Hinweis: benötigt 48 V Phantomspeisung.
Das SE7 von sE Electronics ist ein klassisches Kleinmembran-Kondensatormikrofon, das in keiner Mikrofonsammlung fehlen sollte. Kleinmembran-Mikrofone sind äußerst vielseitig einsetzbar und sowohl im Studio als auch live unverzichtbar. Die Mikrofonkapsel des SE7 misst 12,7mm (1/2“) und bleibt selbst bei hohen Schalldruckpegeln gelassen: Der maximale Grenzschalldruck beträgt 136dB SPL (bzw. 156dB SPL mit aktiviertem Pad). Wie von einem Kleinmembran-Mikrofon zu erwarten, liefert das SE7 ein neutrales Klangbild, das angesichts des Preises bemerkenswert detailliert ist. Dank des kleinen Durchmessers und Gewichts der Membran reagiert das Mikrofon besonders agil auf Transientenspitzen und überträgt hohe Frequenzen mit großer Präzision und Auflösung. Wie für ein Kondensatormikrofon üblich, benötigt das SE7 eine Spannungsversorgung von +48V.
Das sE Electronics SE7 verfügt über den typischen stiftförmigen Metallkorpus eines Kleinmembranmikrofons mit einer nach vorne gerichteten Mikrofonkapsel. Diese Kapsel arbeitet mit der Richtcharakteristik Niere, wodurch Schall von hinten stark gedämpft wird. Der Frequenzgang deckt das gesamte Spektrum des menschlichen Hörvermögens ab und zeigt die für Kleinmembranmikrofone typische Absenkung unter 100Hz sowie eine leichte Anhebung im Präsenzbereich bei etwa 7kHz. Die Empfindlichkeit des Mikrofons liegt bei 19mV/Pa – ein solider Wert, der einen guten Kompromiss zwischen Sensibilität und geringerer Feedback-Anfälligkeit darstellt. Zwei versenkte Schiebeschalter ermöglichen eine Pegelreduzierung (Pad) um -20dB sowie ein Hochpassfilter, das bei 80Hz einsetzt und Frequenzen darunter mit 6dB/Oktave dämpft.
Kleinmembran-Kondensatormikrofone wie das sE Electronics SE7 sind unscheinbare Alleskönner: Mit dem SE7 erhält man ein Mikrofon, das sowohl im Live- als auch im Studiobetrieb vor unterschiedlichsten Schallquellen überzeugt. Für seinen günstigen Preis bietet es eine robuste Verarbeitung und professionelle Übertragungswerte. Einsteiger profitieren von einem vielseitig einsetzbaren Mikrofon, das auch bei einem späteren Upgrade auf hochwertigere Kleinmembraner weiterhin zum Einsatz kommen wird. Profis erweitern ihre Sammlung um ein preiswertes und belastbares Mikrofon, das dank seiner Nehmerqualitäten auch dort eingesetzt werden kann, wo empfindlichere Modelle vielleicht nicht infrage kommen. Das sE Electronics SE7 wird mit einer passenden Mikrofonklemme und einem Windschutz geliefert.
Die Firma sE Electronics wurde im Jahr 2000 von Siwei Zou, einem chinesischen Musiker, Dirigenten und Komponisten, gegründet und hat sich auf die Herstellung hochwertiger und dennoch preiswerter Mikrofone samt Zubehör spezialisiert. Das Angebot des in Shanghai ansässigen Unternehmens umfasst dynamische Mikrofone, Kondensator-, Grenzflächen-, Röhren-, Bändchen- und USB-Mikros sowie Drahtlossysteme. Mit dem Reflexion Filter hat sE Electronics ein innovatives Tool zur Reduzierung von Raumeinflüssen bei Recordings geschaffen, und auch die in Zusammenarbeit mit Rupert Neve Designs entstandenen Mikrofone sowie die dynamischen Mikros der V7-Serie genießen einen hervorragenden Ruf.
Für Kleinmembran-Kondensatormikrofone wie das sE Electronics SE7 gibt es zahlreiche Einsatzmöglichkeiten. Während Großmembranmikrofone oft die „Platzhirsche“ sind, erweisen sich Kleinmembraner wie das SE7 als die fleißigen Arbeitstiere. Sie eignen sich hervorragend für die Nahfeldabnahme akustischer Instrumente wie Klassik- oder Westerngitarren, Holz- und Blechblasinstrumente sowie Flügel oder Upright-Pianos. Ein weiterer klassischer Einsatzbereich für das SE7 ist die Overhead-Mikrofonierung über dem Drumset. Zudem sind Kleinmembraner mit Nierencharakteristik hervorragend für Stereo-Mikrofonierung geeignet, zum Beispiel in einer ORTF-, oder XY-Konfigurationen. Für solche Anwendungen empfiehlt sich der Einsatz einer Stereoschiene, die eine präzise Ausrichtung der Mikrofone auf nur einem Stativ ermöglicht. sE Electronics bietet speziell für die Stereo-Mikrofonierung ein Set, bestehend aus zwei SE7, an.
Mikrofonempfindlichkeit
Die Empfindlichkeit eines Mikrofons beschreibt, wie stark es auf Schalldruck reagiert, also wie viel elektrische Spannung es bei einem bestimmten Schalldruck erzeugt. Sie wird in Millivolt pro Pascal (mV/Pa) angegeben. Ein Schalldruck von 1Pascal entspricht etwa 94dBSPL. Ein Mikrofon mit z. B. 20mV/Pa liefert bei diesem Schalldruck eine Spannung von 20mV. Je höher der mV/Pa-Wert ist, desto empfindlicher ist das Mikrofon. In der Praxis bedeutet höhere Empfindlichkeit, dass das Mikrofon leisere Signale besser aufnimmt und weniger Vorverstärkung nötig ist. Bei geringerer Empfindlichkeit ist eine höhere Verstärkung nötig. Bei hoher Empfindlichkeit steigt aber die Gefahr von Feedbacks, da das Mikrofon auch leise Rückkopplungen stärker aufnimmt. Geringere Empfindlichkeit dagegen kann helfen, Feedback in lauten Umgebungen zu vermeiden.