Ich nehme oft und viel Musik auf. Sowohl für mich allein in meinem eigenen Proberaum, als auch für Bands die Demos produziert haben wollen. Lange Zeit habe ich dafür nen Tascam Model 24 genutzt, das mich auch nie im Stich gelassen hat und das ich auch zukünftig als mobiles Gerät bei kleineren Dingern nutzen werde. Für mich in meinem Raum bin ich damit allerdings an die Kapazitätsgrenze in Sachen Inputs gekommen. Deshalb musste was neues her, das aber nicht gleich im fünstelligen Preissegment ist. Es gab für mich nur wenige Optionen. X32, Wing oder das Midas M32.
Warum das Midas: Beim Wing hätte ich ne Stagebox dazukaufen müssen um auf die Anzahl der gewünschten Inputs zu kommen. Und gegenüber dem X32 gefällt mir der Aufbau des Midas M32 einfach besser. Und es sollen bessere Preamps verbaut sein. Das kann ich nicht beurteilen weil ich kein X32 zum Vergleich habe.
Ich habe das M32 jetzt eine Woche und gebe mein erstes Fazit (überarbeite ich vielleicht nochmal):
Bei der ersten Inbetriebnahme war ich maximal überfordert. Bin aber auch Hobbymuskier und kein Tontechniker. Leider gibt es auch keine wirkliche Anleitung zu dem Ding (nicht auf Deutsch). Zum Glück habe ich einiges was Routing,... angeht bereits durch den Umgang mit Cubase und anderen Mischpulten gelernt. Es war mir also nicht ganz neu. Trotzdem sitze ich jetzt seit 5 Tagen an dem Ding und entdecke immer weitere Features und Möglichkeiten. Für den absoluten Notfall gibt es immernoch Tutorials bei YT. Nur sehr wenig zum Midas M32, aber softwareseitig ist es gleich dem X32. Und dazu ist das Netz mit Videos überflutet.
Die Einstellungen kann man alle am Pult direkt vornehmen. Es gibt aber eine sehr schöne App für PC und Mac, die die Arbeit doch deutlich erleichtert weil es in bestimmten Bereichen wie z.B. Routing doch deutlich übersichtlicher ist als auf dem kleinen Display des Pults. Daher hier meine Empfehlung, die X32/M32_edit App (kostenfrei) bei Midas runterzuladen.
Da ich das Pult hauptsächlich für Studiozwecke nutzen will, war mir die Verdingung zu Cubase wichtig. Und hier habe ich mir verschiedene Szenen angelegt. Einmal eine Inputszene zur Aufnahme in meinem Proberaum, und einmal eine Outputszene aus Cubase mit Einzelspuren in das Pult. Gelegentlich spiele ich FOH für befreundete Bands. Hier bringe ich PA,... mit. Mikrofoniere alles und schneide direkt mit. Für diese Bands lege ich mir ebenfalls Preset Szenen an. Und das mache ich allein zuhause. Indem ich die Einzelspuren der letzten Aufnahmen aus Cubase in das Pult route, und so direkt abmischen kann. Beim anstehenden Live Gig muss ich so nurnoch Gain einstellen und minimal nachjustieren. Die restliche Zeit kann ich Kaffee trinken. Geht natürlich nur wenn immer die selben Mikros benutzt werden.
Die Verarbeitung is super. Dazu gibt es nicht viel mehr zu sagen.
Also, erster Eindruck: für den vergleichsweise schmalen Kurs bekommt ihr mit dem M32 nen Pult was durchaus mit den teureren Vsrianten mithalten kann. Ich bereue nix.