C.A. Seydel Söhne Gecko Harmonica Holder

Ich bin ein Gitarren, Harp und Drums Spieler.
Ich habe also immer alle Hände voll zu tun und alles muss sehr schnell und unkompliziert ablaufen.
Ich habe in meiner Laufbahn schon so ziemlich alle Harp Halter durch und habe nun endlich den für mich optimalen Halter gefunden.

- Der Harp wechsel geht (dank Magnet) sehr schnell.
- Der Halter sitzt bombenfest und lässt sich sehr genau Positionieren.
- Dank der durchdachte Klappmechanik ist der Halter immer sofort
in der richtigen Position.
- Kein gefummel über Schrauben, die sich auch wären dem Spielen
lösen könnten.
- Der Halter lässt sich sehr schnell hoch- und herunter klappen.

Ich bin der Meinung, der Seydel Harphalter ist sein Geld wert, man darf bei allem nicht vergessen, dass es erst einmal einer Guten Idee bedarf einen solchen Halter zu entwickeln.

Für mich eine ganz klare Kaufempfehlung.

Ich brauchte nicht weniger als 15 Minuten, GECKO an mich anzupassen und dauerhaft einzustellen. Klappt wunderbar.

Pluspunkt #1 bis #10:
Trotz kleinerer Mankos (siehe unten) bin ich vom GECKO begeistert.
GECKO ist zwar teuer, im Vergleich zu anderen Angeboten, die sich bei THOMANN finden, aber... Ich würde den GECKO noch mal kaufen, hätte ich nicht schon einen.

Manko#1:
Harps, die nicht stahlummantelt sind, haften auf dem Magneten nicht. Das sollte nicht wirklich wundern.

Manko#2:
Zusammen mit dem GECKO wird eine Aufbewahrungstasche geliefert. Die ist sehr hübsch anzusehen. Tatsächlich könnte diese Tasche in Länge und Breite jeweils zwei, drei Zentimeter länger und breiter sein. Es ist ein Gefummel, GECKO in die Tasche hinein zu fummeln und ebenso wieder heraus.

Alles in Allem: Tasche hin oder her - der GECKO begeistert mich... sehr.

Wenn Neil Young das Ding benutzt, kann es nicht schlecht sein, habe ich mir gedacht, und da ich mich nicht länger mit den K&M-Halseisen strangulieren wollte, habe ich die hohe Investition getätigt, und bin immer noch begeistert von den Einstellmöglichkeiten, dem Tragekomfort und dem leichten Gewicht.

Auch der Schnappmagnet ist eine hervorragende Lösung, aber ich spiele nun mal bei einem einzigen Song die 3,95 Euro-Aldi C-Harp, weil "nur" die den Love Me Do - Sound so schön hinkriegt. Magnetisch ist sie natürlich nicht die Bohne. Die Lösung: Ein passendes dünnes Bandeisen-Teil aus dem Baumarkt in die Harpschale kleben, fertig. Ändert tatsächlich nix am Klang, und der Seidel-Magnet ist so stark, dass er auch durch die Schale hindurch fest zupackt. Klappt auch mit teureren Hohner Modellen....

Nachtrag: Als ich neulich ein wenig vor mich hin klampfte und harpte, kam meine Nachbar mit seiner elfjährigen Tochter vorbei. Beim Anblick des Seidel-Kunstwerks vor meinem Gesicht meinte sie: "Hast du jetzt auch ne Zahnspange?" Ich erklärte ihr, das sei mein Bob-Dylan-Simulator, aber das würde sierst später verstehen....

Vorweg: Ich habe meine ideale Harp-Halterung gefunden. Die beiden entscheidenden Vorteile sind der unproblematische schnelle und bequeme Wechsel der Harps und die fixe Arretierung in der vorher eingestellten Idealstellung. Dabei ist die Höhenverstellung (die ja eigentlich eine Längsverstellung ist, aber da der Halsbügel nach unten hängt, reguliert das gleichzeitig die Höhe) und vor allem der verstellbare Anstellwinkel der Magnetplatte entscheidend. Zusammen mit der Abstandseinstellung ergibt sich die perfekte Position. Ist alles eingestellt, ist das Umhängen, Hochklappen, Einclipsen der Harp ein Akt von Sekunden. Das macht richtig Spaß.
Die Verarbeitung läßt etwas Raum für Kritik. Zunächst sind die Rändelschrauben für die Längs/Höhenverstellung derart schwergängig, dass dies nur mit Hilfe einer Zange möglich ist. Auch für die Verstellung der Magnetauflage ist ein ziemlicher Kraftaufwand vonnöten. Wenn man nicht weiß, dass diese Platte verstellbar ist, könnte man meinen, sie ist festgeschweißt. Also nur mutig herangehen. Die Schrauben der Abstandseinstellung sind sehr scharfkantig, das kann schon einmal dazu führen, dass man sich beim Harp abklappen verletzt, wenn man den Finger nicht schnell genug wegzieht. Ich habe mir auf die Enden kleine Muttern montiert, die ich auch festgeklebt habe. Jetzt ist die Auflagefläche auch etwas größer, falls sich die ganze Konstruktion etwas verwindet und der Bügel neben die Verstellschrauben rutscht, was auch schon passiert ist. Bei der Gelegenheit habe ich noch kleine Muttern als Kontermuttern dahinter gesetzt.

Diese kleinen Verarbeitungsmängel trüben nicht den Gesamteindruck. Dieser Harp-Halter ist eine Offenbarung. Dazu insgesamt schön anzusehen. Ganz klare Kaufempfehlung.

Ein Blues-Musiker sagte mir: Eigentlich reicht doch eine E-harp. Nun bin ich aber kein Blueser, sondern Singer-Songwriter und habe eine ganze Reihe verschiedener Harps in verschiedenen Tonarten. Diese auf der Bühne zwischen zwei Songs, beim Moderieren zu wechseln, ohne sich die Finger in den herkömmlichen Haltern zu wechseln, ist fast nicht möglich, ist mit Klappern, uneleganten Verrenkungen und manchmal auch unangenehmen Geräuschen verbunden. Ja, dieser magnetische Halter kostet ein paar Euro mehr als die klassische "Zahnspange" mit den Federn - aber ich bin bei jeder Benutzung dankbar, sie ausgegeben zu haben, wenn ich mit einer Hand, wie nebenbei die Harps auswechseln kann. Der kleine Magnet ist unglaublich grifffest, das Gestell ist in alle Richtungen gut einstellbar und sitzt ohne zu drücken am Nacken... lediglich die Stellschrauben lockern sich bei häufigem Benutzen (daher ein Punkt Abzug bei der Verarbeitung) - aber das ist tatsächlich schon fast ein Luxusproblem.
Ich bin jedenfalls sehr begeistert!
Nur Achtung: Tatsächlich ist nicht jede Harp magnetisch, gerade die günstigeren Modelle arbeiten da gerne mit Alu oder ähnlichen Metallen. Da sollte man beim Bestellen drauf achten.

Seydel hat nachgedacht und liefert ein hervorragendes Produkt. Das verhindert von Vorneherein Ärger und peinliche Momente beim Anziehen und Einstellen des Halters sowie beim Wechseln des Instrumentes. (Das sage ich, obwohl ich nur Wohnzimmer-Bob-Dylan bin.)
Im flachen/offenen Zustand lässt sich der Halter sehr leicht über den Kopf ziehen und einfach in die zuvor exakt voreingestellte Position einrasten.
Die Idee mit dem Magneten ist wunderbar. Das sieht nicht nur besser aus als ein allmächtiger Bügel mit Federkonstruktion, sondern macht das Wechseln des Instruments sehr einfach. Keine Angst: Der Manget ist stark. Da wackelt nix und das Instrument fällt auch bei starkem Andruck oder Rumgehopse nicht herunter.
Es sei erwähnt: Mit Kunststoff-Mundharmonikas geht das nicht und auch nicht, wenn kein magnetischer Werkstoff verbaut ist. Kein Problem machen Aluminium-Kanzellenkörper (Seydel Noble), weil die Abdeckungen magnetisch sind (Edelstahl). Bei mir halten alle bis auf eine relativ günstige Hohner mit Plastik-Kanzellen und Deckel aus schwarz lackiertem Alluminium. Kann man verschmerzen, wenn man im Gegenzug für alle anderen Harps höchsten Komfort eines wirklich effizienten Halters genießt. Absolute Kaufempfehlung.