Der Klang ist überdurchschnittlich, ohne Frage. Während viele Mics sehr dumpf klingen und das als "warm" verkaufen ist dieses Mic überraschend crisp und detailliert in den Mitten und Höhen, definitiv mehr Spielraum für Processing. Allerdings, wenn man diese Mikrofon per reinem USB ohne Interface nutzen will (was viele wahrscheinlich vorhaben, wenn warum sollte man sonst Geld für diese Features bezahlen), wird man nicht weit kommt. Es ist ein A-D-Wandler enthalten, aber keine Vorstufe. Das heißt, selbst mit allen digitalen Tricks per Treiber wird der Output verschwindend leise sein.
Die Lösung? Nimm doch einfach ein interface und den XLR-Output! Ja danke, dann hätte ich auch direkt ein normales Kondensatormicrofon nehmen können.
Ich verstehe nicht, warum Rode hier nicht ein paar Cent mehr ausgegeben hat für eine echte Phantomspeisung bzw. Gaineinstellung. Technisch wäre dies auf jeden Fall möglich gewesen, die Stromversorgung über USB ist ja gegeben und andere Interfaces bekommen mit dem schlichten Strom von USB2.0 weitaus kompliziertere Schaltungen hin.
Wer diese Mikrovon beäugt, soll also bedenken, dass der Betrieb über USB nur halbgar funktioniert. Ggf. ist die Investition in ein normales Mic + Interface sinnvoller.