Dean Markley 2503B Reg Saitensatz

Habe diese Saiten zusammen mit einigen anderen Sätzen bestellt, um einen kleinen Shootout zu machen.
Im direkten Vergleich zu Saiten der Marken D'Addario, Rotosounds, Ernie Ball und GHS sollte man aufgrund des speziellen Kern-Wickel-Verhältnisses die Intonation nochmal checken und gegebenenfalls nachjustieren.
Auf Gitarren mit Gibson Mensur liefern sie ein sauberes und differenziertes Klangbild, meines Erachtens besser, als D'Addarios und GHS. An Fender-Mensuren können sie etwas harsch bzw. grell wirken, da ist die Konkurrenz von Ernie Ball und D'Addario passender. Das sollte aber an und für sich kein Problem sein, Tone-Poti oder Amp daran anzupassen.
Das Spielgefühl mag im ersten Moment straffer als bei der Konkurrenz sein, allerdings gewöhnt man sich schnell daran.
Bezüglich dem Thema Haltbarkeit sind sie, sofern man keine übermäßig schwitzigen Hände hat, recht langlebig und konsistent im Klang. Die Verarbeitung der Saiten ist ebenfalls nicht schlechter oder besser als bei den anderen Herstellern (sowohl Saiten als auch die Verpackung).
Klar, je nach Material hat man einen etwas anderen Sound und/oder ein etwas anderes Spielgefühl, aber alles in allem sind diese Saiten weder besser noch schlechter als Saiten der Marken D'Addario, Ernie Ball, GHS oder Rotosound.
Entscheidender ist für mich der Kostenpunkt bzw. das resultierende P/L-Verhältnis an dieser Stelle. Das passt und von daher kann ich eine klare Empfehlung aussprechen.

Diese Saiten habe ich schon vor Jahren nach dem Ausprobieren der Saiten-Sätze verschiedenster Hersteller gefunden und bin bei ihnen geblieben. Ich setze sie auf allen meinen E-Gitarren ein (Strat, Tele, LesPaul).

Die Saitenstärke ist noch weich genug für ein gefühlvolles Bending, doch auch hart genug für sauberes Slide-Sustain.

Die Haltbarkeit ist nach meiner Erfahrung ungeschlagen. In der ersten Zeit sind sie vom Sound her der pure Stahl, vor allem auf der Tele.

Saiten sind aufgrund Korrosion nach spätestens einem Monat abgespielt (hängt natürlich von der Häufigkeit des Spielens ab). Die Dean Markley kann man gerne noch um einiges länger verwenden, sie korrodieren weniger.

Ich spiele die Saiten schon recht lange und bin mit Klang und Haltbarkeit total zufrieden.

Allerdings wüsste ich gerne, wer bei Dean Markley den Geistesblitz hatte, alle Saiten in eine Tüte zu packen. Zuhause ist das kein Problem und durch die farbigen Ballends kriegt man die Saiten auch leicht auseinandergetüftelt.

Auf der Bühne wechselt man aber meist nicht alle Saiten sondern nur die soeben gerissene. Viel Spaß beim Suchen im Schummerlicht! Klassischer Fall von "am falschen Ende gespart"...

Die Kritik bezieht sich aber nicht auf die Saiten an sich. Die sind nach wie vor völlig OK.

Nach vielen frustrierenden Erfahrungen mit scheppernden und sehr schnell abgespielten Billig-Saiten hatte ich mich auf die recht teuren Elixier-Nanowebsaiten
eingeschossen, die deutlich länger hielten und reichlich - mitunter auch harsche - Höhen abwarfen. Nun stieß ich aus einer Laune heraus auf die preiswerteren Dean Markley-Saiten und war von deren etwas cremigeren und sustainreichen Sound sehr angenehm überrascht. Als überdurchschnittlich haltbar erwiesen sie sich auch noch und in Bezug auf leicht schnarrende A- und D-Saiten bei niedriger Saitenlage machten sie bei gleicher Stärke sogar den teureren Elixier-Saiten etwas vor. Verbesserungen einfahren und dabei Geld sparen, das gefällt mir!