Grundsätzlich bekommt man hier alles, was man von einem dynamischen Mikrofon erwarten würde – und mehr.
Ich teile das mal auf: Man kann das Mikrofon ganz normal benutzen (wie jedes XLR-Mikrofon auch) und hat zusätzlich die Möglichkeit, es per USB-C zu verwenden.
Ich weiß immer noch nicht, ob ich das jetzt fair bewerte. Aber ich habe drei Punkte, die ich grob ansprechen möchte (Benutzbarkeit, Software und Haptik).
Soundtechnisch ist das RØDE PodMic USB gut; hervorzuheben ist hier aber nichts. Die Handhabung des Mikrofons ist simpel, weil man es wie ein einfaches USB-Mikrofon mit dem Computer verbinden kann. Abseits des Klangs ist mir nichts negativ aufgefallen. Soll heißen, dass ich keine Probleme mit Störgeräuschen, Verzerrungen oder Ähnlichem hatte.
Bei der Software bin ich mir nicht sicher. Out of the box fand ich sie zwar größtenteils verständlich, jedoch hat die Software manchmal nicht das gemacht, was eingestellt wurde. So kam es anfangs vor, dass ich mich nach einiger Zeit anders anhörte und die Einstellungen neu öffnen musste. Danach ging es dann wieder. Mittlerweile ist das aber nicht mehr so (ist mir zumindest nicht mehr aufgefallen). Kann aber auch an mir liegen.
Die Haptik gefällt mir sehr gut. Das Mikrofon ist solide gebaut und macht einen sehr hochwertigen Eindruck. Der mitgelieferte Popschutz macht auch einen guten Job. Die Aufhängung wird bestimmt auch lang halten.
Insgesamt finde ich den Preis sehr happig. Was man bekommt ist zwar ganz cool, aber für den Preis bekommt man zu wenig. Mir hätte noch ein kleiner Ständer gefehlt und ein XLR-Kabel wäre auch nicht verkehrt gewesen. Für ein Unterwegs-Mikrofon ist es gut, weil man es auch im Studio noch als vollwertiges Mikrofon betrachten und so beide Welten bedienen kann.
Für ein standortfestes Mikrofon alleine finde ich das Angebot nicht gut. Man bekommt für ein bisschen mehr schon ein XLR-Mikrofon (the t.bone ist super), einen kleinen Mixer (Yamaha AG03MK2) sowie ein günstiges Kabel.
Preislich reicht sich beides aber ungefähr die Hand.