Meine Soundvorstellung hat sich anscheinend ein wenig geändert. Ich spielte bisher in meiner Rockband voller Begeisterung ein Jody Jazz Superjet. Mittlerweile ist es mir ein wenig zu harsch, besonders bei den hohen Tönen. Ich testete daraufhin das neue Jody Jazz DV JC. Dieses Mundstück kam meiner jetzigen Soundvorstellung schon sehr nah. Allerdings sprach es nicht so leicht an, wie das Superjet. Insbesondere im Altissimo-Bereich. Beide Mundstücke sind sehr gut, versteht mich bitte nicht falsch. Ich spiele sie immer noch sehr gerne zwischendurch.
Die Mundstücke von Theo Wanne hatte ich bisher wegen des sehr hohen Preises gemieden. Aber diesmal wollte ich es wissen und bestellte das Durga. Bingo!!! Soundmäßig dem JJ DV JC nicht unähnlich, vielleicht noch eine Spur weicher, aber noch immer sehr present. Die Ansprache ist super, auch im Altissimo und bei den tiefen Tönen. Intonation vorbildlich.
Ich habe es direkt am nächsten Tag beim Gig gespielt: durchsetzungsfähig, aber trotzdem nicht zu harsch. Ich würde das Durga sogar beim Empfang oder beim Dinner spielen. Jazz-Standards oder POP-Balladen sind durchaus machbar. Tolles Mundstück!
Ich habe zum Vergleich auch mal das Lakshmi getestet. Mit dem Mundstück kam ich so gar nicht klar.
Die Blattschraube? Funktioniert sehr gut. Betont vielleicht noch etwas die Obertöne. Gut für die Rockband. Das Mundstück funktioniert auch sehr gut mit der Rovner Dark. Nimmt die Obertöne etwas weg. Vielleicht etwas besser für Smooth Jazz. Alles aber nur in Nuancen.
Mit dem Durga habe ich jetzt meine persönliche "eierlegende Wollmilchsau" gefunden!
Sax: Yamaha 82z
Reeds: verschiedene Blätter von Legere probiert, letzten Endes American Cut 2,5 gewählt