Hughes & Kettner Spirit of Vintage

Vorab wieder mal ein großes Lob an das Team. Danke für den guten und schnellen Support. Gestern bekommen und sofort ausprobiert.
Ran an die Box! Eine open Back von Palmer mit einem 12" / 8 Ohm Hughes & Kettner "Rock Driver", am anderen Ende eine Fender Classic Strat.
Erster Eindruck: Die Verarbeitung des Nano ist durchweg in Ordnung, er sieht hübsch aus und die Bedienung ist selbsterklärend; das bei einem Angebots[Kampf]preis von gerade mal 49,-€, da kommt jetzt schon Freude auf.
Klanglich... Wow, das hat mich überrascht. Er hat völlig meinen Geschmack getroffen. Das habe ich so nicht erwartet. Natürlich alles subjektiv aber "Spirit of Vintage" trifft 100% zu. Er geht sehr in Richtung "Vox'ig". Die mögliche Lautstärke reicht allemal für meine Ansprüche, aber auch für pfeifende Ohren ohne Knacken und Rauschen bei gerade mal 10-11 Uhr am Masterregler.
Da ich einige kleine Heads "Mini" und "Nano's" besitze (Vox MV 50 Clean/ Rock, Hotone Nano Legacy und auch Blackstar und H&K 1/5Watt Vollröhre) habe ich eine Menge an Vergleichsmöglikeiten zur Verfügung. Da schlägt er sich aber bestens und auf meiner Beliebtheitsskala hat er sofort den zweiten Platz 👍eingenommen.
Fazit: Natürlich muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich freue mich sehr über diesen "Kleinen". Er hört sich klasse an und ich hoffe auf eine lange und zufriedene Zusammenarbeit.

In unserem Übungsraum wird alles mitvermietet incl. Drums und Amps. Also nur noch Gitarre, Effekte und Kabel mitbringen, anschließen und es kann losgehen. Nur das Equipment leidet unter der den Mietern und die vorhandenen Röhrentopteile werden nicht besser. Die Sounds die man zuhause mühselig ins Multieffekt-Pedal programmiert hat, kommen im ÜRaum auf einmal ganz anders zur Geltung.
Also dachte ich mir, nehme ich meinen eigenen Amp dorthin mit, will mir damit aber keine langen Arme schleppen und er soll auch genügend power haben, um mit unserem Drummer mithalten zu können.
Modelling etc. braucht's nicht, denn die Sounds kommen alle aus dem Pedal und sollten mögl. unverfälscht über den Amp rüberkommen. Der erste Test der H&K Spirit of Vintage über eine 4x 10er Box mit 4 Ohm hat es bestätigt. Supereinfach einzustellen, Lautstärke auch für Rocknummern mit Reserve da und der Tonregler reicht, um noch ein bisschen Feineinstellungen an der Klangcharakteristik vorzunehmen. Das ist Downsizing nach meinem Geschmack.
Der vorhandene Röhren- Hughes & Kettner auf der anderen Seite des ÜRaums wirkt wie eine Remineszenz an das Jura-Zeitalter: groß, schwer, behäbig, empfindlich wie ein Brontosaurier. Aber klar: Gitarristen mit feinen Öhrchen und Roadie-Muckis werden darum kämpfen, dass sie weiter existieren, aber warum schwer und groß, wenn's auch leicht und im Zigarrenkistenformat geht? Meine Empfehlung für Reisen mit leichtem Gepäck ;-) !

Sound gefunden. Nach einigen Versuchen, einen schönen crunchigen Sound zu kreieren habe ich das kleine Teilchen gefunden. Mein Wunsch war es, für das Üben eine nachbarschaftsfreundliche Lösung zu finden. Ein Röhrenamp mit Wohnzimmerlautstärke konnte mich nicht überzeugen. Jetzt habe ich den Klang von fast clean bis ordentlich kratzig. Allein das Spiele mit Gaia und Sagging erzeugt immer wieder neue Klängmöglichkeiten. Ich habe ihn an einen Marshall Woburn Lautsprecher angeschlossen, der auch leise schon guten Klang bringt. Angeschlossen ist eine Harley Benton Fusion-III HSH Roasted FBB.
Auch über den Kopfhörer ist der Klang so, wie er auch aus einem Amp kommen würde.
Als Backup ist das Teil sicher auch eine gute Lösung.
Als Hobbymusiker bin ich sehr zufrieden.

Bisher das beste Schnäppchen, das ich hier gemacht habe... Für den Preis bekommt man normalerweise nicht mal ein halbwegs gutes Effektgerät. Dachte erst, ich brauche das nicht noch unbedingt, für zuhause habe ich diesen Nux- Stecker, der klingt echt auch gut, alleine die Hürde mit Smartphone verbinden und das wenig Haptische lassen mich den nicht so oft verwenden. Der Spirit of Vintage ist genial, die Sounds sind erstklassig und er punktet durch seine Vielseitigkeit. Durch seine kompakte Größe und das geringe Gewicht kann man ihn gut transportieren, den werde ich demnächst mit in den Proberaum nehmen, Power genug hat er. Der Kopfhörerausgang klingt einwandfrei, getestet habe ich ihn mit dem Audio Technica ATH R50x. Line in hat er auch, so lässt sich auch vom Handy noch zuspielen, einen Ausgang für Aufnahmen hat er auch. In erster Linie spiele ich Bass, mit einem Faible für Effektgeräte, obwohl ich bei den Bass Amps Einschleifwege habe, nutze ich die nie. Der Spirit of Vintage hat die nicht, vermisse ich auch nicht, mit der Effektkette von immerhin 7 Pedalen davor, gibt es keine Probleme. Wer Wert auch auf Cleansound legt, sollte sich den von den dreien aussuchen, angezerrt klingt er auch genial, wenn es mehr sein soll lässt sich das mit einem guten Pedal davor noch realisieren. Mit Sicherheit werde ich wieder öfter spielen, bin doch fürs Analoge, Amp an, nicht lange nach Verbindungen und Sounds suchen, sondern der Sound passt einfach von Anfang an und loslegen...