Wie vermutlich viele, die sich diese Lapsteel ansehen bin ich langjähriger Gitarrist, der nun das Ticket für den Zug nach Hawaii (mit Zwischenhalt in Blues-City und im Country-Land) lösen wollte.
Dafür kommt neben dieser Gretsch dann die sehr günstige Harley Benton Lap Steel, und (für Leute mit dickem Geldbeutel) die Duesenberg Fairytale in Frage. Ich habe mich für die Gretsch entschieden und es bislang nicht bereut.
Die Verarbeitung ist absolut solide. Anders als bei der Harley Benton sind die Mechaniken gekapselt, also hochwertiger. Allerdings ist der Steg absolut simpel ohne jede Möglichkeit zur Einstellung der Intonation einzelner Saiten, da hat die Harley Benton die Nase vorn.
Für mich war wichtig, dass ich die Möglichkeit habe einen Duesenberg Multibender Steg zu installieren, dafür hat die Harley Benton nicht genug Platz.
Der gleichzeitig gekaufte Multibender liegt nun noch hier verpackt rum, weil der Spielspaß mit der Gretsch auch ohne noch unvermindert anhält. Die Mensur der Gretsch ist deutlich kürzer als die der Duesenberg, aber etwas länger als die der Harley Benton. Je kürzer die Mensur desto schwieriger ist es die Töne exakt zu treffen, insbesondere in hoher Lage.
Nach ein paar Wochen Üben klappt es aber nun schon ganz gut.
Eine der ersten Fragen, die sich dem Lapstell-Neuling stellen, ist die nach dem Tuning. Die werksseitig aufgezogenen Saiten sind recht universell, ich habe Open D, C6 und D/G tunings probiert ohne dass Saiten gerissen sind oder zu labberig waren. Für das von mir nun bevorzugte (weil flexibelste) D/G-tuning werde ich aber wohl noch etwas dickere Saiten besorgen.
Insgesamt bin ich sehr zufrieden und kann die Gretsch durchaus empfehlen!