicht missverstanden werden kann. Denn Chaos ist kein Sampler für das Aufnehmen und Abspielen von Audiosignalen, sondern sollte eher als ein äußerst komplexes Sample- & Hold-Modul angesehen werden. Behringer hat sich für Chaos erneut ein überdurchschnittliches Vorbild gesucht und mit Marbles ein wirklich außergewöhnliches Modul in dem reichhaltigen Open-Source-Fundus von Mutable Instruments gefunden. Mit diesem Modul lassen sich zufallsbasierte Rhythmen, Melodien und Modulationen erzeugen, die einem Patch oder einem Sound eine ganz eigenständige Art von Lebendigkeit verleihen. Das Chaos an Signalen lässt sich dank zahlreicher Funktionen in konkrete Bahnen lenken, und das Modul ist dank seines cleveren Konzepts leicht zu bedienen.

Behringer Chaos Eurorack Modul mit Zubehör

3 Gate-Rhythmen & 3 Melodien

Das Behringer Chaos ist in zwei Sektionen unterteilt. Die Sektion t erzeugt zufällige Gate-Signale, die jedoch an eine Master-Clock gebunden sind. Diese wird über den Ausgang t2 ausgegeben, während für die Ausgänge t1 und t3 unterschiedliche Gate-Rhythmen generiert werden. Für Variationen kann die Clock an t2 manipuliert werden. Die X-Sektion verfügt ebenfalls über drei Kanäle, die jedoch unterschiedliche CV-Signale ausgeben, die über eine interne Quantisierung zur Steuerung von Oszillatoren oder frei als Modulationsquellen verwendet werden können. Auch die X-Sektion ist an die Master Clock gekoppelt, sodass die generierten Rhythmen und Zufallsmelodien parallel im Takt laufen. Beide Sektionen bieten jeweils drei Modi, mit denen das Verhalten der Ausgangssignale verändert wird. Zusätzlich können alle regelbaren Funktionen mit externen CV-Signalen gesteuert werden.

Bedienelemente des Behringer Chaos

Zufällig für Spezialisten

Die vielschichtigen Möglichkeiten und die internen Zusammenhänge machen Chaos zu einem Modul für erfahrene Eurorack-User, die mehr Zufall wollen, als es ein herkömmliches Sample&Hold-Modul liefern kann. Für den optimalen Einsatz sollte das vorhandene System schon etwas besser ausgestattet sein, damit die Möglichkeiten von Chaos voll genutzt werden können. Schließlich kann das Modul mehrere Signale parallel ausgeben und ist auf der anderen Seite umfassend mit CV-Signalen steuerbar. Entgegen seinem Namen liefert das Modul also tatsächlich kein Chaos, sondern sinnvoll nutzbare Signale, die zwar auf Zufall beruhen, aber untereinander und zur Master-Clock in Beziehung stehen.

Buchsen des Behringer Chaos Eurorack-Moduls

Über Behringer

Das in Deutschland von Uli Behringer gegründete und heute in China ansässige Unternehmen steht seit dem ersten Produkt, dem Studio Exciter F, für preiswertes Equipment. Mischpulte, wie das Eurodesk MX8000, sowie unzählige Signalprozessoren und später auch Beschallungsequipment ermöglichten es unzähligen Musikern auch bei begrenztem Budget ihre Heimstudios, Übungsräume und mobilen PAs mit Equipment auszurüsten, das sonst nicht erschwinglich war. Die Produktpalette von Behringer wuchs über die Jahre ständig weiter. Durch die Übernahme weiterer Firmen, u.a. Midas, Klark Teknik und TC Electronic, kamen nicht nur neue Produktgruppen hinzu, sondern es floss auch deren technisches Know How in die Produktentwicklung mit ein.

Endloser Ideenlieferant

Zufallsgenerierte Rhythmen oder Melodien können inspirierendes Ausgangsmaterial liefern, auf das man mit herkömmlichen Sequencing-Methoden vielleicht nie gekommen wäre. Das Behringer Chaos kann den Zufall beeinflussen und die Art der Rhythmen sowie die Bereiche der CV-Signale kanalisieren. Ebenso können eigene Skalen für den Quantisierer definiert werden. Viele Zufallsgeneratoren haben das Problem, dass die erzeugten Sequenzen nur für den Moment der Erzeugung existieren und schon beim nächsten Durchlauf durch etwas Neues ersetzt werden. Die beiden Sektionen t und X können mit einer Lock-Funktion separat eingefroren werden, sodass ein momentaner Rhythmus oder eine Sequenz bestehen bleibt und wiederholt wird. So kann man mit diesem Pattern weiterarbeiten, indem man nun weiter am Sound schraubt oder es in einer DAW aufzeichnet, editiert und mit weiteren Chaos-generierten Sequenzen ergänzt.

9 Kundenbewertungen

4.9 / 5

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Bedienung

Features

Verarbeitung

6 Rezensionen

DM
Preiswerter Marbles-Klon
Dr. Mo 31.07.2024
Mit dem Chaos-Modul bietet Behringer eine äußerst preisgünstige Alternative zum bekannten Marbles von Mutable Instruments an und unterbietet damit auch alle anderen Marbles-Klone deutlich. Der Funktionsumfang ist offensichtlich genau der gleiche wie beim Original. Während allerdings beim Behringer-Klon des beliebten Maths das Layout - zumindest für meinen Geschmack - etwas übersichtlicher ausfiel, tun sich hier Original und Fälschung nicht viel. Das hat den Vorteil, dass man sich nicht mit der gewohnt schrecklichen Dokumentation seitens Behringer herumschlagen muss, sondern einfach zum Marbles-Manual greifen kann. Gut finde ich die Pushbuttons für die Moduswahl, die bei Behringer tatsächlich wertiger wirken.
Was mir aufgefallen ist: Ab und an "springt" das Modul beim Einschalten des Racks nicht gleich an, bzw. die interne Clock hängt bisweilen. Ich habe noch nicht ausprobiert, ob das auch passiert, wenn eine externe Clock angeschlossen ist. Ansonsten gilt das gleiche wie für alle Marbles-Klone: Man muss schon ein bisschen Zeit investieren, um hinter alle Funktionen und Patchmöglichkeiten dieses vertrackten Zufallsgenerators zu kommen; der Name Chaos ist da sicherlich ganz gut gewählt.

Man kann zu Behringers Klonerei stehen wie man will, aber für den Eurorackeinsteiger bieten sich hier schon einige Möglichkeiten, mit einer Kombination aus Behringers Modulen auch für vergleichsweise kleines Geld ein recht vielseitiges Rack zusammenzustellen. Mit Chaos, Abacus, Four LFO, Four Play sowie ein paar der mittlerweile recht zahlreichen VCOs (Brains, Victor, 2600 usw.) kann man einiges machen, ohne sich dafür gleich zu verschulden.
Bedienung
Features
Verarbeitung
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v
Chaos von Behringer – würdiger Marbles-Klon
vreckan 22.07.2025
Behringer Chaos ist für mich ein Modul mit zwei Gesichtern: Auf der einen Seite steht der immense Respekt gegenüber dem Original – Mutable Instruments Marbles – und der damit verbundenen Idee von kontrolliertem Zufall in musikalischen Systemen. Auf der anderen Seite habe ich persönlich bislang keinen wirklich intuitiven Zugang gefunden, obwohl ich die Möglichkeiten absolut schätze. Das ist kein Widerspruch, sondern spiegelt die Eigenheit dieses Moduls wider: Es verlangt Geduld, Verständnis und den Willen, sich wirklich auf generatives Arbeiten einzulassen.

Was Behringer hier macht, ist eine nahezu identische Umsetzung von Marbles – nicht nur funktional, sondern bis ins Layout hinein. Die linke Seite mit ihren drei Gate-Kanälen t1 bis t3 erzeugt rhythmisch variierte Trigger auf Basis einer internen oder externen Clock, inklusive Jitter, Bias und Wahrscheinlichkeiten. Die rechte Seite, X1 bis X3, spuckt kontinuierliche Spannungen aus – randomisiert, aber steuerbar über Spread, Bias, Quantisierung und Deja-Vu-Schleifen. Das Ganze wirkt wie ein statistisch steuerbarer Kompositionsautomat, ein Werkzeug für alle, die Zufall nicht nur akzeptieren, sondern gestalten wollen. Dass die Firmware ganz offensichtlich auf dem Open-Source-Code von Marbles basiert, ist keine Überraschung – aber ein weiteres Beispiel dafür, was Emilie Gillet der Modularwelt geschenkt hat. Ohne ihre Entscheidung, nicht nur ihre Schaltungen, sondern auch ihre Firmware zu öffnen, wären solche Klone nicht möglich. Ihre Großzügigkeit hat den Zugang zu diesen tiefgründigen Werkzeugen enorm erweitert.

Trotzdem komme ich mit dem Chaos – noch – nicht vollständig zurecht. Ich merke, wie ich oft einfach nur herumprobiere, anstatt gezielt etwas zu patchen. Dazu kommt die typische Behringer-Kompromisskonstruktion: keine verschraubten Potis oder Buchsen, sondern direkt auf die Platine gesetzt, was zwar Kosten spart, aber auch auf Dauer mechanisch fragwürdig ist. Das Panel selbst wird nur über Löcher montiert, nicht über Schlitze – für Racks mit Nietmuttern oder Käfigmuttern oft ein Ärgernis. Die Verarbeitung insgesamt wirkt funktional, aber nicht hochwertig. Das Modul tut, was es soll, aber es fühlt sich nicht so an, als sei es für die Ewigkeit gebaut.

Dennoch: Für den Preis – zum Kaufzeitpunkt knapp unter 100 Euro – ist das Chaos ein bemerkenswertes Angebot. Dass Behringer das Modul zu diesem Kurs anbieten kann, ist wirtschaftlich betrachtet beeindruckend. Die Kehrseite ist allerdings: Wer denkt, große Fabriken in China spucken diese Module wie Smarties aus, wird oft eines Besseren belehrt. Die Lieferzeiten erinnern manchmal eher an einen italienischen Kleinserien-Sportwagen – bestellt, gewartet, gehofft. Doch wenn es dann da ist, liefert es. Und zwar nicht irgendeinen Zufall, sondern einen statistisch modellierbaren, musikalisch steuerbaren Output, der sich mit ein wenig Geduld nahtlos ins kreative Setup einfügt.

Ich bin noch nicht am Ziel mit diesem Modul, aber ich habe verstanden, dass das Teil der Reise ist. Für Nerds, die Marbles schon kennen, ist Chaos eine günstigere, aber respektable Kopie. Für Einsteiger ist es ein spannender, wenn auch fordernder Einstieg in die Welt generativer Modularmusik. Und für alle ist es ein Beweis dafür, wie weit ein mutiger Open-Source-Ansatz tragen kann – und wie wichtig es ist, nicht nur den Preis, sondern auch den Kontext zu würdigen.

Vorteile
+ Nahezu identisches Layout und Funktionsumfang wie Mutable Marbles
+ Sehr günstiger Preis
+ Ideales Modul für generative Patches und kontrollierten Zufall
+ Firmware basiert auf dem Open-Source-Code von Mutable Instruments
+ Große Community und viel dokumentiertes Wissen verfügbar

Wissenswert
- Keine verschraubten Potis oder Buchsen, mechanisch langfristig fraglich
Bedienung
Features
Verarbeitung
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B
Random Sampler
BenVoodoo 18.02.2025
Exzellentes Produkt, ist fast immer im Patch .... (gesteuerte) Random Gates, random (quantisierte) Sequenzen ...
Bedienung
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M
Cheap Marbles clone
Mr.Grey 11.09.2024
Another Behringer clone, this time of Mutable Instruments Marbles. For this price you can't go wrong. If cloning other modules is ok, well - that's another story. Great module after you dedicate some time to learn it. Almost indispensable for dawless ambient, self generating stuff etc..
Bedienung
Features
Verarbeitung
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